Frage an Christen, ist wirklich jeder Mensch ein Sünder?

15 Antworten

Hallo PsychonautikTV,

es ist ein weitverbreiteter Glaube, dass nur bestimmte Handlungen sündig sind. Das mögen Handlungen sein, die im häufig im Rahmen von Nicht-Göttlichkeit beobachtet und dann pauschalisiert wurden.

Wenn wir die Liebe Gottes betrachten, können wir sie aus einer heutigen Sicht genauer formulieren: das Schaffen, Bewaren oder zumindest Achten von Einheit, Fülle und größtmöglichem Freiraum gleichermaßen für alle. Das schließt auch die eigene Person mit ein.

Jegliches Gegenteil davon, z.B. wenn jemand andere Menschen für eigene Zwecke misachtet oder ausnutzt, ja sich selbst sogar ausnutzt, das wäre gegen jegliche Liebe in dem Sinne. Das wäre "anders als Liebe" - und mit einem alten Begriff, wenn wir wollen, benannt: Sünde.

Jeder Mensch hat schon aus der Liebe Gottes heraus auch den Freiraum, nicht zu lieben - oder sagen wir: zu sündigen. Dann wird sie oder er einer Lebenseinstellung folgen, die dem "Maß" der Liebe entgegensteht.

Ein Beispiel mag das Stehlen sein, wo sich jemand selbst Fülle verschafft, jemand anderes dann diese Fülle genommen würde. Ein anderes Beispiel ist jemanden verletzen, sei es auch nur durch Lästern, wobei der Person Freiraum genommen wird. Und in einer Hierarchie könnten sich Menschen mehr Freiräume als ihre "Untergebenen" nehmen, das noch auf deren Kosten oder zu deren Lasten.

Jeder Mensch hat aber den geichen Freiraum, auch zu lieben - und folgt dann wieder eine Lebensgrundeinstellung, diesmal so, dass alles dem "Maß" der Liebe entspricht.

Was jetzt "voreingestellt" sein mag, ist nicht eindeutig zu klären. Ich persönlich gehe davon aus, dass sich viele Menschen sehr früh bewusst oder unterbewusst gegen die Liebe entscheiden. Es gibt aber auch Menschen, die das nie gemacht haben, es auch nie bei sich nachvollziehen konnten. Das gibt Anlass, zu behaupten, dass Liebe voreingestellt ist. Damit wäre ein Mensch von Anfang an kein*e Sünder*in.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitzen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Sogar wenn man nicht streng religiös argumentiert, ist das kein Widerspruch:

Ein Bäcker bäckt ja auch nicht permanent, er kann es lediglich sehr gut. Und damit, dass der Mensch sehr gut sündigen kann (fast egal, wie man das nun genau definiert), dürften ja eigentlich alle einverstanden sein.

Die Geschichte von Eden ist die Geschichte der Erbsünde, vom EGO, das wir loswerden müssen.

Loswerden heisst das Ego transzendieren, verstehen, was wir wirklich sind.

Hoch bewusst werden. Das Ego ist unbewusst, Triebe, Instinkte, Gier, Geiz, Neid. Teufel genannt.

Deshalb die Geschichten von Gut/Böse in der Bibel und dem 1 Menschensohn, wie ER SICH SELBST nannte, der gab, gönnte, half, heile hielt und heilte., deshalb Erleuchtung bekam, da er zur Liebe wurde, sich vergeistigt hatte.

Kann und muss jeder werden. Dann kommt er zurück zur Quelle.

Das geht auch ohne ne Relogion und sogar schneller und einfacher.

Bild zum Beitrag

Es geht um Charakter und Gönnen.

Egos sind Vorteilsucher und Habenwoller. Mit Gier und Neid. Das ist die Erbsünde.

Andere Sünden gibt es nicht.

Wer dem 1Leben gönnt, den erkennt das 1Leben und gibt ihm das Ewige Leben. _ Gott ist das Eine und ist ein Prinzip das herrscht.

Rom erklärt extra Geist nicht richtig. Um Gläubige in Abhängigkeit zu halten. Sündenfreikaufen hat Kirchen, Dome und den Vatikan erbaut.

Erleuchtung kann jeder in nem 1/2 Jahr erreichen, wenn er dem Leben in Wahrheit u Gerechtigkeit dient.

 - (Religion, Christentum, Gott)

In Römer 3, 23 steht:

Denn es ist hier kein Unterschied: Sie sind allzumal Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten.

Offenbarung 12, 9 steht:

So jemand sagt, er hätte keine Sünde, so belügt er sich selbst und die Wahrheit ist nicht in ihm.

Die Gottesferne ist per se ein Zustand der Sünde. Jeder Mensch wird damit geboren - auch wenn ich glaube das Kinder in sich die Liebe Gottes tragen und was später verloren gehen kann. Der Zustand kann aber zurück erarbeitet werden.

Da Gott aber Liebe ist und die Liebe ebenfalls in Menschen wohnt die Gott nicht kennen gelernt haben, verhalten sie sich entsprechend der Liebe Gottes, ob sie es wollen oder nicht.

Sie werden dann halt in dem Buch des Lebens stehen und in der Auferstehung ewiges Leben erlangen, da ihre Taten gut waren.

Da sie Jesus nicht kannten lernen sie ihn halt erst später kennen, zumindest aus meiner christlicher Sicht.

Umgekehrt bin ich ebenfalls der Überzeugung das nicht jeder Christ sofort in den Stand eines himmlischen Königs tritt, nur weil er an Jesus glaubte.

Da wird zwischen Himmel und Erde noch so viel an ihm gearbeitet werden, eine Nacharbeitung des Lebens oder Heilung/Vergebung die noch vönnöten sein werden, die ihm dann ermölichen wird zu dem Wesen zu werden was Gott sich für ihn wünschte...

Dann gibt es noch Christen die das alles anders sehen, aber so ist das halt.

LG-B.