Können Menschen ein erfülltes Leben haben, wenn sie sich etwas wünschen aber es immer unrealistisch bleibt, weil man dagegen nichts mehr ändern kann?
Bis zum Tod das unerfüllte Wunsch mit sich tragen. Sind solche Menschen immer unglücklich bzw. bleiben sie auch unglücklich?
Wird man auch negativ mit der Zeit eingestellt sein und Negativität tagtäglich versprühen?
Kann man auch unerfüllt trotzdem sehr glücklich sein?
7 Antworten
Was wäre euer Tipp, mit einem nicht zu unrealistischen, jedoch leider für mich scheinbar unrealistischem Wunsch, umzugehen?
Ich weiß natürlich, dass es immer Menschen gibt, die es wirklich schlimm erwischt, und mir es eigentlich gut gehen sollte (so wie man es erwartet). Jedoch tut es das leider nicht, und auch wenn ich mir den Punkt immer vor Augen führe, ändern sich leider meine Emotionen nicht. Genau deswegen kann bzw spreche ich auch mit niemandem darüber, weil ich keinen Grund haben sollte, unglücklich zu sein.
Als Kind/Teenager war es der Vergleich mit anderen...schöner, haben dies/haben das etc.
Nun bewege ich mich unter Menschen, welche das "besitzen", was ich mir schon immer gewünscht hatte, wovon ich geträumt hatte. Ein Eigenheim. Hört sich vielleicht kindisch an, aber ich habe mir mein Leben so schon immer vorgestellt, mit einem kleinen Häuschen im Grünen zum Runterkommen. Dafür habe ich studiert, promoviert und mein Bestes gegeben. Heißt aber nicht sofort, dass man überall gut verdient. Nun hier, wo ich lebe, haben wir horrende Preise (selbst in einer ländlichen Gegend), ersparen konnte ich noch nicht viel, da ich meine Studischulden abbezahlen musste, das Mobiliar meiner Wohnung(en) beschaffen musste. Auch für einen Gebrauchtwagen reicht es nicht. Ein Erbe gibt es nicht und wird es nicht geben, und hier weg kann ich wegen meiner Mutter nicht bzw. möchte ich nicht. Jede/n, den/die ich kenne haben diese Möglichkeit, meist bedingt durch familiären Support, und ich kann nur neidisch darauf blicken. Ich gönne es allen, heißt aber nicht, dass ich sie dafür nicht auch beneide. Nun frage ich mich, wie ich damit klar kommen werde, dass ich dies nie werde haben können, da ich schon gut auf die 40 zusteuere.
Manchmal denke ich auch, ich sollte mit meinen Freunden brechen, nur um das Thema nicht mehr nonstop um mich zu haben.
Wenn sie sich das im Klaren sind und die Situation so annehmen, wie sie nun mal ist, denke ich, dass ein erfülltes Leben dennoch möglich ist.
Komplexes Denken ist auch nicht jedermanns Sache.
Man kann sehr wohl mit unerfüllten Wünschen ein erfülltes Leben haben. Die meisten Leute haben unerfüllte Wünsche, wenn nicht sogar alle. Daher ist dein beschriebenes Szenario absolute Normalität. Wer nur deswegen heulend durchs Leben rennt ist ein Waschlappen.
Geistesgestört ist das falsche Wort. Sobald der Arzt die psychische Verfassung nicht diagnostiziert, hat man kein Recht zu vor urteilen. Ob es eine Beleidigung ist kann ich nicht sagen
Musst gerade du sagen. Weil du nicht selbst denken kannst, stellst du hier auch diese komische Frage, die absolut keinen Sinn ergibt. Du kannst dir nicht vorstellen, wie schnell ein Mensch von etwas hinwegkommt, sobald er merkt, dass er es nicht kriegen kann.
Wieso ist die Frage komisch? Du schließt von dir auf andere, ist das nicht komisch? Dir scheint es komisch aber anderen eventuell sehr interessant. Findest du alle anderen die es okay finden komisch?
Du hast verallgemeinert. Nicht wenige Menschen kommen so schnell von Dingen hinweg wenn es nicht klappt
Was ist denn los mit dir? Willst du jetzt wirklich rumheulen? Nur weil dein Wunsch nicht in Erfüllung geht? Weißt du, dass es unnötig ist, seine Energie für Dinge zu verschwenden, die man nicht beeinflussen kann?
Ja das weiß ich aber trotzdem bleibt es - wenn wir schon objektiv beim unerfüllten Leben bleiben - ein unerfülltes Leben und demzufolge haben alle Menschen tief im Herzen ein unerfülltes Leben. Auch du, wenn du genauer hinschaust oder mal deine Hormone verrückt spielen oder? Vielleicht Milliardäre nicht, weil sie mit Geld alles heutzutage fast schon machen können
Das kommt sehr auf den Wunsch an und ob man sein Glück wirklich davon abhängig macht. Ich habe mal von einer Studie gelesen, laut der es nichts ausmacht, ob ein großer Lebenstraum in Erfüllung geht oder nicht. Wichtig ist nur, dass man überhaupt einen Traum und dadurch eine Perspektive im Leben hat.
Wenn man weiß, dass ein Wunsch unrealistisch ist, kann man aber zumindest entsprechend damit umgehen. Man kann erst mal fragen, ob er denn wirklich so unrealistisch ist. Oft reden wir uns nur ein, dass etwas nicht möglich sei. Aber wenn es wirklich nicht möglich ist, kann man auch lernen, den Wunsch loszulassen und lernen zu akzeptieren, dass es eben so ist und man daran nichts ändern kann. Das schafft aber nicht jeder - jedenfalls nicht aus eigener Kraft. Und natürlich kann so jemand mit der Zeit auch negativ und verbittert werden. Am Ende ist es eine Entscheidung, ob man an der Vorstellung einer alternativen Welt (in der der Wunsch in Erfüllung ging) festhält oder ob man damit abschließt und sich Alternativen sucht.
wenn man mit sich innerlich Frieden geshlossen hat, dann kann auch der unerfüllte Wunsch vergessen werden
Jeder Mensch wird bis zu seinem Tode einen, mehrere oder auch viele unerfüllte Wünsche haben.
Wie schrecklich langweilig wäre das Leben, wenn einem alle Wünsche sofort erfüllt würden.
Wäre befriedigt und ein erfülltes Leben. Dementsprechend, wenn man deine Aussagen als Wahrheit verordnet, alle Menschen ein unerfülltes Leben bis zu ihrem Tod hatten.
Wie soll ein unerfülltes Leben dennoch erfüllend sein?