Problem bei meiner Schaltung, LED + Kondensator

6 Antworten

150 Ohm ist der richtige Vorwiderstand um eine LED an einer 4,5 V Batterie zu betreiben. Standart LED brauchen zum Betrieb ca. 2V und 0,02A. Berechnung des Widerstandes 4,5V Batteriespannung minus 2V für die LED bleiben noch 2,5V die am Vorwiderstand abfallen müssen, bei 0,02A ergibt 125 Ohm. Der nächste Widerstandswert ist 150Ohm.

100kOhm ist VIEL zu viel! Damit könnte man die LED an Netzspannung betreiben und sie würd nicht helle leuchten! (Und nein das sollst du nicht tun!)

Nimm einen Widerstand von gut 200 Ohm, das ist deine Größenordnung. Der Kondensator ist außerdem sher klein um diesen Effekt wirklich gut sichtbar darzustellen, so direkt. Mit einem Transistor und bisschen mehr Beschaltung wäre es kein Problem. Ohne diesen Aufwand würde ich zu einem größeren Kondensator raten, sonst ist er einfach gleich voll und man hat nichts gesehn.

Und es würde in der Tat helfen, wenn du einen Schaltplan aufmalen würdest.

Hallo, wie sieht denn die Schaltung aus, alles in Reihe? Na ja, bei dir fällt die gesamte Spannung am Widerstand ab. Die Dioden haben wahrscheinlich nur einen Widerstand von 90 Ohm und brennen hell bei 1,8 Volt. Dein Widerstand sollte also eher 100 Ohm betragen, würde ich sagen. Dir ist schon klar, dass die LEDs nur ganz kurz aufleuchten können, bis der Kondensator aufgeladen ist, oder? Viel Erfolg!

appletman  14.05.2012, 23:00

Also, wenn so eine LED 0,02 Ampere braucht, könnte man es mal mit einem 45 Ohm-Widerstand probieren, falls es diese Größe überhaupt gibt... Das kannst du mit dem Ohm'schen Gesetz ausrechnen.

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HerrDeWorde  15.05.2012, 09:49
@appletman

47 Ohm wäre der passende Wert entsprechend E10-Reihe. Das ist aber viel zu wenig, wenn die LEDs antiparallel geschaltet sind. Außerdem machen 20mA gegenüber 10mA das Kraut nicht fett. Ich würde lieber weniger Strom fließen lassen und den Effekt besser sehen.

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appletman  15.05.2012, 10:45
@HerrDeWorde

Hallo, leider hat er nicht geschrieben, wie die LEDs geschaltet sind!

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HerrDeWorde  15.05.2012, 13:49
@appletman

Da er 2 LEDs hat und den Lade- sowie den Entladeverlauf darstellen will, gibt es nicht viele Lösungen - aber einige schon, wenn der Schalter ein Umschalter ist.

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appletman  15.05.2012, 10:46

Wenn du den Effekt besser sehen willst, musst du eventuell viele Kondensatoren parallel schalten, da hierfür die Formel gilt: Cges = C1 + C2 + C3 + ...

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appletman  15.05.2012, 20:05
@appletman

Wegen des Kommentars von HerrDeWorde ist mit erst klar geworden, was du willst! Du sollst die Schaltung selber entwerfen und hast eine Batterie, einen Kondensator, 2 LEDs und einen Schalter. Man kann mit diesen Bauteilen die so genannten Ausgleichsvorgänge am Kondensator vorführen. Schade, dass ich hier kein Bild einfügen kann! Aber in diesem Falle liegt immer nur eine LED im jeweiligen Stromkreis und du musst den Widerstand bei den von mir angenommenen Dioden-Daten zu 160 Ohm ansetzen! Ich versuche mal, die Schaltung mit Worten zu beschreiben: Beim Aufladevorgang wird der Pluspol der Batterie mit dem längeren Beinchen der 1. LED verbunden (+) und das andere Bein über den Umschalter mit dem Widerstand. Vom anderen Anschluss des Widerstands geht es zum Plus-Anschluss des Kondensators und vom anderen Kondensatoranschluss einmal zum Minuspol der Batterie und einmal zu dem Anschluss des Umschalters, der nicht sein Drehpunkt ist. Ist der Kondensator aufgeladen, muss der Umschalter gedreht werden, so dass der Kondensator sich jetzt über den Widerstand, den Drehschalter und die 2. LED entladen kann. Das heißt, dass die 1. LED beim Laden leuchtet, bis der Kondensator aufgeladen ist, die 2. LED leuchtet beim Entladen des Kondensators. Der Drehschalter hat 3 Anschlüsse. Seine Drehachse liegt am Anschluss des Widerstands, der nicht am Kondensator liegt. Beim Umschaltvorgang wird der Drehschalter also beim Aufladen mit dem Minuspol der 1. LED verbunden, beim Entladen mit dem längeren Beinchen der 2. LED (+). Ich hoffe, das ist nachvollziehbar!

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Wenn du keine Neuartige LED hast, dann ist das sehr Wahrscheinlich das der Widerstand nicht passt. 10k Sollten normalerweise reichen. Aber das du einfach mal ins Datenblatt der Diode schaust, auf die Idee wärst du nicht gekommen oder ?

FratzBubi333 
Fragesteller
 15.05.2012, 22:12
  1. habe ich diese Schaltung in der Schule gemacht und woher soll ich wissen wo das blöde Datenblatt ist, gibt sehr wahrscheinlich keins mehr
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als Ergänzung zu den bisherigen Tipps:

Die Spannung, die an der LED abfällt, hängt stark von der Farbe ab. Der Strom macht das Licht und der ist in etwa gleich - moderne LEDs sind freilich viel effizienter als ältere. Stromspar-LED (low current) kommen mit 1mA anstelle von 10mA zurecht. Andererseits solltest du den Widerstand nicht zu klein wählen. 20mA ist die Obergrenze für Normal-LEDs, bei Blau und Weiß sind es 30mA.

Rotes Licht ist am energieärmsten. Da fallen nur 1,65V ab, dann kommt Gelb, Grün und am Ende Blau mit 3,3...4 Volt.

Kondensatoren mit extrem hohen Kapazitäten sind Gold-Caps. Damit sieht man den Effekt garantiert. Allerdings vertragen die im Normalfall nur 5 Volt. Es würde also gerade noch gehen. Gold ist freilich teuer. Ein gewöhnlicher Elektrolytkondensator von 1000-4700µF sollte es auch tun.

appletman  15.05.2012, 10:47

Das mit dem Gold war hoffentlich ein Scherz! Gold-Caps enthalten m.E. nicht wirklich Gold!

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HerrDeWorde  15.05.2012, 13:46
@appletman

Okay, Goldcap ist ein Handelsname, aber dem Preis nach könnte man Gold zumindest vermuten :-)

Nein, ich bin nicht davon ausgegangen, dass Doppelschichtkondensatoren aus massivem Gold sind. Aber auch ICs enthalten Gold und ein Firma, die was auf sich hält, vergoldet sogar simple Lautsprecherbuchsen.

Und damit nicht nur eine Marke hervorgehoben wurde, hier ein Preisbeispiel:

KONDENSATOR BESTCAP 30 mF / 5.5V TypBZ015B303ZSB = kostet momentan auf Ebay 5,60 Euro das Stück.

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appletman  15.05.2012, 20:09
@HerrDeWorde

Hallo, es muss einen bestimmten Grund geben, wieso in der Elektronik gerne mit Gold gearbeitet wird. Gold korrodiert wohl nicht!? Ich bekam neulich nämlich einen Schreck als ich las, dass Gold mitnichten der beste elektrische Leiter ist, sondern Silber und Kupfer davor liegen!

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HerrDeWorde  15.05.2012, 22:17
@appletman

Zunächst mal dürfte der Hauptgrund das Gefühl sein, etwas GANZ Besonderes zu haben, auch wenn die Goldschicht nur 3 Atome dick ist. Als Edelmetall ist Gold natürlich korrosionsbeständig, aber das geht mit anderen Legierungen auch. Selbst Graphit ist korrosionsbeständig und leitfähig. Gold ist aber auch sehr weich. Das mag bei Kontakten von Vorteil sein, vor allem aber kann man sehr dünne Fäden daraus ziehen und diese werden als Leiter in ICs eingesetzt. Auf große Ströme kommt es dort ja nicht an. Goldatome sind allerdings auch schwer in neigen dazu, in größere Tiefen abzuwandern. Galvanisch beschichtete Teile können deshalb unschön werden, wenn sich das Gold davonmacht. Es ist nicht immer Abrieb!

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appletman  16.05.2012, 09:58
@HerrDeWorde

Vielen Dank für das Auffrischen meiner Kenntnisse, das war sehr hilfreich!

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HerrDeWorde  16.05.2012, 10:13
@appletman

Bitteschön. Da Goldoberflächen nicht oxidieren, kann man sie auch gut löten, aber das ist wohl nur ein Nebeneffekt. Früher gab es Prozessoren, wo einen von unten nicht das Gold angelacht hat. Gut verzinnt ist auch nicht schlecht. Ob nun wirklich der ohmsche Widerstand bei der geringen Schichtdicke wichtig ist, kann ich nicht sagen. Vielleicht erwärmt sich der Kontakt dort doch punktuell? Ob den Herstellern da Messreihen vorliegen oder ob sie einfach nur auf Nummer Sicher gehen? Wenn ich einen Prozessor für 50 Euro verkaufen wollte, würde ich auch für 50 Cent Gold einsetzen, um alles hochwertiger aussehen zu lassen. :-)

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