Findet ihr die AfD schlimm? warum?
Danke für jede Antwort und jede Meinung!
Liebe Grüße
9 Antworten
Ja.
Und dafür gibt es soviele Gründe, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann.
Rechtsextremismus: Es gibt in der AfD Rechtsextreme, auch in Führungspositionen. Soll aber nicht heißen, dass alle AfD-Mitglieder oder alle ihre Wähler deshalb rechtsextrem sind.
Falsche Vorstellungen von der Zukunft Deutschlands (Raus aus dem Euro? Raus aus der EU??) - Wohin das führt, sieht man an England.
Schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland, indem sie ausländische Investoren und Arbeitskräfte abschreckt
Kein Konzept gegen den Klimawandel (Leugnen ist in meinen Augen KEIN Konzept)
uva
Rechtsextremismus: Es gibt in der AfD Rechtsextreme, auch in Führungspositionen.
Gibt es in jeder Partei. In anderen Parteien waren auch schon echte Nazis
Wohin das führt, sieht man an England.
Schlecher vergleich. England hat sich seit Jahren selbst ins Bein geschossen. Auch zb in der Waffenkriminalität
Raus aus dem Euro? Raus aus der EU??
Das finde ich tatsächlich auch nicht so gut. Die EU ist schon ne feine Sache, allerdings finde ich auch, dass sie manchmal zuviel Macht hat. In meinen Augen hat eine EU kein Recht, irgendwelche Gesetze zu machen.
Kein Konzept gegen den Klimawandel
Finde ich auch nicht gut, allerdings haben wir eben wichtigere Themen
Ja, weil die Führungsriege faschistoide Ideen aufgreift, wiederholt und ins politische Leben einbringt. Sie sind weit weg von einem demokratischen Weltbild.
Nein finde ich nicht.
Ich finde sie furchtbar. Und mich kotzt es an, dass so viele Leute diese Partei wählen, die dermaßen gearscht wären, wenn sie an die Macht kommen würde. Die Partei will einfach ganz viele Leute im Stich lassen. Viele Leute würden unter ihrer Herrschaft in der Gosse landen. Aber sie wollen ja nicht hören! Grauenhaft! Man braucht nur die ganzen Interviews zu sehen, die Reden auf den Parteitagen. Dann weiß man genau wie die tickt. Deutschland retten? Deutschland würde unter der AfD verrotten!
Nein. Sie ist eine legitimierte Partei und macht Politik für 1/5 der Wahlberechtigten. Nein. Die AfD ist nicht schlimm. Sie wird einfach nur schlimm dargestellt, weil die anderen ihre Felle davonschwimmen sehen
Du darfst Artikel, aus denen du zitierst, auch gerne verlinken: https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/die-zeit-bestaetigt-berichte-der-berliner-zeitung-correctiv-recherche-falsch-li.2287935
Dem aktuellen Zeit-Bericht zufolge haben alle Teilnehmer des Potsdamer Treffens bestritten, dass Remigration „im Fokus der Veranstaltung“ gestanden habe. Über mögliche Wege zur Remigration von in Deutschland lebenden Migranten hat der Rechtsextremist Martin Sellner gesprochen. Die Idee, Menschen dabei die deutsche Staatsbürgerschaft zu entziehen, war demnach aber nicht Bestandteil der Rede Sellners. Das Treffen soll dazu gedient haben, Rechtsextreme, Personen mit AfD-Bezug, Unternehmer und gemäßigte Rechte zusammenzubringen, sich kennenzulernen und auszutauschen. „Die Identitäre Bewegung etwa steht bis heute auf der offiziellen ‚Unvereinbarkeitsliste für AfD-Mitgliederschaft‘.“ Die Veranstaltung könnte dazu gedient haben, gegen diese Unvereinbarkeitsklausel zu lobbyieren.
[...]
Sellner habe seinen Masterplan für Remigration vorgestellt, andere hätten gelauscht und vereinzelt Fragen dazu gestellt. Um eine Planung von Remigrationen sei es nicht gegangen.
[...]
Die Zeit resümiert: „Nach der Veröffentlichung des Artikels im Januar sprach das ganze Land über angeblich geplante ‚Massendeportationen‘, verschiedene Medien und Institutionen benutzten das Wort, obwohl es im Correctiv-Artikel gar nicht stand. Und obwohl Correctiv selbst erklärt, das Wort sei in Potsdam nicht gefallen. Dennoch ist offenbar der lebhafte Eindruck entstanden, es sei genau darum gegangen.“
Na dann ist ja alles okay!
Dass permanent medial stark verzerrte Eindrücke vermittelt werden, ist nicht OK. Da geht es gar nicht um die AfD. Das war bei "SED-PDS-Die Linken" genauso, das war so, als die Grünen noch ganz neu waren und so weiter. Es ist so ein Normalfall im deutschen "Krieg um Köpfe", dass man sich die innerdeutsche Berichterstattung bei politischen Themen kaum noch antun kann.
Heute steht ein lesenswerter Beitrag in der BZ:
Correctiv-Recherche inkorrekt: Die Zeit bestätigt Berichte der Berliner Zeitung
"Die Kernaussagen aus dem Correctiv-Bericht von vor etwa einem Jahr über ein „Geheimtreffen“ in Potsdam, bei dem Rechtsextreme einen „Masterplan zur Ausweisung von deutschen Staatsbürgern“ besprochen haben sollen, lassen sich laut Zeugen in der von Correctiv beschriebenen Darstellung nicht bestätigen. Dies berichtet die Zeit in der aktuellen Ausgabe. Die Berliner Zeitung hat vielfach über mutmaßliche Fehler in der Correctiv-Recherche berichtet."
Und so weiter.
Ja, man ist sehr leichtfertig mit Übertreibungen, Verteufelungen des Politischen Gegners und wer bisher noch nicht als Nazi bezwichnet wurde, ist offenbar kein kritischer Mensch, so könnte man meinen.
Ist schon übel geworden die Debattenkultur im "Land der Dichter und Denker"