Fastenbrechen wegen übermäßiger Müdigkeit?
Hallo zusammen,
Ich faste heute seit zwei Wochen und bin öfters Müde. Ich bin Mama, Hausfrau und arbeite 60%. Sitze gerade im Büro und schlafe die ganze Zeit ein. Es ist unerträglich und ich kann nicht wach bleiben und habe viel Arbeit. Konzentrieren kann ich mich auch überhaupt nicht und bin so langsam. Ich habe auch wenig Schlaf, weil ich natürlich Suhoor vorbereite und spät Abends noch etwas esse oder putze.
Habt ihr Tipps was ich tun kann gegen die Müdigkeit oder ist es ein Grund das Fasten abzubrechen wenn es unerträglich wird?
Danke für Eure Antwort und an alle nicht Muslime, dass Fasten ist auch sehr schön und mit dem Hunger oder trinken habe ich kein Problem. Nur heute bin ich einfach extrem Müde. Also bitte nur hilfreiche Antworten schreiben.
6 Antworten
Hallo Imen,
zum Ramadan: Das Trinkverbot ist schädlich und gefährlich.
Aber erst einmal eine Vorbemerkung:
Der Islam entstand in einer Zeit vor 1400 Jahren in den Siedlungen der vorderasiatischen Steppe. Das Leben war hart und verzichtreich. Das bedeutet, die Menschen mussten auf viele Dinge verzichten, um über die Runden zu kommen und den Fortbestand der Dorfgemeinschaft zu sichern. Der Islam wurde nun als eine Moralreligion gegründet. Für die Einhaltung der Moral, also den vielfältigen Verzicht der Menschen wurde das Paradies als Belohnung versprochen, für Egoismus aber die Hölle.
Und zu verzichten gab/gibt es viel: Nach dem Mainstream-Islam zum Beispiel Sex vor oder außerhalb der Ehe, Homosexualität, Masturbation, Liebe oder Freundschaft unter den Geschlechtern, sich überhaupt gegenseitig anschauen, Liebe zwischen Ehekandidaten, unverhüllte Frauenhaare, Musik, Tanz, Zinsen, Glücksspiel, Alkohol, Rauchen und vieles mehr. Vom verzichten, verzichten, verzichten, sich zusammenreißen und den Hintern zusammenkneifen ist leider das muslimische Leben bestimmt. Der Muslim ist nur auf der Welt Allah zu dienen, und die Befolgung dieser Verbote ist wichtigster Bestandteil des Wegs Allah zu dienen. Die genannten Verbote gelten egoistischen Dingen, die nämlich nur dem eigenen Vergnügen dienen und nicht Allah, denn sie sind nicht produktiv im Sinne der Förderung der Dorfgemeinschaft.
Darüberhinaus geht der Islam noch einen Schritt weiter: Im Ramadan wird der Verzicht zu einem Ideal erhoben, das man für eine Zeit in die Praxis umsetzen soll. Vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und nichts trinken. Mit diesem praktizierten Ideal wird den Gläubigen noch einmal zusätzlich der Verzicht als Ideal eingebläut.
Zum Trinkverbot:
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es gesundheitsschädlich und gefährlich ist.
„Besonders die kognitiven (Denk-)Funktionen lassen wenige Stunden nach der Getränkeaufnahme nach. (…) Die Konzentration, Reaktions- und Lernfähigkeit sinkt. So erhöht sich zum Beispiel die Fehlerquote beim Autofahren.“
„Eine Auswertung des türkischen Mediziners Mahmut Tolon zu den Verkehrsstatistiken der Türkei 1984 zeigt, dass die Zahl der Unfälle in den Monaten des Ramadan jeweils einige Prozentpunkte über dem Durchschnitt liegt (auch verglichen mit identischen Monaten ohne Fasten). Gründe könnten in der möglichen Dehydrierung oder in einer verlangsamten Reaktionszeit zu finden sein.
Ich möchte dann jedenfalls nachmittags von keinem muslimischen Busfahrer oder Taxifahrer mehr gefahren werden. Allah/Mohammed konnte dies vor 1400 Jahren nicht wissen, weil es da noch keine Wissenschaft gab. Leider ist heute der Islam nicht in der Lage irgendetwas am Koran zu verändern, da sich der Allwissende Allah dann seinerzeit geirrt hätte. Dies darf auf keinen Fall sein.
So ist den Muslimen weiterhin das Trinken verboten, obwohl sie alle wissen, dass dies schädlich und gefährlich ist – nicht zuletzt für ihre Mitmenschen.
Allah/der Prophet konnte aber vor 1400 Jahren noch nichts von dieser Schädlichkeit wissen, da es keine Wissenschaft gab. Das Trinkverbot darf aber nicht aus dem Koran entfernt werden. Der Koran darf auf ewig nicht verändert werden, den dann hätte sich der Allwissende seinerzeit geirrt und wäre nicht mehr der Allwissende. Allah wäre damit also sogar widerlegt.
Hier also noch mal der dringende Appell an die Muslime: Bitte das Trinkverbot missachten und weiterhin trinken.
Weitere Links dazu:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ramadan-gut-fasten-und-schlecht-fahren-1293867.html
https://kurier.at/wirtschaft/alltagsleben-im-ramadan-wenn-die-wirtschaft-fastet/400490860
https://www.vdek.com/presse/pressemitteilungen/2012/0620.html
Kleine philosophische Anmerkung noch: Hier hat man ein gutes Beispiel für das Zitat von Friedrich Hegel: „Abstraktionen in der Wirklichkeit geltend machen heißt Wirklichkeit zerstören.“ Geschädigte Hirnzellen und eventuelle Unfälle.
Es gibt keine nachteiligen Auswirkungen des Ramadan-Fastens auf das Atmungs- und Herz-Kreislauf-System, das hämatologische Profil, die endokrinen und neuropsychiatrischen Funktionen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22742901/
Außerdem werden Körpergewicht, Taillenumfang, Body-Mass-Index, Körperfett, Blutzucker, systolischer und diastolischer Blutdruck und Angstzustände reduziert. Darüber hinaus senkt das Ramadan-Fasten die Entzündung, die pro-inflammatorischen Zytokine IL-1b, IL-6, den Tumornekrosefaktor a und die Krebsförderung. Bei gesunden Erwachsenen hat das Ramadan-Fasten keine nachteiligen Auswirkungen auf Gehirn, Herz, Lunge, Leber, Nieren, hämatologisches und endokrines Profil sowie kognitive Funktionen. Das Ramadan-Fasten ist ein gesundes, nicht pharmakologisches Mittel zur Minimierung der Risikofaktoren und zur Verbesserung der Gesundheit.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26013791/
Es gibt eine Studie von Mark P. Mattson und anderen, die zu dem Schluss kommt, dass Kurzzeitfasten, d. h. 24 Stunden oder weniger, bei gesunden Menschen nicht zu erheblichen Nährstoffmängeln führt
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27810402/
Mark P. Mattson ist Professor für Neurowissenschaften an der Johns Hopkins University. Er ist der ehemalige Leiter des Labors für Neurowissenschaften am National Institute on Aging Intramural Research Program des National Institute on Aging. Mattson hat über intermittierendes Fasten geforscht
Es gibt zwei Studien von Anton und Banoski, die zeigen, dass Fasten die Stoffwechselfunktionen verbessert, einschließlich Blutzuckerkontrolle, Insulinempfindlichkeit und Lipidprofile
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24993615/
Und:
Zusätzlich zu den Wirkungen auf den Hypothalamus und die peripheren endokrinen Zellen kann das Fasten die Aktivität der neuronalen Netzwerke in den Hirnregionen erhöhen, die an der Kognition beteiligt sind, was zur Produktion von BDNF, einer verbesserten synaptischen Plastizität und einer verbesserten Stresstoleranz führt (Rothman et al., 2012).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3946160/
Und zuletzt:
Verlängertes Fasten (PF) von 48-120 Stunden reduziert wachstumsfördernde Signale und aktiviert Signalwege, die die zelluläre Resistenz gegen Toxine und Stress bei Mäusen und Menschen verbessern
Studien an Mäusen deuten darauf hin, dass PF sie vor Chemotoxizität schützen kann, indem der zirkulierende insulinähnliche Wachstumsfaktor-1 (IGF-1) reduziert wird.
Eine vorläufige Fallserienstudie deutet auch darauf hin, dass PF das Potenzial hat, mehrere durch Chemotherapie verursachte Nebenwirkungen beim Menschen zu lindern
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4102383/
Kurzzeitiges Fasten führt zu tiefgreifender neuronaler Autophagie
Unsere Daten veranlassen uns zu der Vermutung, dass sporadisches Fasten ein einfaches, sicheres und kostengünstiges Mittel zur Förderung dieser potenziell therapeutischen neuronalen Reaktion sein könnte.
Fasten kann zu Mangelerscheinungen und zu Mattigkeit führen, sogar zu ernsthaften Schädigungen des Gesundheitszustandes. Auf jeden Fall musst du sehr viel trinken.
Du merkst ja bereits die negativen Auswirkungen. Das hilft auch nicht dauerhaft beim Abnehmen, es mergelt den Körper nur aus und hinterher nimmst du umso schneller wieder zu.
Ich mache jedes Jahr eine Fastenkur nach Buchinger, aber unter fachmännischer Aufsicht (Ärzte oder Ernährungsberater). Das ich bereits im Ruhestand bin, macht es mir nicht viel aus - neben der Arbeit hätte ich das nie gemacht.
Liest du bitte meine Antwort auf die Frage und plapperst nicht alles völlig unreflektiert nach, was deine Religion dir vorgibt.
Da der Verzicht auf Flüssigkeit bei Nicht-Religiösem Fasten aus medizinischer Sicht sogar eher schädlich einzuschätzen ist, wäre es zumindest sinnvoll auf das Trinken nicht zu verzichten.
Bei religiösem Fasten ist der Verzicht auf Flüssigkeit ebenso schädlich. Dem Körper ist es egal, aus welchem Grund man fastet ;-)
Alte, Schwangere und Kindern ist aber doch das Trinken erlaubt, oder?
Ob vor, während oder nach Ramadan spielt überhaupt keine Rolle. Dem Körper ist dein religiöser Glaube völlig egal. Er braucht Flüssigkeit - auch wenn wir momentan keine 30 Grad haben.
Da während Ramadan aber nach Einbruch der Dunkelheit gegessen wird, bringt es rein medizinisch betrachtet ohnehin nichts Positives.
Es gibt eine Studie von Mark P. Mattson und anderen, die zu dem Schluss kommt, dass Kurzzeitfasten, d. h. 24 Stunden oder weniger, bei gesunden Menschen nicht zu erheblichen Nährstoffmängeln führt
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27810402/
Mark P. Mattson ist Professor für Neurowissenschaften an der Johns Hopkins University. Er ist der ehemalige Leiter des Labors für Neurowissenschaften am National Institute on Aging Intramural Research Program des National Institute on Aging. Mattson hat über intermittierendes Fasten geforscht
Es gibt zwei Studien von Anton und Banoski, die zeigen, dass Fasten die Stoffwechselfunktionen verbessert, einschließlich Blutzuckerkontrolle, Insulinempfindlichkeit und Lipidprofile
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24993615/
Und:
Zusätzlich zu den Wirkungen auf den Hypothalamus und die peripheren endokrinen Zellen kann das Fasten die Aktivität der neuronalen Netzwerke in den Hirnregionen erhöhen, die an der Kognition beteiligt sind, was zur Produktion von BDNF, einer verbesserten synaptischen Plastizität und einer verbesserten Stresstoleranz führt (Rothman et al., 2012).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3946160/
Und zuletzt:
Verlängertes Fasten (PF) von 48-120 Stunden reduziert wachstumsfördernde Signale und aktiviert Signalwege, die die zelluläre Resistenz gegen Toxine und Stress bei Mäusen und Menschen verbessern
Studien an Mäusen deuten darauf hin, dass PF sie vor Chemotoxizität schützen kann, indem der zirkulierende insulinähnliche Wachstumsfaktor-1 (IGF-1) reduziert wird.
Eine vorläufige Fallserienstudie deutet auch darauf hin, dass PF das Potenzial hat, mehrere durch Chemotherapie verursachte Nebenwirkungen beim Menschen zu lindern
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4102383/
Kurzzeitiges Fasten führt zu tiefgreifender neuronaler Autophagie
Unsere Daten veranlassen uns zu der Vermutung, dass sporadisches Fasten ein einfaches, sicheres und kostengünstiges Mittel zur Förderung dieser potenziell therapeutischen neuronalen Reaktion sein könnte.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3106288/
Es gibt keine nachteiligen Auswirkungen des Ramadan-Fastens auf das Atmungs- und Herz-Kreislauf-System, das hämatologische Profil, die endokrinen und neuropsychiatrischen Funktionen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22742901/
Außerdem werden Körpergewicht, Taillenumfang, Body-Mass-Index, Körperfett, Blutzucker, systolischer und diastolischer Blutdruck und Angstzustände reduziert. Darüber hinaus senkt das Ramadan-Fasten die Entzündung, die pro-inflammatorischen Zytokine IL-1b, IL-6, den Tumornekrosefaktor a und die Krebsförderung. Bei gesunden Erwachsenen hat das Ramadan-Fasten keine nachteiligen Auswirkungen auf Gehirn, Herz, Lunge, Leber, Nieren, hämatologisches und endokrines Profil sowie kognitive Funktionen. Das Ramadan-Fasten ist ein gesundes, nicht pharmakologisches Mittel zur Minimierung der Risikofaktoren und zur Verbesserung der Gesundheit.
Allerdings steht in dem ersten verlinkten Artikel nichts von dem Verzicht von Wasser.
Dafür steht hier etwas dazu:
Was darf man beim Intervallfasten trinken? Bei beiden Varianten ist es wichtig, in den Phasen der Nahrungsaufnahme nicht mehr zu essen als gewohnt. Trinken darf und soll man auch während des Fastens - aber nur kalorienfreie Getränke wie Wasser, dünne Gemüsebrühe, ungesüßten Tee oder maßvoll schwarzen Kaffee.03.01.2023
Im Ramadan darf man weder essen noch trinken vom Morgengebet bis zum Abendgebet
Na klar, das weiß ich auch, aus medizinischer Sicht wird das jedoch auch beim Intervallfasten nicht empfohlen, ist daher also unwahrscheinlich das diese Regel der Urherberschaft eines vernunftbegabten höheren Wesen zuzuschreiben ist.
Ich habe mehrere Links bezüglich dem Fasten einem User hier geschickt die du lesen kannst
Ich habe Artikel zum Intervalfasten von Mark P. Mattson gelesen und da steht nichts davon das dabei auf die Flüssigkeitszufuhr verzichtet werden soll.
Ich habe erst Links bezüglich dem Fasten geschickt und danach bezüglich dem Fasten an Ramadan, somit kann man sich beides anschauen
Und ich stelle die Urheberschaft des Trinkverbots durch Allah infrage, da die Regel unvernünftig ist und du willst doch nicht behaupten das ein Gott unvernünftige, für den Menschen schädliche Regeln aufstellt, oder?
Was du davon hältst ist für uns Muslime irrelevant
Fasten an Ramadan ist nicht schädlich
Ich denke eher es ist eine Beleidigung Gottes, wenn man dessen Vernunft infrage stellt, aber wie du meinst, es ist ja schließlich dein Seelenheil.
Nein, das ist kein Grund das fasten abzubrechen.
Salam alaikum
Du musst die Niyya vor dem Fajrgebet fassen, die Niyya spricht man nicht aus
Wenn du müde bist bei der Arbeit dann gehe nach dem Ishagebet direkt schlafen und wache dann zum Suhur auf
benutz die MWL Zeit vom Fajrgebet für Suhur und trinke viel Wasser, für Suhur stehst du vor dem Fajrgebet nach MWL auf und isst und trinkst dann
Du kannst Maghreb und Isha zusammenfassen wenn du morgens für die Arbeit zu müde bist mit der Bedingung das du sofort schlafen gehst
Dann stehst du vor der Fajrzeit MWL auf und isst und trinkst, wartest bis Fajr nach IGMG beginnt und betest das Fajrgebet
Fasten ist nicht schädlich und das Fasten an Ramadan ist nicht schädlich