Fernwärme-Zwang ab 2028, obwohl die H-Gas Umschaltung ab 2024 stattfinden soll? Was sollen die Bürger akzeptieren?

Frage enthält 2 sachliche Fehler.

1) Es gibt keinen Fernwärme-Zwang für 2028.

Es gibt für Städte den Zwang einer kommunalen Wärmeplanung, welche Regenerative Energien beinhaltet. In vielen Fällen lässt sich dies durch Fernwärme am einfachsten umsetzen. Ob eine Gemeinde dann einen Anschlusszwang durchsetzt, ist juristisch möglich, aber politisch derzeit nicht in der Diskussion. Dem Endnutzer soll freigestellt werden, auf welche Weise er eine emissionsarme Beheizung bewerkstelligt. Hierzu stehen ihm ja mehrere Wege offen.

2) Es gibt in der Wärmeversorgung keine regulierte/vorgeschriebene Umschaltung auf Wasserstoff. Dieser ist noch nicht ansatzweise verfügbar und wenn, dann erstmal für industrielle Großabnehmer.

Was sollte gegen Fernwärme einzuwenden sein wenn diese günstig ist?

Einen Zwang gibt es nicht, aber für das größte Bauprojekt in meinem Viertel in den letzten Jahren hat sich der Bauherr für Fernwärme entschieden, wofür extra die Fernwärmeleitung verlängert werden und dafür über ein Jahr lang die Straße aufgerissen war und das alles verlegt wurde. Das war nicht billig, wird sich langfristig aber wohl rechnen, denn aus Öko-Bewusstsein hat es dieser große Bauträger bestimmt nicht gemacht. Ich rede von einem Gebäudetrakt mit Geschäften und 250 Wohnungen.

Dir ist schon klar, das bis auf wenige Ausnahmen es schon ewig ein Fernwärmezwang gibt?

Vor allem stellst du es auch noch völlig falsch da, nur um Stimmung zu machen.

Das ist lächerlich.

Es ist doch ganz einfach: Fernwärme ist gut, wenn sie preisgünstiger ist als die Alternativen. In dem Fall bedarf sie keines Zwangs oder staatlicher Subventionen.