Findet ihr, dass Märchenfilme oft "Horrorfilme" für Kinder sind?

Das Ergebnis basiert auf 83 Abstimmungen

Nein, sehe ich anders 59%
Ja, sehe ich auch so 29%
Andere Meinung: ... 12%

26 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Andere Meinung: ...

Heyyho Mermaid 👋

Hm ich für mich würde deine Frage mit jein beantworten.
Deshalb vote ich auch für andere Meinung.

Ich kann mich gerade an keinen Zeichentrickfilm erinnern, vor dem ich Angst bekommen hätte. Aber ich weiß noch, dass ich so Märchenfilme mit echten Personen schon oft weird und creepy fand.

Aber ich habe solche Filme fast nie geguckt damals. Meist nur zufällig, wenn wir im TV durchgezappt haben. Deshalb kann ich hier auch keinen nennen, kenne keinen mehr. Das ist bei mir ja auch schon ewig her.

Ich denke, dass man als Kind schon bisschen "traumatisiert" werden kann davon. Aber ich war sowieso schon immer ne Schisserin 😂
Aber mit Horrorfilmen würde ich sie jetzt auch nicht unbedingt vergleichen. Die sind schon noch krass verstörender (für mich persönlich) als solche Märchenfilme, auch wenn sie natürlich für Erwachsene sind.

Aber für mich würde heute ein Horrorfilm mich mehr "traumatisieren" als damals, als ich noch Kind war, ein Märchenfilm. Aber verstörend fand ich teilweise schon manche Märchenfilme als Kind. Deshalb schwanke ich da so hin und her und bin bei meiner Antwort jein.

Liebe Grüße Arina 😊

ArinaArande  03.09.2023, 13:40

Dankeschön für den Stern! ⭐️🤩

Liebe Grüße Arina 😊

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Nein, sehe ich anders

Kindern sollte wohl allgemein lieber vorgelesen werden als dass sie bloß Filme ansehen.

Märchen sprechen aber im Grunde Kindern oft aus der Seele, sie sind fantasievoll, archaisch und unterhaltsam. Dass die Hexe bei Hänsel und Gretel nicht real ist, begreifen bereits kleinere Kinder. Trotzdem berühren die Märchen grundlegende Gefühle und Erlebniswelten, Glück, Reichtum, Versagen, aber auch Ängste. Diese spielen bei Kindern eine größere Rolle - ängstigen kann dabei alles mögliche und was dabei für Erwachsene auch nicht unmittelbar naheliegend und real ist.

Von daher sollten Filme generell lieber mit den Eltern zusammen geschaut werden. Allgemein sehe ich Märchenverfilmungen eher als anspruchsvollere Filme für Kinder. Manche eigens für Jüngere gemachte Filme sind vielleicht sogar besser, etwa Ronja Räubertochter, Der Schatz der weißen Falken usw. Es gibt aber ebenso jede Menge schlechtere Filme. Selbst oder gerade gute Filme enthalten auch beanspruchende Szenen für Kinder. Das liegt dann aber mehr am Medienkonsumverhalten.

Märchenfilme sehe ich nicht zuletzt auch für Erwachsene sehenswert an, sie sprechen mintunter ja sehr die Kindheit und das Kind in einem an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Andere Meinung: ...

Teils, teils. Von den oben genannte finde ich nur die Schneekönigin nicht kindgerecht.

Ich finde aber der Märchenfilm " Das kalte Herz " ist für Kinder wirklich gruselig.

Nein, sehe ich anders

Zumindest fällt mir keine Märchenverfilmung für Kinder ein, die ich als Horrofilm bezeichnen würde oder empfunden hätte.

Bei den originalen Märchen ist das manchmal schon was anderes, wobei das wahrscheinlich dem damaligen Zeitgeist geschuldet ist. Wenn Folter und Hinrichrichtungen durchaus üblich sind, dann ist auch sich in glühenden Schuhen zu Tode tanzen nicht besonders weit weg.

Nein, sehe ich anders

Müsst man erst mal die Grundbedeutung von Märchen bedenken.

Es wurden darin lokale/ regionale Mythen eingeflochten, Traditionen, Problematiken jener Zeit. Sie dienten der Unterhaltung und gleichzeitig Lehre über Verschiedenstes.

Der Wolf und die sieben Geißlein ist da noch am eindeutigsten: Vertraue Fremden nicht, selbst dann nicht wenn sie dir "süße" Worte sagen. Kinder sind diesem am schutzlosesten ausgeliefert da ihnen noch die Lebenserfahung und erworbene Weitsicht fehlt.

Oder Rotkäppchen: Folge den Anweisungen deiner Eltern, stromer nicht durch unbekannte Gegenden, lass dich nicht von Fremden anquatschen, erzähl Fremden nicht wohin du gehst/ Adressen.

Märchen sind, je nach dem wer sie erzählte, immer weiter von Erzähler zu Erzähler etwas abgewandelt worden. Und die Gebrüder Grimm hatten dann eben begonnen diese Märchen niederzuschreiben, so wie sie sie hörten.... und so wie es zum damaligen Zeitgeist passte.

Das dabei dann auch mal erschreckendere/ gruselig wirkende Elemente eingearbeitet wurde, entsprach der Art des Erzählers/ der Person die das dann niederschrieb. Und es hat auch einen gewissen Unterhaltungswert, manche Leute (zumindest älter als Kinder) mögen es sich zu gruseln, mögen "schockierende Wendungen".

Die Verfilmungen (egal ob Zeichentrick oder Real) sind im Vergleich zu manchen Originalfassungen weichgespült um sie publikumsfreundlicher zu machen.

Hatte ich jemals Angst bei Märchen? Hmm.... nicht so wirklich. Räuber Hotzenplotz hasste ich (aber das ist ja kein Märchen). Ich hatte emotional noch lange damit zu schaffen, nachdem ich im Vorschulalter oder Anfang Grundschulalter den Zeichentrick "das letzte Einhorn" sah.

Aber bei den Standardmärchen hatte ich keine Angst. Und sobald ich lesen konnte verflog jegliches "unwohle Gefühl" schnell, denn ich wusste "Ich kann einfach die Seite umblättern oder das Buch schließen.... dann ist die Situation weg".

Was mich damals besonders faszinierte: Rübezahl. Die Geschichten rund um Rübezahl fand ich wundervoll, faszinierend