Neugeborenes was macht euer partner im Haushalt etc?

7 Antworten

Verstehe ich nicht. Ich bin damals nach 2 Tagen raus aus dem KH und dann habe ich alles erledigt und mein Männe ist arbeiten gegangen. Klar, abends mal die Windeln wechseln, mal den Kleinen baden, aber ich habe komplett alles von ihm ferngehalten und er konnte sich kümmern, am Wochenende und wenn er ausgeschlafen war. Es ist eine superanstrengende Zeit - gar keine Frage - aber ich war zuhause und man muss lernen, sich alles besser einzuteilen, dann geht das schon.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
MK2908 
Fragesteller
 11.01.2024, 07:55

Wie könnte ich ihr das vielleicht besser klar machen?

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verreisterNutzer  11.01.2024, 08:53
@MK2908

Schwierig, ich war immer schon ein sehr "organisierter" Mensch, weiß ja nicht, wie Deine Partnerin so ist und ja, manchmal muss auch nicht alles so tiptop sein, gibt genügend Dinge, die auch mal länger warten können.

Ich habe es so gemacht, wenn ich wusste, wann der Kleine mittags eindöste, mich selbst einfach mit ihm zusammen ausgeruht, das ist zwar kein "Schlaf", aber hilft doch etwas.

Wenn er wach war, dann war er im Wipper z.B., wenn ich den Haushalt gemacht habe, immer dabei in jedem Zimmer oder eben auch beim Essen vorkochen, meistens für zwei Tage, dann hat man abends keinen Stress, dann saß er im Wipper in der Küche...er war wirklich ein "Heulkind" und es war sehr anstrengend, aber da muss man durch und meistens war er durch mich und das was ich machte auch abgelenkt, guckte zu, ich habe immer alles erklärt (auch wenn er das nicht verstand - Mamas Stimme hören hilft viel). Man kann das ganz gut an die "Zeiten" des Kindes anpassen...die mögen einen gleichmäßigen Ablauf und da kann man sich eben versuchen dran anzupassen...

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Du hast recht - so geht das nicht.
Derjenige, der die Brötchen verdient, muss sich ausschlafen können!
Schlafe mindestens 7 Stunden, sonst klappst Du zusammen.

Deine Freundin hat offenbar kein Realitätsbewusstsein und lässt sich gehen.
Man kann ein Baby versorgen und Hausarbeit machen.
Ausnahme: Wenn das Baby krank ist.
Wenn sie nicht zurechtkommt, dann frage bei einer Familienberatungsstelle oder beim Jugendamt, ob ihr jemand helfen kann, ihre Zeit vernünftig einzuteilen.

Die wöchentlichen Einkäufe könnt ihr ja zusammen machen - oder Du übernimmst das am Samstag, wenn sie Dir einen Einkaufszettel schreibt.

(Ich bin Mutter und Großmutter)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
MK2908 
Fragesteller
 11.01.2024, 07:04

Hallo ,

Danke für die Antwort.

Die Einkäufe machen wir sowieso immer zusammen. Sprich es ist nicht so als würde ich sie allein los schicken. Ich nehme ihr wirklich viel Arbeit ab. Ein bisschen Dankbarkeit wäre angebracht aber stattdessen wird es eher so gemacht das wenn ich sie dann mal wecke damit ich dann schlafen gehen kann sie direkt wieder sagt sie ist so fertig etc. Und das verstehe ich nicht ,ich habe sie am Wochenende 10 Stunden schlafen lassen Samstag und Sonntag und das erste was sie erzählt ist wie fertig sie ist. Sie nimmt keine Rücksicht auf mich ,ich finde das egoistisch und belastend , ich wäre froh wenn ich einfach mal 6 stunden am stück schlafen könnte. Ein gescheites Gespräch kann man dann auch nicht führen weil sie sich direkt angegriffen fühlt . Und ihre Eltern unterstützen sie noch bei dem Mist. Und sagen ,das dass normal wäre und selbstverständlich. Gefühlt haben die auch kein Bezug zur Realität einerseits erzählen sie wie es zu laufen hat und wie es bei ihnen war und das war definitiv so wie ich es auch sehe , aber andererseits unterstützen sie sie in ihren Aussagen das verunsichert mich extrem. Und lässt mich auch zweifeln ob ich richtig liege. Aber ich frage mich woran es liegt das sie so ist, sie war vorher garnicht so. Hab ich sie vielleicht etwas zu sehr verwöhnt? Als sie hoch schwanger war hab ich alles übernommen bis jetzt (4wochen nach der geburt). Sieht sie das vielleicht inzwischen alles als selbstverständlich ? Und wie kriegt man denn Leute mal wieder in die Realität das sie das gesamt bild sehen und nicht nur ihre ich bezogene Perspektive wo es einfach nur heißt "ich bin so fertig ,ich muss schlafen" und sich alles nur um einen selber dreht. Gefühlt nimmt sie garkeine Rücksicht auf mich und ich weiß nicht wie ich ihr das klar machen soll, reden geht ja anscheinend nicht gescheit ohne das ich mir irgendwelche Sachen anhören kann die noch nichtmals stimmen. Ich weiß nichtmehr so recht was ich tun soll und das mit den Hilfen oder sonstiges will sie auch nicht. Ich habe ihr gesagt sie kann ja mal zu ihren Eltern mit ihm die freuen sich und passen auch auf , in der Zeit könnte sie sich dann schlafen legen .

Aber das geht anscheinend auch nicht laut ihr weil er noch zu klein ist. Und und und. Dazu kommt das ich epileptiker bin und extremer Schlafmangel nicht gerade sehr gut für meine epilepsie ist. Und über langen Zeit Raum unter extremen Stress und ohne genug Schlaf passiert dann auch schonmal ein epileptischen Anfall, das weiß sie auch , da stelle ich mir die frage ob erst tatsächlich ein epileptischer anfall passieren muss damit sie es versteht. Oder ob es ihr dann immernoch egal ist .

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Dichterseele  12.01.2024, 01:02
@MK2908

Wende Dich sofort an eine Familienberatungsstelle! Du brauchst genügend Schlaf und Deine Frau einen Tritt in an A... Setz' Dich mal durch!!!

Ihren Eltern schlage vor, zu kommen und zu helfen - in anderen Familien kommt nach einer Geburt die Großmutter für 1-3 Monate, hilft im Haushalt und leitet die junge Mutter (nach einer Erstgeburt) in der Säuglingspflege an.

Dir ist es als Alleinverdiener und obendrein Epilektiker nicht zuzumuten, ständig auf den dringend benötigten Schlaf zu verzichten!

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Es kommt mir vor als würde sie das Kind als ausrede benutzen um garnixmehr machen zu müssen.

Für mich klingt das auch so - aber ich habe da noch eine andere Vermutung: Es gibt da etwas, das sich "postnatale Depressionen" nennt und im Volksmund verniedlichend auch "Baby Blues" genannt wird. Im Allgemeinen vergeht dieser "Baby Blues" recht schnell. Es kann aber auch vorkommen, daß die betroffenen Frauen nicht mehr alleine da herausfinden und zudem noch eine völlig verzerrte Wahrnehmung ihrer Situation entwickeln. In einigen Fällen geht dann ohne professionelle Hilfe nichts mehr!

Du brauchst Deinen Schlaf - und als Epileptiker ganz besonders! Wenn Du nicht mehr weiterweißt, dann wende Dich bitte hilfesuchend ans Jugendamt und bitte um einen Familienhelfer/eine Familienhelferin. Ihr leidet alle drei unter dieser Situation (ja, ich schließe auch Euer Kind da mit ein) und es dürfte in Euer aller Interesse sein, wenn jetzt jemand "von außen" kommt, um Euch aus diesem Teufelskreis herauszuführen.

Denn so geht es nicht weiter, da hast Du völlig Recht!

MK2908 
Fragesteller
 11.01.2024, 07:48

Danke für die info! Ich werde mal schauen ob ihr derzeitiger Zustand und das berhalten eventuell damit zusammen hängt.

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So geht es wirklich nicht!

Zu deiner Info, ich bin selber Mutter von 3 erwachsenen Kindern. Bin Grossmutter, war Tagesmutter und bin Nanny, gelernte Pflegefachfrau und Lehrerin für Bewegung Atmung Entspannung. Ich hab Schwangerschaftsgymnastik und Rückbildung unterrichtet.

Ich kann also sicher einschätzen, dass etwas arg schief läuft und du bzw. ihr dringend Hilfe braucht.

Klartext reden!

Wenn sie es nicht gebacken kriegt, geht ihr zusammen zum Arzt!
Deine Partnerin kann eine Wochenbett Depression haben oder sie vergackeiert dich nach Strich und Faden.

Sprich mit ihrer Mutter, ob sie helfen kann.

Wende dich bitte an den Gynäkologen, die Hebamme oder den Hausarzt und das wirklich dringend.

Lass es bitte klären ohne locker zu lassen. Es geht nicht mehr lange und du brichst zusammen!

Das ist mein voller Ernst!

Aus der Ferne kann man dir leider nicht anders helfen, als dir zu raten dringend Hilfe zu suchen.

Zur Not gibt es vom Pfarrer / Sozialdienst der Kirche eurer Wohngemeinde auch unkomplizierte Hilfe.

Ich wünsche euch von Herzen alles Gute!

Wie lange ist die Geburt nun wirklich her?

Nach Geburt ist Frau meistens auch verletzt und es geht ihr nicht gut. Zwei Wochen zum auskurieren halte ich da für zu wenig. Das Wochenbett dauert in der Regel 6 Wochen. Das ist auch die Zeit, die der Körper braucht, um einigermaßen wieder fit zu werden. Nur weil sie fitter wirkt, heißt es nicht, dass sie es ist.

Wenn es nun schon Monate her ist, hast du natürlich recht. Dann solltet ihr noch überlgen, ob nicht doch eine Postnatale Depression vorliegen könnte. Dafür ist die Hebamme ein guter Ansprechpartner und dann entsprechende Fachärzte. Wichtig ist nur, dass ihr 1. offen miteinander und 2. offen nach außen seid. Es gibt keinen Grund, euren Zustand nach außen zu verbergen und wie schlecht es euch wirklich geht. Dann kann nämlich auch keiner helfen.

Schlafmangel ist Folter und das schlimmste für Eltern. Ihr müsst gemeinsam einen Plan machen, wie ihr beide auf die bestmögliche Anzahl an zusammenhängendem Schlaf kommt.

Vielleicht hilft es auch mal, Listen zu machen, wer was wann macht. Damit kommt meistens noch mal mehr Verständnis. Dann ist es nicht nur, mein Partner ist 9h auf Arbeit zum Kaffee trinken und mit Kollegen reden, und meine Partner darf 9h Baby knuddeln und Spielzeugautos schieben. Teilt den Haushalt auf. Sprecht es ab, wer wann was macht. was versucht man gleichzeitig mit Baby zu schaffen ,was wird gemacht, wenn einer Kind hüten kann und ander Haushalt. Und alles was möglich ist, lasst liegen. Keine eltern brauchen ein augeräumtes, täglich gewischtes Haus. Das Minimum reicht aus. Holt euch Hilfe von außen, wenn es geht: Haushaltshilfe, Großeltern etc.