Fahrrad Nabendynamo Zusatz-LEDs und Ausschalter nachrüsten?
Hallo zusammen.
An sich bin ich mit meinem Licht am Tourenrad zufrieden, es gibt nur zwei Sachen die mich stören.
Da das Rad 30 Gänge hat, also vorne und hinten eine Nabenschaltung, kann man sich verschalten. Gerade im Dunkeln muß ich oft ganz runter schalten sowohl vorne als auch hinten um zu wissen wo genau die Schaltung ist um eben nicht längere Zeit verschaltet zu fahren, da ich es ja an der unbeleuchteten Schaltung nichts sehe. (Ich weiß, viele fahren gar nicht bei totaler Dunkelheit, ich aber schon.)
Deswegen würde ich mir gerne zwei leistungsarme LEDs an die Knüppelschaltung installieren, welche über den Nabendynamo den Strom bekommen sollen.
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Zum anderen stört es mich das im Stand das Licht so lange leuchtet bis der Kondensator leer ist. Das ist bei einem Warten vor einer Ampel gut, aber wenn es geparkt ist und das in der Natur, hätte ich die Energie vom Kondensator lieber als Licht wenn ich im Dunkeln wieder los fahre; oft ist es schwer im Dunkeln bei schwierigem Gelände schnell genug fahren zu können um überhaupt anfangs Licht zu generieren um gut genug zu sehen um eben so schnell fahren zu können wie man zur Lichterzeugung fahren muß. Catch22 sozusagen.
Deswegen möchte ich die Lichtanlage mit einem Schalter versehen welcher den Kondensator abtrennt so das er seine Energie eben nicht abgibt sondern diese behält, bis ich den Schalter wieder umlege, dann soll er wie gehabt die lampen mit gespeichertem Strom versorgen. Aus Sicherheitsgründen allen elektrischen Bauteilen gegenüber sollte dieser Schalter dann auch den Dynamo abschalten so das kein Strom generiert werden kann und auch kein Licht an sein kann.
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Hat jemand eine Idee wie man die beiden Dinge plant?
Momentan sind ja Conrad und Co alle wegen Corona geschlossen, ich hätte mich dort erkundigt oder beim Zweiradhändler ums Eck. Die letzteren dürfen aber nur Reparieren, und was ich da vorhabe ist mehr ein Aufrüsten als eine Reparatur.
4 Antworten
Ob man den richtigen Gang gewählt hat, bemerkt man auch ganz ohne Beleuchtung an der Trittfrequenz. Wenn die zu langsam ist, schalte hoch. Wenn sie zu schnell ist, schalte runter.
Ich mache das an meinem Rennrad zwar nur mit 18 Gängen. Ich habe aber keine Ahnung, wie man sich dabei verschalten kann. Allerdings habe ich gewichtssparende Rahmenschalthebel wie in den 1980er Jahren angebaut. Da fühlt man den Gang schon am Winkel des Hebels.
Das Anfahren im Dunkeln ist tatsächlich schwierig. Da ich es nachts nicht zu hell haben kann, habe ich eine zusätzliche Batterieleuchte am Lenker. Das ist einfach und billig. Zudem ist es eine Fehlerquelle weniger, denn wenn dir der Schalter unterwegs mal kaputt geht, wärst du völlig aufgeschmissen.
Eventuell überlegenswert mit dem Zusatzlicht, ich habe ja noch ein paar Batterielichter rumliegen.
Zum Kondensator: der Kondensator in der Heckleuchte reicht dort für etwa 2 Minuten bei einer guten Leuchte. Hängst Du einen ordentlichen Frontscheinwerfer mit dran, reicht der Kondensator für vllt. 5 Sekunden (der Frontscheinwerfer braucht wesentlich mehr Strom).
Von der Idee kannst Du Dich also verabschieden.
Für die Schaltung gibt es vielleicht eine bessere Lösung: klebe Dir doch Tritium-Röhrchen (Trigalight z.B.) auf die Anzeiger der Schaltungen...
Bei meinem Rad bleibt der Front- und Heckscheinwerfer eine Zeit an, deutlich länger als 5 Sekunden, der Frontscheinwerfer aber mit deutlich reduzierter Leistung, ich denke das ganze ist evtl durch eine Schaltung so konzipiert das der Frontscheinwerfer nur wenig Strom abbekommt.
Dann hast Du einen Frontscheinwerfer mit integrierter Tagfahrlicht-Funktion . Der hat neben der Haupt-LED dann noch eine kleine Neben-LED .
Heißt Tagfahrlicht-Funktion auch das tagsüber das Licht weniger hell leuchtet? Dazu müße die Lampe aber einen Lichtsensor haben was ich mir kaum vorstellen kann.
Du nervst mit Deinen überflüssigen Zusatzkommentaren .
Da braucht es keine "intelligente Zusatzschalte" , sondern man kombiniert dann z.B. eine Haupt - LED mit 2,3 Watt Systemleistung fix mit einer 0,2 Watt Neben-LED im Hauptscheinwerfer und den 0,5 Watt im Rücklicht .
Die "Neben-LED" läuft da einfach kontinuierlich mit, ohne einen Lichtsensor zu benötigen .
Wie beim Rücklicht mit Goldcap - Standlichtspeisung lüppt das dann auch mit der Neben-LED im FS.
Ein Goldcap-Kondensator wird dabei nicht überladen , wenn er erst einmal "gesättigt" ist . ( ein Kondensator ist kein Akku )
Ein Goldcap mit z.B. 5,5 V / 1F ist dabei allerdings auch innerhalb von ca. 2,x Sekunden an einem Nabendynamo voll geladen und kann eine LED mit y mAs dann für Zeit Z mit Energie versorgen .
Du hast eine 3X10-Kettenschaltung mit 30 Schaltmöglichkeiten, 14 effektiven Übersetzungen, zwei verbotenen und zwei nicht empfohlenen Schaltkombinationen. Das ist High-Tech, sehr gut, aber in der Tat gibt es einiges zu bedenken, wenn man sie richtig schalten will.
Ein Licht allein reicht dir da nicht, aber ich warte selber auf eine gescheite, beleuchtete Technik. War auch viel im Winter im Dunkeln unterwegs. Ich will beleuchtete Ganganzeigen, ein kleines Display mit Uhrzeit und Geschwindigkeit und keine zig verschiedene Kabel und Stromquellen dazu.
Tachos mit Beleuchtung gibt es, auf die Ganganzeige werden wir wohl noch warten müssen. Basteln will ich mir nichts.
Da ein Nabendynamo mechanisch fest mit dem vorderen Laufrad verbunden ist , kannst Du ihn folglich auch nicht daran hindern , während der Drehng des Rades elektrischen Strom zu generieren .
Hier könntest Du nur über einen ersten Schalter die Haupt-Zuleitung vom Dynamo zu Deinen Lampen unterbrechen , wenn Dein Front-Scheinwerfer dafür keinen eigenen Schalter bereits integriert hat .
Für die wahlweise Wahrung der vorgespeicherten Ladung des Kondensators oder Akkus müßtest Du über einen zusätzlichen Schalter direkt innerhalb der Lampe eine Unterbrechung zwischen Kondensator und Leuchtmittel einbringen . Fraglich , ob das so einfach klappt , wenn die gesamte Elektronik in der Lampe komplett auf einer einzigen Systemplatine verlötet wurde . Müßte man sich daher erst mal ansehen .
Auch Deine 3. Idee mit der Schalthebelbeleuchtung wäre prinzipiell realisierbar . Dazu müßtest Du die kleinen Zusatz-LED dann aber ebenfalls mit gleichgerichteter und geglätteter Gleichspannung versorgen , und zudem die Spannung über einen entsprechenden Vorwiederstand auf die zulässige LED - Betriebsspannung begrenzen , damit sie nicht durchbrennen .
Dabei darfst Du allerdings keine Zusatz-LEDs mit zu hoher Eigenleistung verwenden , denn dem Dynamosystem steht nur eine sehr begrenzte Eigenleistung von insgesamt regulär 6 V / 0,5 A / 3 W zur Verfügung , die regulär schon von Front- / und Rücklicht voll ausgeschöpft wird . Zweigst Du zu viel Energie ab , funktioniert die Regulärbeleuchtung nicht mehr optimal .
Das ganze müßte dabei dann aber alles auch (spritz-) wasserdicht ausgeführt ausgeführt werden , damit es nicht zu Kurzschlüssen und Kontaktkorrosion kommen kann .
Parhalia2 das vordere Licht hat einen Schalter der scheinbar alles abschaltet, also weder vorne noch hinten Licht.
Das beeinflußt den Kondensator aber nicht, wenn der erstmal geladen ist gibt der seinen Strom ab, egal ob ich vorne das Licht an oder ausschalte.
Ist wohl zu vermuten das der Kondensator dazu nur hinten ist; evtl. gibt es auch Systeme welche vorne und hinten einen Kondensator haben.
Wobei es mir ja nicht darum geht den Dynamo am Stromerzeugen zu hindern, ich will nur den Kondensator vom Strom abgeben hindern können bzw entscheiden wann er es macht, und wann er seinen Strom gespeichert lassen soll.
Das habe ich schon genau so verstanden , wie Du es hier noch mal gedanklich bestätigtest .
Der Speicherkondensator ist je nach Nennspannung und Nennkapazität binnen weniger Sekunden vollständig aufgeladen , und hält sich dann parallel im Stromkreis nahezu absolut neutral . ( glättet höchstens noch ein wenig )
Du willst hier ja ( laut Fragestellung ) nur , daß er bei Abstellung Deines Radels nicht immer noch Minuten lang Deine Scheinwerfer nachleuchten läßt .
Dazu bräuchtest Du dann halt einen Zusatzschalter zwischen Leuchtmittel und Kondensator . Nur dann kann der Kondensator bei stillstehendem Radel seine gespeicherte Energie nicht mehr an das Leuchtmittel abgeben.
Der "Hauptschalter" dient lediglich der Funktion , den Energiefluss zwischen Dynamo und Beleuchtungsanlage vollständig unterbrechen zu können . Damit würdest Du Dir grob etwa 3 Watt Antriebsenergie an den Pedalarmen tagsüber sparen.
Die Magnetkräfte des unbelasteten Dynamos müßtest Du dann allerdings nach wie vor überwinden , da er mit Permanentmagneten im Stator , oder Rotor arbeitet .
Doch, natürlich kann man den Dynamo daran hindern, Strom zu erzeugen: Wenn man den Stromkreis trennt, fließt auch kein Strom. Dann erzeugt man nur eine Spannung. Man kann den Unterschiede spüren und messen, denn ohne Stromfluss hat der Dynamo auch weniger Rollwiderstand.
Bei meinem Rad bleibt der Front- und Heckscheinwerfer eine Zeit an, deutlich länger als 5 Sekunden, der Frontscheinwerfer aber mit deutlich reduzierter Leistung, ich denke das ganze ist evtl durch eine Schaltung so konzipiert das der Frontscheinwerfer nur wenig Strom abbekommt.
I.d.R. ist es so daß bei geladenem Kondensator ich im Dunkeln sofort losfahren kann, auch schneller, was eben bei entladenem Kondensator gar nicht geht. Deswegen würde ich den Strom vom Kondensator gerne "aufheben".
Ist es den immer so daß nur das Hecklicht einen Kondensator hat? Oder kann auch vorne einer verbaut sein?
Was die Tritium-Röhrchen (Trigalight) angeht, das sagt mir erstmal nix, ich frage mal duckduckgo. Danke für den Tip.