Findet ihr es gut wenn Lehrer Schüler aufrufen die sich nicht melden?

Ein erfahrener Lehrer/in sieht sofort, ob ein Schüler etwas sagen will, sich aber vielleicht nicht traut. Den/die nimmt er dran, und daran ist nichts Verwerfliches.

Die Alternative besteht darin, auf die Mitarbeit des Schülers zu verzichten und ihm dann die entsprechende Note wegen fehlender Mitarbeit zu verpassen.

Weil es eine Unverschämtheit ist, jemanden überhaupt zu einem Thema zu befragen, was ihn zumindest im Moment nicht interessiert. Man stelle sich die Situation umgekehrt vor. Dieses Vorgehen mag rechtens sein (gesetzlich zulässig), aber das bedeutet noch lange nicht, dass es richtig ist.

Mir geht es nicht nur um die von Dir geschilderte Situation, sondern um die Methode des Befragens ganz grundsätzlich.

Ich habe die Situation zuletzt mit Mitte 50 in der Volkshochschule erlebt und habe der Lehrerin deutlich gesagt, was ich von ihrem Vorgehen halte. 10 Leute wollen etwas zu dem Thema sagen und sie nimmt jemanden dran, der das nicht will. Und es ging nicht darum irgendwelche Noten verteilen zu müssen. Die gab es nämlich nicht.

Korrektur: Ist zwar nebensächlich, aber: Ich war nicht Mitte 50, sondern Ende 40. Hab nachgerechnet. Es war im Jahre 2006.

Gruß Matti

Viele einfach Angst haben was falsches zu sagen, obwohl ihr Antwort richtig ist.

Diese wurden die Lehrer. Die sehen ja wer in Tests gut abschneiden und wer vermutlich zuhört.

Menschen mit ihren ängsten zu konfrontieren ist gut. So lernt man nicht mehr soviel Angst davor zu haben durch diese Erfolgserlebnisse

Die Lehrer brauchen auch von diesen Schülern mündliche Noten. Die Lehrer haben in der Unter- und Mittelstufe eine Holschuld.

diese Schüler dann ihre Mitarbeitsnote bekommen. Die Schüler hatten ja bestimmt genug Chancen, sich zu beteiligen, ohne dass der Lehrer sie ohne Meldung aufruft.

Dadurch kann man auch merken, dass du gerade eine Mitarbeitsnote bekommst. 🙂

Mvh und liebe Grüße

Bergliebhaberin