Evolution oder Religion? Was macht mehr Sinn?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Evolution 68%
Religion 32%

14 Antworten

Also Religion und Evolution als Alternative, gar als Gegensatz, zu verstehen, darauf muss man auch erst mal kommen. Ich sehe da als eine ziemlich abwegige Idee.

Die Evolutionstheorie beschreibt einfach, wie sich das Leben bis heute entwickelt hat. Sie tut das ohne jeden Sinnstiftungsanspruch, rein deskriptiv. Aus der Evolution lässt sich weder irgend eine Art von Bestimmung noch irgendwelche Pflichten des Menschen ableiten. Darum geht es ihr auch gar nicht. Sie will einfach beschreiben, wie sich das Leben entwickelt hat.

Religion macht etwas völlig anderes. Da geht es um Menschheitsfragen, wie was macht den Menschen auf, wozu leben wir, was dürfen wir hoffen, was sollen wir tun? Wie gehen wir damit um, das wir uns nicht uns selbst verdanken?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium und Berufserfahrung
Evolution

das ist einfach eine Frage des Erkenntnisgewinns. Religionen liefern keine naturwissenschaftlichen Hypothesen. Die Evolutionshypothese oder -theorie ist wissenschaftlich anerkannt. Es gibt keinen Befund, der sie falsifiziert. Daher ist sie, im wissenschaftlichen Sinne, nahe an der Wahrheit. Jeder kann aber daneben an das glauben, was er will. Die Evolution schließt einen Gott nicht aus. LG

Religion

Evolution im Sinne von Weiterentwicklung der Tierwelt gibt es. Doch die Entstehung von Leben, vor allem des Menschen, da bin ich auf der Seite der Religion.

Man hat immer das Gefühl, Menschen mit viel Intelligenz würden nicht an Gott glauben. Dabei gibt es viele Wissenschaftler, jetzt mal abgesehen von den Kreationisten, die an Gott glauben.

https://www.youtube.com/watch?v=8CMj4X_e1wM

https://www.youtube.com/watch?v=GKHnZdBQnSc

https://www.youtube.com/watch?v=otrqzITuSqE

Ja, die 0,001% von allen Wissenschaftlern.

Gott ist klein, wenn die Vernunft groß ist. Vielleicht hatten diese Menschen auch eine tiefere Intention und die Dinge nur so gewendet damit ihnen vielleicht andere folgen und sich an die Gebote halten, die ja wirklich gut sind.

Oder sie haben angefangen zu glauben, weil es sein könnte.

Oder sie sind entweder nicht tief genug in die Physik gegangen oder haben sich nicht mit den anderen wissenschaftlichen Bereichen und vor allen den Zusammenhängen befasst.

Man sollte niemals seine Argumentation allein auf "der hat gesagt" aufbauen, sondern selber denken. So argumentieren auch die Telegram-Nutzer, die den Wendler anbeten.

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Evolution

Evolution ist logischer, denn sie ist Fakt. Die Evolution wird täglich überall auf der Welt bewiesen. Jede Art von Zucht kann nur durch die Evolution funktionieren, denn die Züchter/innen übernehmen in der Zucht die Rolle der Auslese die sonst das Umfeld übernehmen würde.

Evolution ist also nicht nur beweisbar, sie ist derart oft bewiesen, dass man sie nur leugnen kann, wenn man die gesamte Realität verleugnet. Religionen indes sind bis heute jegliche Beweise für die Korrektheit ihrer Aussagen schuldig geblieben. Sie konnten nicht einmal Indizien dafür vorlegen, dass ihre Aussagen richtig wären.

Warum sollte man ihnen also auch nur ein Wort glauben?

Das ist eine rein objektive Betrachtung der vorliegenden Tatsachen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen
Jede Art von Zucht 

Ich dachte immer, Zucht wäre kein natürlicher Vorgang. Seit wann ist das anders?

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@brettspielfan

Du solltest meinen Beitrag ganz lesen bevor du dazu antwortest:

Jede Art von Zucht kann nur durch die Evolution funktionieren, denn die Züchter/innen übernehmen in der Zucht die Rolle der Auslese die sonst das Umfeld übernehmen würde.

Jetzt klar?

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Es gibt verschiedene Modelle, was das Verhältnis von Glaube und Naturwissenschaft betrifft. Beim "Komplementärmodell" ergänzen sich beide.

Ob der biblische Schöpfungsbericht der Evolutionstheorie widerspricht, hängt davon ab, ob man den Schöpfungsbericht wörtlich versteht. Versteht man den Schöpfungsbericht als poetischen Text, dann besteht kein Widerspruch.

Der Biologe Siegfried Scherer (Mikrobiologe an der TU München) meint, dass die Evolutionstheorie an der Schnittstelle von Naturwissenschaft und Weltanschauung steht. In diesem Punkt gebe ich ihm recht, denn wissenschaftliche Daten sprechen nicht für sich, sondern müssen interpretiert werden und da spielt die Weltanschauung des Wissenschaftlers auch eine Rolle. Wenn Gott nicht existiert, dann kann das Leben nur durch Evolution entstanden sein. Wenn Gott aber existiert (Theismus), dann ist Gott nicht auf die Evolution angewiesen, zumindest nicht ausschließlich.

In einem Punkt folge ich Prof. Scherer allerdings nicht, nämlich in der Ablehnung der Makroevolution (ich verwende hier den Begriff "Makroevolution", allerdings ist die Unterscheidung von Mikro- und Makroevolution keineswegs Konsens in der Biologie). Nach meiner Überzeugung kann Gott beides: Schöpfung durch Evolution und durch direkte Schöpfungsakte. Insofern stehe ich zwischen Langzeit-Kreationismus und theistischer Evolution.