Extremes Tagträumen nach Macht. Einziger Lebensantrieb..Glück oder Krank?
Hallo,
ich will es kurz machen. Ich habe kaum soziale Kontakte. All diese Tagträume die ich extrem erlebe (werden durch Musik herbeigeführt bzw. verstärkt) ersetzen alle Bedürfnisse...
Ich bin sehr sehr egozentrisch geworden, seitdem ich mich immer mehr von der Gesellschaft abgegrenzt habe. Ich bin dennoch Gesellschaftsfähig...Nur habe ich nur "Zwecksfreundschaften". Es muss immer einen Nutzen haben und mich zum Ziel führen...In dem moment bin ich sehr euphorisch und man nimmt mich als sehr angenehm wahr...Bei allem anderen wirke ich sehr abweisend und in sich gekehrt.
Jetzt ist es so:
Ich bin diesen Tagträumen letztens nachgegangen. In der Realität. Am Ende des Tages habe ich mich sehr sehr erfüllt gefühlt. Wie kann denn sowas dann schlecht sein? Wieso möchte ein Psychologe jemanden sowas austreiben? Auch wenn man vieles vernachlässigt, dennoch dadurch sehr glücklich wird und ERFÜLLUNG spürt...Wieso muss man da was ändern?
Ich bin mir aber nicht sicher, ob dies der richtige weg ist...Es geht eher in die Narzisstische Richtung bei mir, indem ich im Mittelpunkt der Öffentlichkeit stehe und auch polarisiere..Das gibt mir aus irgendeinem Grund das Gefühl von erfüllung.
5 Antworten
Hallo! Was du beschreibst klingt für mich nach einer psychischen Krankheit, die ein israelischer Professor für Psychologie erforscht, die aber so unbekannt ist, dass sie in DE nicht offiziell ist und daher die meisten Psychotherapeuten auch keine Ahnung haben, wie sie damit umgehen sollen.
Wenn es dich interessiert, könntest du mal nach dem Begriff "maladaptive daydreaming" suchen.
Es wird davon ausgegangen, dass Maladaptives Tagträumen ein Bewältigungsmechanismus ist, den man sich angeeignet hat um mit einer traumatisierenden Lebenssituation oder einem Erlebnis zurecht zu kommen. Die meisten Betroffenen erleben das Tagträumen wie eine Droge.
Daher ist das Argument "ich vernachlässige Dinge, aber es macht mich glücklich!" problematisch. Man kann auch Heroin nehmen, das macht auch glücklich solang man nicht damit aufhört.
Es gibt aber auch Menschen, die sehr stark Tagträumen und mit ihren Traumwelten verschmelzen, ohne dass daraus Probleme resultieren oder sie darunter leiden. Dann ist es natürlich keine psychische Krankheit.
Letztendlich musst du selbst herausfinden, in welchem Sinne es dir schadet und ob dir dieser Schaden die positiven Dinge wert sind.
Solange Du keinen Leidensdruck hast und weder Dir selbst, noch anderen schadest: wo liegt Dein Problem?
Es könnte sich zu einer Sucht entwickeln und man verdrängt seine Probleme und lebt im Kopf bzw. ideal zugeschnittene "Realität". Man verschwendet später Jahre damit. "Maladaptives Tagträumen" nennt sich der Spaß :D
Ich habe auch manchmal das selbe Problem ,was tun dagegen?.Ich Träume dann manchmal ich wäre mega reich ,bin es aber in waren Leben nicht
Dann is ja jut wenn’s keinem schadet und du Erfüllung spürst