Firmung - wie lange dauert das und was macht man da?
Meine Eltern wollen unbedingt, dass ich mich firmen lasse. Allerdings habe ich ghört, dass das ziemlich zeitaufwendig ist und ich das bisschen Freizeit, das mir dank G8 noch geblieben ist, nicht für etwas verschwenden will, das mir eh nichts bedeutet und bringt. (Ich bin nicht wirklich gläubig)
Also:
Wie lange dauert so ein Vorbereitungskurs und was macht man da?
Was bringt mir das?
Meine Mutter meinte, ohne Firmung könnte ich nicht kirchlich heiraten und auch kein Taufpate werden...stimmt das? Habe ich dann wirklich Nachteile deswegen?
Schonmal Danke für die Antworten :)
8 Antworten
Mach das nicht! Ich hab's letztendlich auch nur gemacht, weil meine Verwandtschaft gequengelt hat und leider war ich damals noch nicht in GF und leider habe ich damals keine so berechtigte Frage gestellt.
- Du bist nicht gläubig, das heißt
du willst nicht kirchlich heiraten, auch nichts mehr mit der Kirche zu tun haben, wirst es aufjedenfall bereuen und
- Man kann die Firmung auch noch als Erwachsener nachholen
falls du irgendwann anderer Meinung bist (was aber so gut wie ausgeschlossen ist).
Lass dir von deinen Eltern nichts einreden. Sie sind halt noch Bestandteil eines veralteten Systems.
, wirst es aufjedenfall bereuen
falls du irgendwann anderer Meinung bist (was aber so gut wie ausgeschlossen ist).
Das hat ja schon fast prophetische Züge. Ich würde das so jetzt nicht behaupten. Menschen ändern sich, und auch ihre Meinungen.
Die Vorbereitung kann 6 Monate oder auch nur einige Wochen dauern. Je nach Kirchengemeinde. Man trifft sich einmal wöchentlich. Die eigentliche Firmung dauert meist länger, 1,5 - 2 Stunden. Du bist dann eben gefirmt. Aber in der heutigen Zeit kannst du sicherlich getraut werden und darfst auch Taufpate werden. Meine Kids sind auch nicht gefirmt......obwohl wir gutgläubig sind.
Under Priester würde alle zum Teufel jagen, die ungefirmt in der Kirche heiraten wollen :D
Das Sakrament der Firmung Jede Gesellschaft, jede Kultur, jede Religion nimmt den Übergang vom Kindsein zum Erwachsenwerden wahr und ernst. Das ist einer der Gründe, warum die Gemeinschaft der Kirche an diesem Übergang das Sakrament der Firmung feiert. Jungen Menschen soll für den Weg des Erwachsenwerdens und der Selbständigkeit die Hilfe des Glaubens mitgegeben werden: Der Heilige Geist.
Die Botschaft der Firmung ist, dass seine Gabe, die Gaben des Heiligen Geistes, den Heranwachsenden Orientierung schenken in der Sinnsuche, Selbstbewusstsein und Stärke bringen für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu einem ehrfürchtigen und vertrauensvollen Menschen- und Gottesbild führen.
Was an Pfingsten geschehen ist, geschieht im Sakrament der Firmung. Die Zeichen und Worte der Firmspendung bringen zum Ausdruck: Jetzt handelt Gott. Er schenkt seinen Heiligen Geist. Er gibt ihn allen, die darauf warten und sich danach sehnen.
Mehr unter http://gemeinden.erzbistum-koeln.de/pfarrverband_longerich_lindweiler/Firmung_LoLi/Firmung_x/
Die Firmung gehört zum katholischen Bekenntnis, weil sie eine besondere Stärkung im Glauben ist und du dich dann erstmalig öffentlich und freiwillig für Christus und Seine Kirche entscheiden kannst, was bei der Taufe deine Paten getan haben. Das bringt dir die Firmung ! Wie jedes andere Sakrament kann es aber nur dann wirksam werden, wenn das Herz dafür bereit ist.Offenbar bist du das nicht, dann würde ich es auch lassen, statt zu heucheln.
Du hast in so jungen Jahren schon kühn entschieden, deine Freizeit nicht für Glaube und Kirche zu verschwenden und Gott eine Absage zu erteilen, an den du ja ohnehin nicht glauben willst. Dann wäre auch kirchliche Trauung und Patenschaft nicht von Belang, für die du gefirmt sein müsstest.
Folglich wäre es auch nicht richtig, ein heiliges Geschehen mit innerer Teilnahmslosigkeit mitzumachen, nur um irgendwelcher Äußerlichkeiten willen. Es wäre dann besser, die Firmung zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen, falls du im reiferen Alter - hoffentlich - doch noch andere Einsichten gewinnst.
Hier geht es um die Wahrhaftigkeit vor Gott und damit spaßt man nicht !
Wie lange die Vorbereitung dauert, erfährst du bei deinem Pfarrer, wo die Firmgruppen eingeteilt und den entsprechenden Firmhelfern zugeordnet werden. Da gibt es nämlich einen Informationsabend, wo das besprochen wird und dann können sich die Firmlinge aussuchen,bei welcher Gruppe mit welchem Programm sie mitmachen wollen. Die rel. Unterweisung erfolgt normalerweise zusätzlich durch den Pfarrer.
Wenn du dich nicht firmen lässt, kannst du nicht kirchlich heiraten, kannst nicht Taufpatin werden, bekommst Probleme bei christl. Arbeitgebern oder Kindergärten, ...
Aber wenn du das eh alles nicht willst ist es ja egal. Bist ja nicht gläubig.
Noch ist es nicht strafbar, wenn christliche Arbeitgeber ihre Wahl nach eigenem Gutdünken treffen.
"Nicht gläubig" ist etwas übertrieben...es fällt mir nur schwer an einen Gott zu glauben, wenn man mal Nachrichten einschaltet...
Aber Danke für deine Antwort
Wenn das der Fall wäre, würde der entsprechende Arbeitgeber sowieso in den Knast gehören.