Halte schon seit Jahren Hühner, immer 5 an der Zahl ohne Hahn. Nach meiner Erfahrung muss der Auslauf groß genug sein, damit Gras eine Chance hat.
Wer die Möglichkeit hat, sollte "Portionsweide" machen. D.h. den Auslauf regelmäßig versetzen, damit sich die Flächen wieder erholen können. Zugang zum Stall und Legenestern natürlich immer zugängig. Das funktioniert gut mit leicht versetzbarem Weidenetz und Flügel verschneiden.
Hühnermonster, dieser Ausdruck gefällt mir. Habe voriges Jahr 3 neue geholt und die machen mehr Grütze als all die vorherigen zuvor. Sind halt Charaktertiere.
Habe am festen Maschendrahtzaun zum Nachbarn rüber, Efeu vor Jahren gesetzt. Der macht viel Grün und Hühner lassen ihn in Ruhe, bzw. scharren darunter, was dem Efeu nicht schadet. Kirschbäume wachsen schnell und davon habe ich 3 in den Auslauf gepflanzt. Sind mittlerweile 3-4 m hoch und geben gut Schatten.
Holunder, Johannisbeeren, Felsenbirne eignen sich neben Ostbäumen bestens. Aber egal, was gepflanzt wird, es braucht unbedingt Schutz um die Pflanzstellen, sonst werden die Pflanzen rasant schnell rausgescharrt. Hatte Plastiknetze (Absperrnetze) zugeschnitten und auf Baumscheiben bzw. um Neupflanzungen befestigt.
An einer Seite des Auslaufes habe ich Kupferfelsenbirne als Teil freiwachsender Wildobsthecke. Meine Hühner werden zu Jojos, wenn die Früchte reif werden. Die sind so lecker und gesund für Mensch und Tier. Auch die Reben an anderer Stelle muss ich vor ihnen mit Netzen schützen. Ab November, wenn Nutzgarten fertig ist und sonst kein Schaden mehr gemacht werden kann, haben sie das ganze Grundstück zur Verfügung. Denke, das ist ihre beste Zeit.
Damit Bedarf an Grünzeug hinsichtlich Futter gedeckt wird und andere Pflanzen halbwegs verschont werden, hilft tägliche Zufütterung an frischem Grün. Mal was vom Rasenmähen, Vogelmiere, gehackte Brennesseln usw. Das weißt du ja selber.
Mit ab und an Mehlwürmer, kommen Hühner auf Zuruf und haben nicht ganz so arg Heißhunger auf Lebendiges aus der Erde. Trotzdem scharren gehört zu ihrer Natur. Die einen tun es mehr, die anderen weniger.