Familie?

5 Antworten

Ich finde ihr Verhalten nicht gut. Klar ist ein Baby stressig aber dass sollte man doch schon vorher wissen. Ich finde du kümmerst dich genug wenn du sogar wie du schreibst nachts aufstehst um sie zu füttern. Versuch mal mit ihr zu reden und ihr zu erklären dass du auch arbeiten musst während sie sich um das Baby kümmert und du nicht nur auf der Arbeit chillst.

dancefloor55  24.08.2023, 08:45
ar ist ein Baby stressig aber dass sollte man doch schon vorher wissen

ja aber nur er sollte das ja auch vorher wissen. Wenn ein Baby stressig ist dann ist es auch klar, dass man die Mutter auch mal unterstützen muss und ihr eine Pause gönnt, indem man sich auch mal um das Kind kümmert.

und es sagt ja keiner dass er in der Arbeit nur chillt - sie chillt aber ja auch nicht nur zu Hause-. Dazu arbeitet sie 24h täglich/7 Tage die Woche/365 Tage im Jahr. Wenn sie dank ihm nur mal 21h täglich arbeiten muss dann ist das schon mal eine Erleichterung.

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Ich glaub, mein Mann hat sich nie so darüber geärgert.

Die Aufgabe die deine Frau derzeit rund um die Uhr daheim hat mit eurem Kind..... und dein Job.... das sind 2 Paar Schuhe. Ach was red ich, das ist wie wenn man nen Schul-Kleinbus mit nem Fernreisebus vergleicht.

Beides hat Sinn. Beides ist verflixt wichtig. Beides kann einen erfüllen, zufrieden stellen, macht man vielleicht sogar sehr gerne.

Du verdienst mit deinem Job Geld. Du hast Anspruch auf Urlaub, auf freie Tage, auf Krankheitstage. Du kannst bei deinem Job (je nachdem was du machst) sicher auch täglich mit Erwachsenen sprechen.

Deine Frau hat daheim quasi rund um die Uhr, 24/7, euer Kind zu versorgen. Egal ob krank oder knatschig, ob Kopfweh, Periode, Knie geprellt, Nackenmuskel verspannt. "Krankenschein" gibts da nicht, man muss trotzdem alles irgendwie erledigen während der Partner "auf seiner Arbeit ist". Gesprächspartner? Der Kinderarzt, andere Muttis die einander übertrumpfen wollen mit "Mein Maxi kann schon...."

Klar, sie neidet dir deine Möglichkeiten des täglichen Tapetenwechsels zwischen Job und Zuhause plus die einhergehenden Sozialkontakte zu Erwachsenen. Und du neidest ihr die Möglichkeit daheim sein zu können, statt arbeiten fahren zu müssen? Das Gras beim Nachbarn ist immer grüner, weißt.

Als Mutter muss ich sagen – ich finde arbeiten chilliger als zu Hause mit einem kleinen Kind zu sein.

Ja ich arbeite dann 40h und komme heim und habe evt maximal etwas Haushalt noch zu machen und dann habe ich Feierabend. Als Mutter hat man NIE Feierabend. Das Kind will den ganzen Tag etwas von einem. Selbst wenn es mal brav spielt und man ein Buch dann lesen kann. Richtig entspannend ist es nicht da man immer auf den Sprung ist – das Kind kann ja jeden Augenblick was von einem wollen. Auch sind alle Erledigungen mit einem Kind viel stressiger – einfach weil das Kind irgendwann einfach nicht mehr mit spielt.

Auch hat man jeden Tag Nachtdienst und das über Monate oder sogar wenn man Pech hat Jahre hinweg. Mal 6h am Stück schlafen – das ist ein Traum! 

Deine Frau hat auch Stress – nur halt einen andere wie du. Du erwartest dass deine Frau es wertschätzt wenn du dir für die Familie in der Arbeit den A aufreißt – sie kann aber auch erwarten dass ihre Arbeit zu Hause von dir die selbe Wertschätzung erhält

Und klar drückt sie dir mal die Kleine in die Hand wenn du nach Hause kommst – du hast in der Arbeit mal zumindest 30 Minuten Pause gehabt – sie war seit der Früh Dauerhaft im Dienst und würde auch nach einer 12 h Schicht gerne mal kurz Pause haben. Dazu ist es ja auch dein Kind. Soll sie sich den ganzen Tag darum kümmern und du setzt dich nach der Arbeit vor dem TV? Dein Kind braucht auch einen Papa und da du unter Tags außer Haus bist geht das halt nur die paar Stunden am Abend. Das ist so wenn man Eltern ist – man ist Dauerhaft im Dienst. Und zwar BEIDE

Du erwartest dass du mal 1h etwas alleine und in Ruhe erledigen kannst – das erwartet aber deine Frau auch . Mit Kind muss man halt vieles mit Kind machen und dann dauert alles viel länger. Damit müsst ihr beide leben.

Wenn du arbeiten gehst und sie nicht wäre es aber ihr Job dass sie in der Nacht aufsteht. Am Wochenende haben wir es aber immer so geregelt dass mein Mann die Nachtdienste übernimmt und 1 Tag darf ich mich ausschlafen und 1 Tag er. 

wo wir beide arbeiten gegangen sind musste er aber auch jeden 2. Tag in der Nacht aufstehen

anonym0507  24.08.2023, 09:23

Sehe es genauso wie du, und das obwohl ich noch keine Kinder habe. Aber Kind zu Hause versorgen und Haushalt machen ist halt ein 24/7 Job, da macht man durchaus Mal mehr als 40 h die Woche und ist froh, wenn der Partner Mal das Kind nehmen kann und man auch Mal Ruhe hat, gerade wenn es ihr erstes Kind ist kann ich mir auch gut vorstellen, dass sie damit einfach öfter Mal überfordert ist.

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Rockige  24.08.2023, 12:14

"Feierabend" ist quasi die Zeit in der man etwas schlafen kann oder mal nix fürs Kind/ für den Haushalt macht....

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Ein Kind zu versorgen, ist ein 24-Stunden-Job, 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr. Umso mehr in den ersten Lebensmonaten und -jahren!

Mit einer Vollzeitstelle gehst du zwar 40 Stunden pro Woche arbeiten, ja. Die Woche hat aber 168 Stunden insgesamt. Sprich, 128 Stunden pro Woche hast du frei - während der Job deiner Frau in Form der Kinderbetreuung weitergeht! Sie hat dabei keinen Feierabend, kein Wochenende, kann keinen Urlaub beantragen, sondern ist immer mindestens in Bereitschaft, wenn nicht sogar voll im Einsatz, sobald das Kind etwas braucht.

Da es euer gemeinsames Kind ist, geht es also darum, dass ihr diese 128 Stunden fair untereinander aufteilt, euch in dieser Zeit Arbeit und Verantwortung gerecht teilt. Überlegt hierbei gemeinsam, wie das für euch funktionieren kann! Und mach dir dabei vor allem bewusst, dass deine Frau, wenn du nach Hause kommst, auch einen 8-Stunden-Tag hatte. Sprich, dass sie genau so erschöpft ist wie du. Und dass ihr somit gemeinsam an einem Strang ziehen und euch gegenseitig unterstützen müsst, um beide auch mal Zeit für euch und zur Erholung zu finden!

Die Frau ist extrem gestresst, das ist klar. Ihr müsst da irgendwie Stress raus kriegen .

Stift sie noch, gibt es da Probleme? Dann sollte sie abstillen. Setzt sie sich zu sehr unter Druck, alles richtig machen zu wollen?

Muss der Haushalt wirklich perfekt sein? Lasst alles liegen, was nicht sein muss. Denn das muss sie ja machen, wenn du das Kind hast. Reduziert alle Hausarbeiten auf ein Mindestmaß. Man muss nicht vom Boden Essen können.

Ein Besuch beim Kinderarzt kann helfen über Erziehungsprobleme.

Gibt es Verwandte, die mal aushelfen können und das Kind für eine Weile übernehmen, Oma, Schwester etc.? Damit ihr mal zur Ruhe kommt.

Hattest du schon Elternzeit, kannst du noch 2 Monate nehmen? Dann solltest du das tun.

Deine Frau ist gestresst und gibt dann unbewußt die Unruhe an das Kind weiter, es spürt das ja.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung