Fördert dieses Grundrecht soziale Ungleichheit? Steht es im Widerspruch zum Sozialstaatsprinzip?
„Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.“
3 Antworten
Ich denke nicht, und sehe auch nur eher einen kleinen Zusammenhang zu Fragen der sozialen Ungleichheit.
Ich meine auch nicht, dass dadurch jemand zu Schaden kommt. Das Recht ist ja nun zum Schutze anderer eingeschränkt, denn es heißt ja explizit: "...soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt."
Nein. Solange die Grundrechte oder das GG und die sie verteidigen und wahrenden unabhängigen bzw. ohnmächtig gegenüber stehenden Gerichte und seinem ihm unterworfenen, rechtssprechenden und wahrenden (beamteteten) Götzendienerschaft sich nicht ohnehin selbst widersprechen nicht. Recht zu haben heißt halt nicht immer auch gleich Recht zu bekommen. Letztendlich entscheidet meist der Status und, oder der Geldbeutel über Recht und Ordnung oder den Rahmen der im Sittengesetz vorgegebenen Persönlichkeitsentfaltung.
Wenn du meinst es seie sozial zum Wohle seiner eigenen Entfaltung Menschen zu demütigen oder gar zu ermorden, weil dies nun mal deine Persönlichkeit ist.. dann ja.. dann ist es ein Widerspruch
Ja, das lässt sich nicht abstreiten.. aber was will man machen.. unsere Gesellschaft ist nun mal zu groß geworden, so dass man nicht auf jeden im einzelnen Rücksicht nehmen kann.
Dieses Gesetzt versucht nur jedem ein gewisses Maß an Freiheit zu geben, während es andere vor dieser Freiheit schützt.
Unser System ist garantiert alles andere als perfekt.. aber mir immer noch lieber als in einem anarchistischem Staat zu leben (ich mein damit nicht diese apocalypische Verwaltung die damit oft verwechselt wird ;D) oder einer Diktatur.
Sobald eine Gemeinschaft eine gewisse Anzahl erreicht hat.. müssen eben Regeln festgelegt werden und die vorrangig der Ordnung und dem Erhalt der Gruppe dienen.
Diesen "schwaren Schafen" wird es durch so ein Gesetzt zumindest ermöglicht ihr Leben weitest gehend unbekümmert zu beschreiten und ein Teil der Gesellschaft zu werden. In anderen Staaten würde solche Personen hinter Gitter gebracht oder sich ihrer anderweitig entledigt.
Letztendlich ist dieses Gesetzt aber auch nur so formuliert, dass nicht irgendeiner dieses als Vorwand nehmen kann, um Straftaten zu begehen. Mit der Entschuldigung.. ich habe nur meine Persönlichkeit entfaltet und ausgelebt. (würd mich nicht mal wundern, wenn es so einen Fall tatsächlich iwann mal gegeben hätte)
mir fällt gerade auf... war das sarkastisch gemeint? xDDD
ich meine nur.. weil ich es eben auch für selbstverständlich halte, andere nicht zu verletzten, auch wenn es zu meinem "Wohl" dient.. daher finde ich die Frage an sich eig etwas merkwürdig.. zumindest sich daran aufzuhängen
auch schon... wenn es zur persönlichen Entfaltung einer Person gehört.. ein totales A*schloch zu sein.. auf anderen rum zu hacken.. sie zu mobben und wegen ihrer ethnischen Herkunft zu diskriminieren.. es nun mal zu dieser Persönlichkeit gehört, meinen Missmut an diesen Personen auszulassen und damit ihre Menschenwürde verletzte.. dann sollte man sich doch fragen welche Punkte es hier unterstützen und rechtfertigen, dass sich solch eine Persönlichkeit frei entfalten darf.
Widerspricht meiner Meinung nach dem gesunden Menschenverstand.
Ist aber auch schlimm, wie sehr diejenigen bevorzugt werden, denen es zufällig leicht fällt, die Rechte Anderer zu respektieren.