Findet ihr es verwerflich Welpen zu züchten?
Viele meinen ja, dass es genug hunde gibt die in einem tierheim leben. Also warum neue zur Welt bringen?
Ich hab mir gedacht, wenn man es ordentlich macht, keine qualzucht betreibt, sie gut sozialisiert und darauf achtet dass die Familie in die sie kommen eine wirklich gute ist, das eher positiv ist. Was ist eure Meinung?
15 Antworten
Sofern man unter dem VDH oder in anderen Ländern unter dem FCI züchtet ist dies kein Problem. Viele Leute brauchen ja einen Rassehund wenn dieser Spezielle Aufgaben erledigen soll oder Arbeiten soll.
Man muss sich ja auch vor Augen halten, dass fast alle Hunde im Tierheim Hunde sind, die von Vermehrern stammen und nicht Hunde sind die aus seriösen Zuchten stammen. Würde also die Vermehrerei komplett aufhören wären (zumindest in Deutschland) die Tierheime komplett leer. Da wir ja keine Strassenhundpopulation haben. Aber auch Strassenhund waren ja oft Haushunde die dann ausgesetzt wurden und sich vermehrt haben.
Das ist doch das gleich, wie mit Kindern. Soll man jetzt keine Kinder mehr bekommen?
Man “muss” doch die Rassen erhalten. Würde es nur noch Huskys geben, würde ich mir niemals einen Hund zulegen. Ein Hund muss auch zur Familie und zum Menschen passen und da reicht es eben nicht, wenn man nur die aus dem Tierheim nimmt.
Das einzig schlimme ist, dass es so viele Vermehrer gibt. Sowas sollte grundsätzlich verboten und bestraft werden, dann würde es viel weniger (kranke) Hunde geben, die keiner brauch.
wenn man es ordentlich macht, keine qualzucht betreibt, sie gut sozialisiert
Genau das macht ein Züchter. Nicht die Zucht ist das Problem, sonder das sinnlose Vermehren, ohne Ahnung.
Hunde ausschliesslich bei einem seriösen FCI anerkannten Züchter kaufen ist aktiver Tierschutz!
Wer Hunde im Tierheim kauft unterstützt das Hundeelend.
Tierheimhunde sind längst auch mehrheitlich absichtlich produzierte Hunde für denn Billigmarkt uninformierter und egoistischer Hundekäufer die von einem seriösen Züchter gar keinen Hund bekommen könnten.
Man darf nicht vergessen , dass man in Rumänien, Bulgarien, Ungarn etc. von der Vermittlung solcher Hunde gut leben kann.
Nicht umsonst rät das Veterinäramt ab solche Hunde zu kaufen.
Wer etwas gegen das Hundeelend tun will spendet für Kastrationsprojekte.
Wenn man weiss, dass eine Kastration in diesen Ländern lediglich 30.- kostet mit impfen und entwurmen und die Hunde da als Platzhalter bleiben können wo sie her kommen. So eine Kastration jährlich locker 2-6 Welpen pro Hündin verhindert. Muss man doch selber merken, dass da etwas richtig falsch läuft.
Kommt hinzu, dass natürlich auch hier überzählige, nicht vermittelbar Hunde getötet werden müssen.
Dann kann man gerade auch hier bei GF deutlich an den Hundefragen erkennen, dass fast nur unfähige Hundekäufer Auslandhunde und andere Mischlinge kaufen.
Bevor du so eine Frage stellst, solltest du dich besser mal darüber informieren, dass ja nur ca. 10 % aller Hunde tatsächlich gezüchtet werden.
90 % werden einfach vermehrt, meist ohne Sinn und Verstand ....
Es ist schon wichtig, seriös Rassehunde zu züchten, denn diese verfügen ja nicht nur über ein ganz verschiedenes äußeres Erscheinungsbild, sondern auch jeweils über einen rassetypischen Charakter. Und es gibt eben viele Menschen, die sich speziell danach einen Hund aussuchen - weil er so am besten zu ihnen passt, in ihr Leben passt.
Bei einem seriösen Züchter gelangen auch nur ganz gesunde und wesensfeste Hunde in die Zucht - entsprechend gesund und bestens aufgezogen und sozialisiert sind die Welpen.
Bei den vielen sinnfrei vermehrten "Billighunden" und "Welpen-sind-ja-so-süß"-Hunden handelt es sich häufig um kranke Hunde oder Hunde, die mit wenig Wissen aufgezogen wurden und so schon direkt Verhaltensprobleme mit sich bringen.
Und dann kommen noch die ganzen armen Seelen aus dem Auslandstierschutz hinzu, mit riesengroßen Problemen und Auffälligkeiten - bei denen die Motivation dann darin liegt: "Ach, was bin ich für ein guter Mensch, ich rette einen Hund". (Leider sind ganz viele Halter mit so einem Hund schnell überfordert und er landet im Tierheim).
Es wäre also überaus sinnvoll, die freie Vermehrung zu reglementieren - dann gäbe es auch deutlich weniger Hunde, die in ein Tierheim kämen.
Warum sollten sie?
Ein Züchter will nicht den Bedarf decken, er hat ja keinen Handel und keinen Markt den er bedienen möchte, sondern er Züchtet aus liebe zur Rasse und um diese Liebe dann mit geeignete Leuten zu teilen.
Viele Leute die Hunde besitzen würden von einem seriösen Züchter nicht mal einen bekommen.
Und im Gegenzug Sind viele zu geizig einen Rassehund zu kaufen.
Nein, die Züchter sollten nicht mehr züchten. Denn die Hunde sind teuer - weil ihre Aufzucht eben sehr teuer ist. Die 90 %, die einen "Rassehund" irgendwo billig kaufen, kaufen dort, weil sie gar nicht so viel Geld haben, gar nicht so viel Geld ausgeben wollen.
Alles soll immer billig, billig sein - dass kranke Hunde letztendlich viel viel teurer werden, überdenken solche Menschen nicht.
Die wirklichen Rassehunde landen zumindest nicht im Tierheim, denn jeder seriöse Züchter nimmt im Notfall seine Hunde zurück, bzw. jede Rasse hat eine ganz spezielle Nothilfe, die sich um die Neuvermittlung solcher Hunde kümmert.
Ja ich weiß dass es sowas gibt deshalb hab Ich gefragt wie ihr dazu steht wenn es eben nicht um "sinnlose" Vermehrung geht
Also ob ihr es verwerflich findet überhaupt neue Welpen zu züchten
Ich persönlich finde es falsch, aber das ist halt auch Auslegungssache. 🤷
Ich berücksichtige dabei das rund 75% aller Hunde dieser Welt frei leben.
"Weltweit leben schätzungsweise 500 Millionen Haushunde,[5] von denen etwa 75 Prozent freilebend sind.[6] Allein in Deutschland leben 9 Millionen Hunde als Haustiere.[7] In vielen Ländern ist die Kontrolle der Hundepopulation ein Problem. "
Sprich wir sind eines der wenigen Länder die den Luxus genießen über die Population entscheiden zu können. 🤷
Das kann bedeuten daß wir hier den Vorteil haben Hunde so züchten wie wir sie haben möchten.
Es heißt im Umkehrschluss aber auch das neben unseren "Olymp" es viele Hundeleichen gibt 🤷 ich habe mich entschieden das zu nehmen was "überbleibt", manche möchten lieber den Vorteil nutzen den wir uns erkämpft haben, was den Tierschutz im Grunde auch nicht im Weg steht und auch völlig okay ist 🤷 also solange der Hund nicht den andern 75% zugeführt wird und im Ausland ausgesetzt wird.
Moment, wenn aber nur 10 % aller Hunde von den zuchtverbänden stammen, sollten diese dann nicht anfangen mehr hunde zu züchten? Ganz offensichtlich ist die Nachfrage ja größer und es landen ja auch nicht die 90 % die nicht von einem Züchter stammen im tierheim?