Frage an Christen. Können Christen mit nicht Christen eine Beziehung führen? Was sagt die Bibel dazu?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In 2. Korinther 6,14 steht z. B.:

  • "Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?"

Das ergibt auch Sinn, denn wenn zwei Ochsen ein Joch ziehen und ein Feld umpflügen wollen, müssen sie in die gleiche Richtung gehen. Ziehen sie in verschiedene Richtungen, wird nichts funktionieren.

Wenn man das Wichtigste im Leben (= den Glauben an Jesus) nicht mit dem Partner teilen kann, wird man sich in vielen Dingen nicht richtig verstehen. Das kann zu Problemen führen und auch dazu, dass der Christ sich vom Glauben entfernt.

Als Paulus den Aposteldienst verteidigt, schreibt er:

  • "Sind wir nicht berechtigt, eine Schwester als Ehefrau mit uns zu führen, wie auch die anderen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas?" (1. Korinther 9,5).

Paulus geht also automatisch davon aus, dass die Ehefrau eine Schwester (= eine gläubige Christin ist damit gemeint) ist.

Schau auch mal hier: Darf ein Christ einen Nichtchristen heiraten? | Evangelium21

chrisbyrd  16.08.2023, 09:14

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

0
Können Christen mit nicht Christen eine Beziehung führen?

Meine Mutter ist kirchlich mit einem Atheisten verheiratet, also ja. Aber in anderen Konfessionen kann es sein, dass das anders gesehen wird.

Was sagt die Bibel dazu?

Weiß ich nicht. Als die Bibel geschrieben wurde, gab es noch keine Christen in dem Sinne, sondern allenfalls Nachfolger Jesu, die man vielleicht als Christen bezeichnen könnte, aber eigentlich "nur" messianische Juden waren.

Die Bibel sagt, dass Christen sowieso keine Beziehung führen dürfen. Sie haben zu heiraten. Bei einer Ehe reicht es aus, wenn einer davon Christ ist. In der Katholischen Kirche kann dann geheiratet werden, wenn der Nichtchrist beweisen kann, dass er noch nicht verheiratet war/ist und verspricht, seinen katholischen Ehegatten in der Ausübung der Religion nicht zu behindern und die Kinder katholisch zu erziehen. In der evangelischen Kirche ist es lockerer, da darf er schon früher mal geheiratet haben., er muß nur geschieden sein.

CarmenLuna 
Fragesteller
 10.08.2023, 22:55

Es wäre schön wenn du das mir anhand der Verse zeigen könntest.

0
Aleqasina  10.08.2023, 22:59

"Die Bibel sagt, dass Christen sowieso keine Beziehung führen dürfen."

Hä?

0
adelaide196970  10.08.2023, 23:01
@Aleqasina

Das mit der Beziehung ohne Ehe ist ja erst eine neuartige modische Sache. Fing an so um 1975 herum. Das gab es Jahrtausende nicht.

Wußtest du das etwa nicht.

0
JTKirk2000  11.08.2023, 15:14
@adelaide196970
Fing an so um 1975 herum. 

Na das ist ja genau rechtzeitig gewesen. Ich bin 1976 geboren. ;) Aber nein, meine Eltern waren verheiratet.

0

ICH habe als NichtChrist mit einer (ok zugegeben) pro-forma-Chrstin eine 20jährige Beziehung geführt - wenn das kein Beweis ist, dann weiß ich auch nicht....

Grundsätzlich ja. Der Apostel Paulus rät dazu, auch Ehen mit Heiden aufrecht zu erhalten, wenn beide Ehepartner das wollen. Er sieht das also ziemlich entspannt.

Es erfordert allerdings ein großes Maß an Toleranz von beiden Partnern. Keine Seite sollte die andere behämmern und mit Druck zur Konversion drängen wollen. Dann geht es nämlich schief. Beide müssen dem jeweils anderen die Freiheit zur Ausübung ihrer jeweiligen Religion bzw. Weltanschauung einräumen. Und zwar wohlwollend und nicht mit zusammengekniffener Miene.

Ein gemeinsamer Glaube bietet natürlich eine größere Tragfähigkeit der Beziehung.