Wenn es hauptsächlich zum Lüften ist und weniger durchgelaufen wird, eignet sich was leicht Zuschneidbares mit Magneten oder in Alurahmen angepasstes System.

Habe vor allen Fenstern seit Jahren angepasste Alurahmen mit Gaze. Am Eingang einen Plüschvorhang aus dem Campingladen. Alle andere Versuche als Fliegenschutz an der Haustür haben nicht standgehalten, da es zu oft rein und raus geht.

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Deine Pflanzen brauchen ca. 14 Tage um sich an Sonne zu gewöhnen. Deshalb erst in den Schatten stellen und nach und nach an Sonne gewöhnen. Mittagssonne unbedingt vermeiden. Unter 10 Grad abends reinnehmen.

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Die Qualität machts. Habe riesige Tonkübel, die mühelos den Winter draußen überstehen. Andere, wo ich es dachte, hat es mit der Zeit gesprengt. Seit dem hole ich die kleineren Tonkübel (geleert) im Winter rein in den Schuppen.

Zwar sehen Tongefäße ästhetischer aus, doch Säulenobst braucht sehr große Pflanzgefäße mit 90 Liter Minimum. Entsprechend große Mörtelkübel, mit Abzugslöchern versehen, sind viel praktischer. Diese können sehr gut dekorativ angepasst werden. Habe um meine Schilfrohrmatten und dicke Juteseile gewickelt, in denen Bambus wächst.

Frage, wenn Garten mit natürlichem Boden vorhanden, warum Säulenobst in Kübel einsperren?

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Finde ständig Glas- und Porzellanscherben auf meinem Grundstück. Allerdings kommen diese ständig aufgrund "Altlasten" zu Tage. Durch Frost und Bodenbearbeitung werden Sünden der Vorbesitzer sichtbar. Ob aus Geldnot, Faulheit, oder sonst was, früher wurde viel Unrat einfach vergraben. - Aus den Augen aus dem Sinn. Ich bröckle stets, unaufhörlich diesen nicht zu Ende nehmenden Dreck aufzusammeln. Allerdings sieht man deutlich, dass es alte, stumpfe Scherben sind.

Du solltest die Scherben genau anschauen, ob es stumpfe oder scharfe sind. Dauert ca. 40 - 50 Jahre bis sie nicht mehr scharf sind. Vornutzer hatten vllt. Glasbruch und den auch einfach verscharrt.

Kleine, alte Scherben können z.B. Regenwürmer mittransportieren. An Elstern mit scharfen Glassplittern glaube ich nicht.

Barfußlaufen birgt immer Risiken, vor allem bei Kindern, die noch nicht so achtsam sind. Es gehört dazu in Dornen, Stacheln, Bienen, Wespen, spitzen Steinen usw. zu treten und sich Holzsplitter einzuziehen. Das macht Aua, wird versorgt und gut ist es. Nur so wird Achtsamkeit erlernt.

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Im Unterschied zum falschen Mehltau, der sich auf der Blattunterseite bildet und Laub zum absterben bringt, ist der echte Mehltau ein Schönwetterpilz.

Bei anhaltend schönem Wetter bildet sich echter Mehltau, wie bei dir in den Anfängen. Es gibt einige bereits genannte Hausmittel, wie man diesem beikommt.

Rohmilch 1:8 mit Wasser verdünnt verspritzen, H Milch ist wirkungslos. Ich verwende erfolgreich 1 Päckchen Backpulver, 20 ml Rapsöl und 2 Liter Wasser gut vermischt und ausgespritzt. Hilft bei mir im Garten zu 100%.

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Anzuchterde ist richtig für die die ersten Wochen, doch ab Bildung der ersten richtigen Blattpaare ist umtopfen in gehaltvollere Erde angesagt oder wenigstens gute Erde mit entsprechend mehr Nährstoffen auffüllen.

Licht und Sonne auch hinter Glas sind wichtig, sonst ist "verspargeln" Programm. Tags kannst du deine Pflanzen bereits in den Schatten stellen- nicht in die Sonne. Direktes Sonnenlicht bedarf langsame, ca. 14 tägige schrittweise Anpassung. Wenn nachts unter 10 Grad, wieder reinstellen und tags darauf wieder raus.

Trauermücken sind nicht das große Problem, da sie sich leicht bekämpfen lassen. Am besten selber Anzuchterde herstellen und das Problem mit gekaufter Erde nicht ins Haus schleppen.

Erfahrung macht klug, beim nächsten Mal wird es besser.

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Das kann gemacht werden, wenn die Nachfrage sehr groß ist. Am Geld alleine kann es nicht liegen, da Gebühren für Vereinsmitgliedschaften /Pacht im allgemeinnützigen Verein überschaulich sind.

Der Beschluss zur Teilung muss relativ neu gefasst worden sein. Deshalb stelle dich mit den Vereinsoberen gut und bitte ums jeweilige Sitzungsprotokolle zur Einsichtnahme. Bringe deine Argumente und Gegenrechnung an und erkläre dich bereit, die Mehrkosten selbstverständlich zu tragen. Vielleicht geht das durch.

Bei uns ist es im nahen Waldgartenverein andersrum, obwohl sehr nahe Großstadt. Betagte Gartennutzer scheiden aus Altersgründen aus, werden krank oder versterben. Die Grundstücke verwahrlosen dann recht schnell. Wenn es passt, kommt Parzelle nebenan dazu. Leider liegen seit Jahren manche Gärten im Dornröschenschlaf. So groß scheint der Andrang also nicht zu sein. Einhaltung der Regeln werden kontrolliert, das Vereinsleben funktioniert. Viele übernachten im Sommer in ihren Gärten, weil sehr idyllisch See am gelegen und tolles Gartenrestaurant mit versch. Events.

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Das ist normal bei einem Gewächshaus. Kommt darauf an, welche Pflanzen du darin hast. Lüften senkt Temperatur und auch Wasserbehälter aufstellen.

Es gibt spez. Schattennetze für derartige Gewächshäuser. Schilfrohrmatten, oder einfach alte weiße Bettlaken drüberlegen oder Sonnenschirm davor aufstellen.

Ich habe im Foliengewächshaus nur Gurken, die hohe Temperaturen und vor allem Feuchtigkeit brauchen. Lüften würde ihnen schaden, weil dann Schädlinge auf dem Vormarsch sind. Große Wasserschüsseln und Schattennetz helfen seit Jahren bei heißen Temperaturen. 40 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit mögen Gurken und spätere Nachzuchten (spätes Wintergemüse). Tomaten, Paprika usw. würde es nicht gefallen.

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Erde lebt. In einer Hand voll Erde sind mehr Lebewesen als Menschen auf unserem Planeten. Ob es Schädlinge oder Nützlinge sind, lässt sich auf den Fotos nicht eindeutig feststellen.

Du erkennst es an deinen Pflanzen, ob es Schädlinge sind, dann solltest du was dagegen tun. Versuche es mit Kaffeesatz oder verdünnten Kaffee. Kannst auch Brennesseln pflücken und einen Tee zubereiten, den du abgekühlt gießt.

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Wenn der Gartenschlauch am Trinkwasser angeschlossen ist, passiert nichts. Zum Trinken ist das Wasser, was im Schlauch stand jedoch nicht geeignet.

Habe eine Solargartendusche, die auch nur am Gartenschlauch angeschlossen ist. Solar klingt witzig, da die Dusche lediglich ein schwarzer, zylindrischer Wasserbehälter ist, der von der Sonne aufgeheizt wird. 35 Liter passen da rein und es fließt ständig Frischwasser dazu. Trotzdem kann sich das Wasser stark aufheizen und Verbrühungen geben. Das System mischt jedoch das Wasser und wird normal über eine Mischbatterie betrieben. Wenn da drin über einige Zeit Wasser steht, ist es zwar zum Duschen okay, aber nicht zum Zähneputzen oder trinken.

Übrigens verwende ich nur natürliche Seife, die der Umwelt nicht schadet. Natürliche Seife wird auch im Öko/Bio- Garten als Pflanzenschutz eingesetzt.

Nichts dagegen, draußen zu duschen, aber bitte keine Duschgels oder Shampoos verwenden, lieber Kernseife.

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Reben kannst du verschieden ziehen. Suche für dich passende Sorte aus.

Vollsonniger Standort und nahrhafter Boden ist Bedingung. Viel Platz brauchen sie nicht. Kannst sie in die Höhe oder in die Breite ziehen. An Ort und Stelle jedoch erst nach den Eisheiligen verpflanzen. Boden gut und tief vorbereiten, mit Hornspänen Startdüngung und Veredlungsstelle über dem Boden halten. Im ersten Jahr kaum Arbeit, nur Trieb in entsprechende Richtung leiten und fixieren.

Arbeit macht Wein erst in späteren Jahren, egal für welche Wuchsform man sich entscheidet.

Ich habe meine Reben über die Pergola gezogen, heißt den Haupttrieb. Rebschnitt erfolgt im Spätwinter. Fortlaufend in der Hauptwachstumsphase Nebentriebe entfernen. Würde hier zu umfangreich, deshalb informiere dich an anderen Stellen.

Habe auch mit einer Glaze diesbezüglich angefangen, musste mich belesen und habe mich bei "Weinleuten" erkundigt. Nach Jahren ist das Ganze zur Routine mit den Reben geworden und unkomplizierter als anfangs gedacht.

Beachte Reben tragen nur am einjährigem Holz.

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Kräuselkrankheit.

Sämtliche Blätter werden abfallen, aber wieder neu austreiben. Früchte wirst du keine ernten.

Man kann versuchen gegen diesen Pilz vorzugehen. Selber habe ich das mit allen Mitteln bei meiner Nektarine versucht. Nichts hat bisher geholfen. Dann kräuselt sie halt, verliert Laub und bringt neue Blätter, aber niemals Früchte. Leider werden auch andere Gehölze dieser Pflanzengruppe in der Nähe befallen.

Der Boden ringsum ist von diesem Pilz verseucht und Pilzsporen werden weit verbreitet. Über kurz oder lang hilft nur diese befallenen Pflanzen/ Bäume zu entsorgen und durch resistente Sorten zu setzen.

Nach meiner Erfahrung spielt Witterung nur bedingt eine Rolle zur Ausbreitung. Bei uns ist das Frühjahr meist viel zu trocken. Doch wenn Kräusel in der Nähe, bekommen es nicht resistent Gezüchteten volle Breitseite ab. Nur alte Pfirsichbäume bleiben verschont. Da staune ich selber, das die stets reiche Ernte haben.

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Gartenvereine sind allgemeinnützige Vereine und gerade für Menschen mit geringen Einkommen besonders gut geeignet.

Niedrige Nutzungsgebühr/Pacht, aber viele einzuhaltende Richtlinien.

Grundstück kaufen, wird als Sozialhilfeempfänger kaum möglich sein, dafür sind die Preise zu hoch. Außerdem würde es mit Bodeneigentum schwierig.

Bedenke, dass wenn du einen Vereinsgarten mietest, du genügend Geld für Ablöse der Laube, Pflanzen usw. brauchst. Der Wert wird von einem Gutachter ermittelt und ist kaum verhandelbar. Hinzu kommt ständige Werterhaltung, die du selber aufbringen musst sowie Kosten für Strom, Wasser und Abwasser. Je nach dem wie erschlossen der Verein ist. Nur wenn der Vereinsgarten hinsichtlich Laube und Zaun gut erhalten ist, ist er für einige Zeit erschwinglich. Aber es kommen immer wieder Kosten hinzu, mit denen man anfangs nicht rechnet.

Alternativ einen Landbesitzer /Bauern fragen, ob er paar m² zur Verfügung stellt. Aber da hast du nichts als nur Acker oder Wiese. Keinen Unterstand, kein Wasser, wirklich nichts.

Boden ist sehr kostbar, deshalb nicht ohne Mühe und Finanzen zu bekommen.

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Nein, nie ganz schwarz, nur Tendenz zu sehr dunkel mittels Züchtung.

In der Natur bilden Pflanzen nach ihren Bestäubern ihre Blüten aus. Mal leuchtend um in jeweiliger Farbe ihre Insekten anzulocken, mal duftend für die Nacht, mal dunkel für mehr Wärme.

"Schwarze" Tulpen habe ich gesteckt. War neugierig. In der Tat waren sie fast schwarz, aber womöglich zu überzüchtet, dass in den Folgejahren daraus nix mehr wurde. Habe es auch mal mit einer "schwarzen" Rose probiert. Empfindlich, untauglich für meinen Garten. Setze bei bestimmten Rosen normal auf ADR verifiziert, die Schwarze war es nicht. Viele falsche Versprechen auf dem Markt.

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Halte schon seit Jahren Hühner, immer 5 an der Zahl ohne Hahn. Nach meiner Erfahrung muss der Auslauf groß genug sein, damit Gras eine Chance hat.

Wer die Möglichkeit hat, sollte "Portionsweide" machen. D.h. den Auslauf regelmäßig versetzen, damit sich die Flächen wieder erholen können. Zugang zum Stall und Legenestern natürlich immer zugängig. Das funktioniert gut mit leicht versetzbarem Weidenetz und Flügel verschneiden.

Hühnermonster, dieser Ausdruck gefällt mir. Habe voriges Jahr 3 neue geholt und die machen mehr Grütze als all die vorherigen zuvor. Sind halt Charaktertiere.

Habe am festen Maschendrahtzaun zum Nachbarn rüber, Efeu vor Jahren gesetzt. Der macht viel Grün und Hühner lassen ihn in Ruhe, bzw. scharren darunter, was dem Efeu nicht schadet. Kirschbäume wachsen schnell und davon habe ich 3 in den Auslauf gepflanzt. Sind mittlerweile 3-4 m hoch und geben gut Schatten.

Holunder, Johannisbeeren, Felsenbirne eignen sich neben Ostbäumen bestens. Aber egal, was gepflanzt wird, es braucht unbedingt Schutz um die Pflanzstellen, sonst werden die Pflanzen rasant schnell rausgescharrt. Hatte Plastiknetze (Absperrnetze) zugeschnitten und auf Baumscheiben bzw. um Neupflanzungen befestigt.

An einer Seite des Auslaufes habe ich Kupferfelsenbirne als Teil freiwachsender Wildobsthecke. Meine Hühner werden zu Jojos, wenn die Früchte reif werden. Die sind so lecker und gesund für Mensch und Tier. Auch die Reben an anderer Stelle muss ich vor ihnen mit Netzen schützen. Ab November, wenn Nutzgarten fertig ist und sonst kein Schaden mehr gemacht werden kann, haben sie das ganze Grundstück zur Verfügung. Denke, das ist ihre beste Zeit.

Damit Bedarf an Grünzeug hinsichtlich Futter gedeckt wird und andere Pflanzen halbwegs verschont werden, hilft tägliche Zufütterung an frischem Grün. Mal was vom Rasenmähen, Vogelmiere, gehackte Brennesseln usw. Das weißt du ja selber.

Mit ab und an Mehlwürmer, kommen Hühner auf Zuruf und haben nicht ganz so arg Heißhunger auf Lebendiges aus der Erde. Trotzdem scharren gehört zu ihrer Natur. Die einen tun es mehr, die anderen weniger.

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Die meisten neuen Sorten sind selbstbefruchtend, doch mit Bienen wird der Ertrag besser. Mit sauberen Pinselchen nachhelfen, in dem du damit von Blüte zu Blüte tupfst.

Ja, gut schauen deine Pflanzen aus. Ab Blüte keine Düngung mehr! Erst wieder nach der Ernte. Schneide zuvor die Blätter bis aufs "Herz" (ist der Trieb in der Mitte der Pflanze) knapp Handbreit über der Erde alle ab. Dann dünge einmal ordentlich mit organischem Dünger und gieße nach wie vor regelmäßig. Du wirst staunen, wie schnell und kräftig sich die Pflanzen weiter entwickeln.

Entferne Ausleger regelmäßig, weil sie sonst zu viel Kraft rauben.

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Zuchtbienen fliegen ab 13 Grad, Wildbienen ab etwa 11 Grad, Hummeln sind abgehärteter. Aber es gibt noch andere wichtige Flieger.

Frühblüher sind nur kurze Anflugziele. Achte bei allen Blühpflanzen darauf, dass sie ungefüllt sind und möglichst einheimisch.

Wahre, heißbegehrte Insektenmagneten sind Zierlauch, dessen Zwiebeln im Herbst eingesetzt werden. Blühender Schnittlauch gehört zu dieser Art, sieht nett aus und wird von Insekten begehrt. Ysop, ist unkompliziertes, mehrjähriges Küchenkraut und Zierpflanze zugleich, mit unzähligen lieblichen lila Blüten, was ein Tummelplatz für Insekten ist. Ebenso mehrjähriges Bergbohnenkraut wenn es blüht und ab September die Bartblume- ein mehrjähriger Halbstrauch. Auch Oregano in Blüte zieht Insekten an und findet nebenbei Verwendung in der Küche.

Lippenblütler, ungefüllte Korblütler, Brennessel, einheimische Wildobststräucher, Wildrosen und ganz viel mehr ziehen Insekten an.

Kenne mich halbwegs aus, doch was oftmals als besonders Bienenfreundlich angeboten wird, ist ein Nepp.

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Ich sehe das pragmatisch. Freilandtomaten kommen frühestens ab 20. Mai raus ins überdachte Beet. Momentan werden sie tags draußen akklimatisiert und kommen abends rein. Gute, vitale Pflanzen holen sehr schnell auf und brauchen keinen Folientunnel, sei denn es herrscht Platzmangel. Sind jetzt schon die Pflanzen zu groß, wurden sie zu früh und warm angezogen.

Wenn es dir um Erntevorsprung geht, sind Gewächshaussorten und ein Gewächshaus besser geeignet.

Ich ziehe meine Pflanzen so, dass sie zum richtigen Zeitpunkt an Ort und Stelle gepflanzt werden. Es macht etwas Mühe sie tags raus und abends reinzuholen, lohnt sich aber für mich seit vielen Jahren. Und ich pikiere sie nicht mehr. Sie bleiben in ihren großen Anzuchttöpfen, die nach und nach mit gehaltvollerer Erde aufgefüllt werden. Da Tomatensamen zuverlässig keimen, kommen entsprechend Samen pro Topf. Mind. 5 versch. Sorten. Für mich reichen 20 Pflanzen, aber es werden immer zu viele, die gerne abgenommen und sogar bestellt werden.

Mir wäre das Risiko im Folientunnel zu groß falls doch noch Nachtfrost kommt. Unter 10 Grad mögen junge Tomatenpflanzen nicht.

Folientunnel ist für frühes Gemüse gut, aber da es bei uns in Mitteldeutschland recht mild ist, brauche ich den nicht mehr. Und wenn doch noch Nachtfrostgefahr, lege ich Vlies drüber.

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Unkrautvlies macht nur bedingt Sinn. Z.B. bei einem Kiesbeet oder Kiesweg.

Das Vlies wird über die vorher von Unkraut gründlich befreite und entsprechend abgetragene Erde wenigstens doppelt verlegt, darauf kommt Kies.

Kies ist nährstoffarm und muss stets sauber gehalten werden, damit sich keine Nährstoffe bilden und sich Unkraut einfindet.

Rindenmulch auf Vlies hält nicht ewig unkrautfrei. Der zersetzt sich mit der Zeit, wird zu Nährstoff und bewirkt später das Gegenteil. Allerdings wurzelt das Unkraut dann nicht so tief und lässt sich leichter entfernen.

Nährstoffreiche neue Blumenerde auf Vlies macht absolut keinen Sinn, da Unkrautsamen auch umherfliegen und sich um den Vlies darunter nicht scheren.

Schwarze Folie erstickt Unkraut. Gibt es auch als schwarze Pflanzfolie für Gemüse oder Erdbeerbeete. Sieht scheußlich aus, außerdem geht davon reichlich Chemie in Boden und Pflanzen als Micropartikel über.

Bester Schutz vor Unkraut ist Bepflanzung, denn da wo bereits was ist, kann kaum noch was anderes hin. Und dann gibt es noch gesunde Hände, Gartenwerkzeuge und Liebe zur Natur. Gartenarbeit ist zwar mitunter Frust, meistens Freude, Entspannung, Meditation.

Heutzutage ist es total in, Natur in Gärten zu holen. Vor 10, 20 und mehr Jahren war es umgekehrt. Da mussten Gärten quasi "steril", total Unkrautfrei sein, Rasen wurden in eine Richtung "gebügelt" usw. und man setzte jede Menge Chemie ein. Stolz auf schönen "nackten" unkrautfreien Boden.

Was als Unkraut allgemein bezeichnet wird, ist eine Umdeutung von ungewollten Wildpflanzen. Diese sind wesentlich vitaler als gezüchtete, gewollte Pflanzen und können zur Plage werden, wenn wir Menschen Fehler machen. Wir können die Wildkräuter im Zaum halten mit Köpfchen bei Bepflanzung und mit bisschen Fleiß.

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