Findet ihr es suspekt, eine Mutter( es geht um einen Freund) sich ständig in alles einmischt, in die Angelegenheiten des bereits 30. Jährigen Sohnes? wo er?

9 Antworten

Von Experte Prinzessle bestätigt

Ja, es gibt sie, so übergriffige Mütter! Da verkommt das Kind auch mit 50 noch zur Lachnummer, wenn es nicht aufpasst. Die Autorität bedeutet für diese Mutter zugleich, Macht auszuüben, weil sie vielleicht sonst niemanden hat, wo sie ihrer Neigung folgen kann (oder der auf sie hört 😀!

Wahrscheinlich würde sie zusammenbrechen.

Wenn ihr Sohn, dein Freund, das klaglos hinnimmt, wird es schwierig! Denn es war sicher sehr bequem für ihn bisher, wenn er vielleicht seit jeher auch noch die tägliche Kleidung hingelegt bekam.

Willst du die Erziehung zur Selbständigkeit übernehmen?

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Ich muss an einen Fall in meinem Umfeld denken.: da endete die mütterliche Umklammerung, als die Freundin ins Geschehen trat und den eigenen Einfluss geltend machte. So kam Bubi vom Regen in die Traufe und sie übernahm als 'regierende Ehefrau' die Rolle der Mutter.

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Ihr habt euch deshalb gefunden und harmoniert miteinander, ☆weil ihr beide euer Gegenstück gefunden habt! ☆

Mit viel Distanz zur Mutter könnte es gehen - aber mach dich darauf gefasst, dass du zu ihrem Hassobjekt mutierst, da du ihr - nach ihrem Verständnis - ihren Jungen weggenommen hast!

Und immer wird er für sie Partei ergreifen - wenn nicht sichtbar nach außen, so doch insgeheim, ähnlich einem inneren Spaltprogramm, da er einen Teil seiner Gefühle schon früh abgespalten hat.

Es gibt effiziente Behandlungsmöglichkeiten, aber die müsste er selbst wollen.

Wenn allerdings die Machtverteilung für beide so in Ordnung ist, wäre es ok und könnte auch längerfristig funktionieren - wenn keiner den anderen bloßstellt, sondern beide zusammenhalten.

zetra  29.09.2023, 15:39

Muttersöhnchen sind gar nicht so selten. Wer hatten Freundschaft, sie ueber 40 Jahre alt und ihr Partner etwas älter. In allem Ernst sagte sie, wir können nicht heiraten, dir Mutter des Mannes hatte etwas dagegen. Mit anderen Worten, sie wollten auf den Tod der Mutter warten.

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Spielwiesen  29.09.2023, 15:51
@zetra

Was glaubst du, was für Varianten es da gibt!? Wäre ich nicht diejenige gewesen, die schon mit 3 Jahren das erste mal allein losmarschiert wäre, (aber immer wieder - man fand mich vor der Kirche, wo ich den großen Turm bewunderte), wäre es mir am Ende wie meinem Bruder ergangen. :-) Dass ich so selbständig war, war aber wieder nicht recht.

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Sehr suspekt sogar. Da müsste er sich abgrenzen. Dass er das nicht tut oder kann, spricht dafür, dass er psychisch nicht ganz so gesund ist.

Ich kannte auch zwei solche Fälle. Als bei dem einen Mama dann mal starb, war er bereits 58. Er wusste nichts vom Leben, er kam nicht zurecht, fing an zu saufen und lebt heute auf der Straße.

Der andere wohnt immer noch bei Mama (O-Ton der Mutter hier: Solange ich lebe braucht der D. keine Frau). Der Mann ist 64, die Mutter 87. Ich bin gespannt, wann es ihm aufgeht, dass sie nicht unsterblich ist.

BTW: Ich halte auch diese Art von Müttern für nicht gesund.

Spielwiesen  29.09.2023, 15:32

Ich finde sogar, dass Mütter mit einem solchen Persönlichkeitsprofil 'Täterinnen' sind.

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Ja, das schon, aber man muss das mal von der anderen Seite aus betrachten: Manche können es nicht anders ------> ohne die Mutter wären sie aufgeschmissen und Freiwild.

Ich bin 33 und kenne in meinem Alter genügend Männer, die das schlicht brauchen, weil sie unselbstständig wie noch was sind. Vorhin traf ich wieder einen; der ist 30, markiert den starken tätowierten Typen und rüden Handwerker, aber die Mutter muss sogar per Vollmacht sein Konto führen, weil er weder mit Geld umgehen kann noch weiß, wie man Bankgeschäfte erledigt. Er kümmert sich um NICHTS, macht nichts von allein außer es geht um fette Autos und neue Tattoos; er hat oft nichts im Kühlschrank, putzt die Wohnung nicht (macht alles die Mutter), pflegt sich nicht, trägt wochenlang die selbe Kleidung, hat es kurzum irgendwie nicht gepackt. Die Mutter muss sogar sagen, wann er zum Arzt gehen soll und ihm die Termine ausmachen, weil er sonst nicht machen würde. Wenn es dann aber um fette Autos geht, ist er gleich dabei. Ist ein Verwandter, daher kenne ich die Interna. Er wurde von seiner Mutter und auch seinem Vater total verwöhnt, während der ältere Sohn der Prügelknabe war - der aber heute ein erfolgreicher Lehrer ist, eine Frau, ein Haus und zwei eigene Kinder hat und weiß, wie man lebt und organisiert.

So was ist erschreckend, aber in meinem Alter nicht so selten, da hat in der Regel auch die Erziehung irgendwie versagt gehabt. Ich bin oft peinlich berührt, wenn ich etwa gleichaltrige Männer erlebe - vor allem ich sage mal solche "coolen Typen", die ich sage mal im Bereich Handwerk und Industrie arbeiten und vom Land stammen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist schlicht ein Weichei, der es versäumt hat, rechtzeitig die üblichen Kriege der Pubertät zu führen und sich damit abzunabeln.

Jeder Mensch muss erkennen, wo Grenzen sind. Wenn er die seiner Mutter nicht zeigt, muss er sich wegen übertriebenen Gluckenverhaltens nicht beschweren. Selber schuld.

spelman  29.09.2023, 14:32

"...die üblichen Kriege der Pubertät..." - das muß nicht sein. Ich habe immer ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter gehabt, auch in der Pubertät. Größeren Streit, Auseinandersetzungen, hat es nicht gegeben. Dennoch bin ich beizeiten selbständig gewesen, habe als Jugendlicher schon lange Touren gemacht, habe mein eigenes Leben aufgebaut.

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sumpfbub  29.09.2023, 14:40
@spelman

Korrekt. Muss nicht, ist aber auch nicht absolut selten der Fall. Ideal ist es natürlich, wenn sich diese Kriege nur auf kleinere, sehr überschaubare Gefechte darstellen.

Wichtig ist nur, dass beide Seiten erkennen, wann man sich voneinander lösen muss und dem anderen die Freiheit dazu lassen. Und daraus resultierend gibt es dann oft eine sehr herzliche und innige Verbindung bis zum Tod.

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Sie mischt sich zu sehr ein.

Was seine Freunde machen oder nicht, geht sie schon mal gar nichts an! Und Bubi muss wohl endlich selbst seiner Mama sagen bzw. zeigen, dass er keine 12 Jahre mehr ist.