Erdbeben in der Türkei, warum lässt das Gott zu?

22 Antworten

Hallo Pishtiwan,

ich möchte auf Deine Frage in einem etwas größeren Rahmen eingehen: Warum lässt Gott überhaupt Leid und Böses zu?

Wenn in der Bibel von Gott gesagt wird, dass er „Liebe ist“, ist es wohl kaum vorstellbar, dass er dem, was alles hier auf der Erde passiert, gleichgültig gegenübersteht (1. Johannes 4:8)! Es gibt nur eine vernünftige Erklärung: Gott muss wichtige Gründe haben, warum er bisher nicht in das Weltgeschehen eingegriffen hat! Das wird er aber, so zeigt es die Bibel, in naher Zukunft tun!

Antworten liefert vor allem das erste Buch der Bibel, der Genesis-Bericht! Dort ist zu lesen, dass Gott uns "in seinem Bild" erschaffen hat (1. Mose 1:27). Das bezieht sich natürlich nicht auf unser Äußeres, denn Gott besteht ja nicht wie wir aus Fleisch und Blut, sondern auf unser Wesen und unsere Eigenschaften.

Was denkst Du? Hat Gott dem Menschen bei der Erschaffung auch schlechte Eigenschaften mitgegeben? Ganz sicher nicht, denn über ihn heißt es in der Bibel: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Ein vollkommen gerechter Gott würde niemals Wesen erschaffen, die bereits das Böse in sich tragen! Warum aber handeln dann viele Menschen oft dennoch sehr schlecht?

Hier kommt etwas ins Spiel, das den Menschen gegenüber dem Tier einzigartig macht: unser freier Wille. Gott hat uns zwar ohne Makel und irgendwelche Fehler erschaffen, doch hat er uns nicht auf "gut" programmiert! Wir sind keine Art „Roboter“, die von einem festgelegten Programm gesteuert werden. Der Mensch besitzt immer die Wahlmöglichkeit, sich zwischen gut und böse zu entscheiden.

Von dieser Wahlmöglichkeit machten auch die beiden ersten Menschen Gebrauch. Sie entschieden sich bewusst gegen Gott, indem sie sich ihm widersetzten. Sie wollten ihr Leben unabhängig von ihm führen und frei von seinen Regeln sein (der Bericht darüber ist in 1. Mose 3:1-5 nachzulesen).

Damit wurde eigentlich der Keim allen Übels gepflanzt! Die Rebellion gegen Gott führte zur ersten Sünde und in der Folge dann zum Verlust der Vollkommenheit und schließlich sogar zum Tod. Diesen Makel der Sünde gaben die beiden ersten Menschen an ihre Nachkommen - und damit letztlich auch an uns - weiter.

Traf Gott irgendeine Schuld? Ganz sicher nicht! Dazu ein Beispiel: Ein Sohn wird von seinen Eltern innig geliebt und sie geben ihm alles, was er für eine gesunde Entwicklung braucht. Dann gerät er, nachdem er erwachsen geworden ist, in schlechte Gesellschaft und fängt an, seinen Eltern rebellisch gegenüberzutreten.

Er vergisst, was sie alles an Gutem für ihn getan haben, nimmt Drogen, trinkt übermäßig Alkohol und lässt sich auf kriminelle Handlungen ein. Kann man nun seine Eltern für seine schlechte Entwicklung verantwortlich machen und ihnen vorwerfen, sie hätten ihren Sohn nicht richtig erzogen? Sicher nicht! Ähnliches ist eben auch, wie gerade beschrieben, am Anfang der Menschheitsgeschichte geschehen.

In diesem Zusammenhang kommt jedoch noch etwas ins Spiel: Dafür, dass das Böse in diese Welt kam, gibt es einen Hauptverantwortlichen! Der Bericht der Bibel spricht von einem Verführer, der die Menschen zur Rebellion gegen Gott anstiftete. Später wird er in der Bibel klar und deutlich als Satan und Teufel identifiziert.

Dieser einst treue Engel wollte über die Menschen bestimmen und von ihnen angebetet werden. Er brachte daher die Menschen dazu, sich von Gott abzuwenden und die von ihm angebotene "Freiheit" anzunehmen. Dadurch gerieten die Menschen jedoch unwissentlich unter seine Herrschaft!

Doch das war nur der Anfang. Satan sorgte im Laufe der Jahrhunderte dafür, dass die Menschen weiterhin unter seiner Regentschaft blieben. Er ist sozusagen der unsichtbare Strippenzieher hinter dem Treiben dieser Welt! Die Bibel beschreibt das so: "Wir wissen, dass wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist" (1. Johannes 5:19). Ist dadurch nicht viel besser nachvollziehbar, warum in all den vergangenen Jahrhunderten bis heute so viel Leid und Böses geschehen ist?

Allerdings gibt es auch eine sehr tröstliche Nachricht: Gott lässt das Leid nicht für immer zu! Er hat festgelegt, dass eines Tages alles Schlechte für immer verschwinden wird! Die Bibel sagt für diejenigen, die anderen Leid zufügen und auch sonst wie schlecht handeln, folgendes Schicksal voraus: "Denn die schlechten Menschen werden beseitigt werden...Nur noch kurze Zeit und die Bösen gibt es nicht mehr. Du wirst dorthin schauen, wo sie waren, aber sie sind nicht mehr da" (Psalm 37:9,10).

Doch gibt es auch Menschen, die sich, angewidert vom Schlechten, Gott zuwenden. In dem eben zitierten Psalm wird über sie vorausgesagt: "Doch Menschen mit einem sanften Wesen werden die Erde besitzen, und sie werden größte Freude verspüren an Frieden im Überfluss." (Psalm 37:11). Ist das nicht Grund sich zu freuen?

Es wird also nach der Bibel eine Zeit geben, in der es weder Böses noch Leid geben wird. Ob wir diese Zeit erleben hängt ganz von uns ab. Was müssen wir also tun? Einfach ausgedrückt: Gott und sein Wort, die Bibel, kennenlernen und danach leben. Das zu tun, macht schon heute sehr glücklich und gibt uns die Aussicht auf ein herrliches Leben in der Zukunft!

LG Philipp

Jesus hatte in Matthäus 24:3, 6,7 und Lukas 21:11 gesagt, wie es zur Zeit seines Kommens sein wird. Er war bei der Erschaffung der Erde dabei und wusste, wann etwas derartiges, wie Erdbeben, gehäuft auftreten wird. Erdbeben gab es schon immer, auch sehr grosse, aber so viele in so kurzer Zeit noch nicht. Er nannte ja auch noch andere Zeichen, die wir heute erleben.

Es bleibt jetzt nicht viel anderes übrig, als so gut es geht, den Überlebenden zu helfen. Die Toten können wir nicht mehr lebendig machen. Da du aber Gott die Schuld für alles Elend geben willst, kann ich dich trösten; denn da wir anscheinend kurz vor dem Ende dieses Systems stehen, können wir darauf vertrauen, dass unser König Jesus Christus all die Toten wieder zurück ins Leben holen wird, Johannes 5:28, 29. Auch Moslems! Das ist die gute Botschaft, die auf der ganzen Erde gepredigt werden soll, bevor das Ende kommt. Matth. 24:14.


earnest  07.02.2023, 12:32

Nein, "wir" können darauf keineswegs vertrauen.

Diese Antwort besteht nur aus Spekulationen.

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Thomas021  07.02.2023, 14:01
@earnest

Lieber Earnest, ich hatte es Dir doch erklärt. Sind keine Spekulationen! Wirst Du dann auch bald, nach dem Erdenleben, mit eigenen Augen feststellen können. 🙂

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earnest  07.02.2023, 14:03
@Thomas021

Du hast - wieder einmal - zu meiner Erheiterung beigetragen.

Vielen Dank dafür.

;-)

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Thomas021  07.02.2023, 14:06
@earnest

Allerdings wird es sich nicht so erfüllen, wie der Zeuge Jehova hier sich vorstellt und auch nicht so, wie es sich so gut wie alle Christen vorstellen.

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Bushmills145  07.02.2023, 14:14
@Thomas021

Gehen die Augen denn mit ins Jenseits, statt mit und in der sterblichen Hülle zu verbleiben?

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Thomas021  07.02.2023, 14:17
@earnest
"Aber natürlich so, wie DU dir das vorstellst."

Nein auch nicht, sondern so, wie der EINE GOTT JESUS CHRISTUS es geplant hat und jetzt ausführt zur Heilung der Schöpfungswunde des stattgefundenen Fallgeschehens, wo letztendlich ausnahmslos alle Hingestürzten Heilung und Heimkehr ins Licht-Reich, heraus aus diesem vom Licht-Reich abgekapselten Falluniversum, erfahren werden. Auch Du. Somit freue ich mich schon darauf, dass wir uns dann mal persönlich kennen lernen werden, wenn wir uns von Bengeln wieder zu Engeln geläutert haben 😇 😇 .

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Thomas021  07.02.2023, 14:27
@Bushmills145
"Gehen die Augen denn mit ins Jenseits, statt mit und in der sterblichen Hülle zu verbleiben?"

Meinst Du wir laufen als die geistigen Geschöpfe, die wir sind (und nur jetzt vorübergehend in einem physischen Körper inkarniert sind), blind umeinander. Mit unseren geistigen Augen haben wir ein unvergleich vollumfänglicheres Sehen, als mit den physischen Augen. Da ich meine Geburt vollbewusst miterlebt habe, war das das Erste was mir auffiel, als ich zum ersten Mal durch die physischen Augen meines physischen Körpers schaute, wie beschränkt dadurch die Sichtweise ist: Habe ich in dieser Antwort auf GF berichtet.

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earnest  07.02.2023, 17:21
@Thomas021

Alles klar, Thomas.

Und danke, dass du erneut für meine Erheiterung gesorgt hast.

;-)

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Bushmills145  07.02.2023, 19:21
@Thomas021

Du bekommst also nach dem Sterben bessere Augen als die, die du bisher hattest? Dann klingt das Konzept von "Laufen" allerdings recht überholt, denn etwas Besseres als Beine zum damit Laufen bekommst du dann doch bestimmt auch.

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Thomas021  07.02.2023, 19:57
@Bushmills145
"Dann klingt das Konzept von "Laufen" allerdings recht überholt, denn etwas Besseres als Beine zum damit Laufen bekommst du dann doch bestimmt auch."

O ja! GOTT hat uns nach Seinem Ebenbild im gerechten Ebenmaß geschaffen. Hier in dieser Textstelle sitzt GOTT in Person bei Isai (Jesaja) und erklärt ihm, was es mit Seiner Allgegenwart auf sich hat und wie ER sich fortbewegt und auch wir Geschöpfe ähnliche Fähigkeiten in uns haben:

Auszug aus dem Buch: Anita Wolf "Und es ward hell": Weisheitsträger Urerzengel Zuriel inkarniert als Jesaja (Isa-i). Des Propheten Isa-i Erdenweg in großer Tiefe geoffenbart. Sein Hauptwirken war von 740 - 701 v. Chr.. (Buch kostenlos als PDF, E-Book und gedruckt hier)

GOTT ist zu Isa-i in Person gekommen und nun sitzt Isa-i in tiefer Seelenfreude neben GOTT und ER spricht zu ihm:

Teil 3 "DER GARTEN", 22. Kapitel:

(...) Das Gute fließt in Meine offene Hand hinein. Du denkst gern, es möge wachsen, bis Ich‘s mit Meiner Meßschnur messen kann. Doch das Dunkle wie das Gute leite Ich persönlich in Person! Du wähnst, das Persönliche und die Person wären gleich. Das sieht nur so aus, Mein Isa-i. Dir sollen deine Weisheitsflügel länger wachsen. Höre!

Im Persönlichen bin Ich überall zu gleicher Zeit, aber nicht in der Person, die — der Kinder wegen angenommen — in substantieller Wirklichkeit sich offenbart. Du fragst nach Meiner Gegenwärtigkeit? Nun, die Irdischen sehen sie vom Standpunkt weltlicher Erkenntnis an. Es übersteigt ihr Begriffsvermögen, weshalb dafür Meine Meßschnur hängen bleibt. Den Kindern begegnet nach der Feldarbeit eine andere Allgegenwart, die ihnen Tieferes beschert.

Ich belaste keinen, wenn er manches nicht versteht. Das Irdische hat Last genug! Mancherlei Erkenntnis ist im Licht-All leicht zu finden. Allerdings: Die Faulen, die nicht denken wollen, werden es bereuen müssen. Da decke Ich viel zu, was sich erst im Jenseits wieder zeigt. Dieses einzig Meiner Ehre wegen!

Allgegenwart besagt, daß Ich Mich nicht bewegen brauche, um Mich überall zu offenbaren. Wie sich aber jedes Wesen, Mensch und Engel, fortbewegen muß, um von einem Ort zum andern zu gelangen, so nehme ICH das Lebendigkeitsgesetz, das sich in Bewegung äußert, auch für Mich in Anspruch; nur im Unterschied, daß Ich nicht daran gebunden bin, während alle Lebewesen dem Gesetze unterstehen.

Persönlich bin Ich überall zu gleicher Zeit! Und sei gewiß: Da ist überall Mein Geist, zwar verschieden durch den Stand der Kinder, im ATMA Meiner Herrlichkeit aber ohne Unterschied! Nirgendwo ist die Allgegenwart geringer oder größer. An jedem Platz bin Ich von Angesicht zu Angesicht zu schauen. Aber als der 'EIN GOTT' bin Ich personhaft jeweils nur an einer Stelle. Gerade das bestätigt die Allgegenwart! Da staunt sogar ein Isa-i, der Mein Weisheitsträger ist.“ Den überfallen Schauer. Könnte er die Nacht verlängern, — o, vierfach würde er es tun.

"Bescheiden bist du nicht", blättert Gott sein Denken auf. "Kann dein Wunsch nicht ungut sein?" "O Vater, ich dachte nur an meine Seligkeit. Ja, der Wunsch entfernt, statt zu vereinen. Vergib, und sieh, wie vieles ich noch lernen muß. Ich will keinem etwas nehmen von Deiner wunderbaren heiligen Allgegenwart."

"Schon gut", beruhigt Gott. "Ich zeigte dir, daß auch der frömmste Wunsch nicht immer himmlisch ist. Falsch ist er deshalb nicht; auch gleiche Ich ihn aus, indem Ich eben nicht die Nacht verlängere, und der 'fromme Wunsch' bleibt unerfüllt. Doch als Sehnsuchtswunsch der Kinder genießen sie das Gnadenmaß.

Ich bin im Hauche und im Sturm, im Regen und im Sonnenschein; Mich findest du im ganzen All. Das ist Meine Gegenwart, die der Güte wegen auch Gestalt besitzt, in der Macht des Wesens aber unsichtbar. Zu eurer Seligkeit dient Mir die Gestalt, durch die wiederum Mein Schöpferwesen pulst. Aus diesem 'Puls der Flut' (Blutstrom) geht die Offenbarung durch das All. So wirke Ich in Wort und Tat bis zur Erscheinungsform überall zu gleicher Zeit.

Doch nicht zugleich ist die Person dabei; nicht, daß Ich's nicht kann. Ich gab das Leben als Gesetz. Lebensgesetze halte Ich genau so ein, wie Ich sie zur Einhaltung den Kindern übergebe. Es wäre für sie auf die Dauer untragbar, außer, ich würde nur als Schöpfer wirken, bliebe diese erste UR-Bedingung nicht in jeder Hinsicht streng verankert. Aber wo zuerst und zutiefst kann die Verankerung erfolgen als in MIR, dem Gesetzesträger Meiner Schöpfertat?!

Du wähnst, Ich wäre jeder Bindung gegenüber souverän. Ja, sofern du erdhaft denkst, wo du trotz Willensfreiheit ans Gesetz gebunden bist. Bei Mir spielen Raum und Zeit in ihrer Folge keine Rolle. Das Unendliche in Mir ist raum- und zeitgemäß keinem Kinde aufzuhellen. Doch auch jede Endlichkeit, als Schöpfungstage der Unendlichkeit entnommen, ist für die Kindgeschöpfe ohne jedes Maß.

(weiter im nächsten Kommentarfeld)

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Thomas021  07.02.2023, 19:57
@Bushmills145

Fortsetzung von vorhergehendem Kommentarfeld:
Wenn Ich mit dir geredet habe, hast du noch keinen Atemzug getan, und Ich bin in Meinem Heiligtum. In fast gleicher Geistesschnelle eilen Meine Engel hin und her, bleiben aber während einer Arbeit raum- und zeitgebunden. Dir dämmert's, was 'Göttliche Allgegenwart' besagt. Asarja betet eben vor dem Gnadenstuhl; er hört Mein Wort und ihm ist, als sähe er Mein Bild. Obwohl Ich nicht personhaft bei ihm bin, sieht und hört er dennoch recht.

Ifra-Gohnora hält Morgengottesdienst. Sie hören Mich. Ja denkst du denn, sie wären traurig, als sei zu ihnen Meine Liebe kleiner als zu dir? Im Geistesspiegel sehen sie Mich bei dir sitzen und sind überselig, daß du die Gnade hast. Um ihres Denkens willen erhöht sich vierfach ihre Seligkeit, — nicht, wie du die Nacht verlängern wolltest", lächelt Gott, "sondern ihr Gefäß ist übervoll."

Isa-i, an Gott angelehnt, sagt entrückt: "Heiliggeliebter Vater, Du hast einen großen Lichtspalt aufgetan. Könnte ich wie Ifra-Gohnora den Dank im Überfluß bieten! Deine Gaben sind: Heiligkeit, Leben, Licht, Offenbarung, Führung, Freiheit und Erlösung. Dafür nimm von mir: Ehrfurcht, Dank, Erkenntnis, Hingabe, Vertrauen, Willensbeugung und Anbetung. Genügt‘s, was ich aus Deinen Himmelsblumen machte?"

"Dein Kranz wird ewig blühen. Wohl jedem, der aus Gesetzmäßigkeit das Himmlische rückgebend an den Ewig-Vater formt. Mancher meint, die Gesetze wären Fesseln; was er aber über das Gesetz erhebt, ist Illusion. Jedes Gesetz — und kein Ding, das nicht daraus entstanden wäre — strahlt Mein ATMA aus. Was der Mensch nicht anerkennen mag, ist Bindung in der Führung, ist Freiheit in der Anordnung! Wer sich nicht binden läßt, ist in seinem Freiheitswahn gefesselt. Meine Hand hat dich geführt, weil du an Mich angebunden bist. Sage, hast du gemerkt, daß du unfreiwillig gingst?!"

"Ich habe es gemerkt, o mein Gott, und war überselig, daß an mir zur Wahrheit wurde: 'Baut euren Pfad auf Meine Bahn und eure Kammer in Mein Haus!' Gern ließ ich mir vom ersten Schritt den letzten weisen; so erkannte ich die Richtung und den Lauf; und die Sehnsucht trieb mich her. O wie wunderbar: Deine Führung macht mich frei, und meine Sehnsucht bindet mich an Dich!"

"So gut erkannt, wird dein Geist ein Brunnen werden." "Ja", jauchzt Isa-i. "Dein Quell füllt Bach und Brunnen im Himmel- und im Welten-All. — Ach ja, die Quelle", wird er auf einmal traurig, "wie lange mag es dauern, bis ich zu ihr kommen kann?"

"Höre, Isa-i, Mir gefällt dein Klagen nicht. Was bin Ich: Mauer, Pforte, Garten oder Quell?" "Du?" Isa-i sinnt vor sich hin. Der Herr hätte es ja sehen müssen, daß ihn nur der Wunsch, zum Innersten zu kommen, treibt. Er unterdrückt den Seufzer und sieht Gottes Leuchten nicht. "Herr, tief bedacht, bist Du eines wie das andere. Bin ich selbst noch nicht im Garten, so nun jetzt durch Dich. Gehst Du aber wieder fort, stehe ich noch unterm Tor."

"Das wäre menschlich weit genug. Doch Propheten müssen schneller gehn, als es kleine oder arme Kinder können. Du bist im Garten, und Meine Offenbarung war darin dein erster Gang. Hast du das nicht gespürt?" "Nicht genau, Vater Zebaoth; auch meinte ich …" "… es wäre unbescheiden, wenn du dich im Garten wähnst." "Ja, so dachte ich. Wie bin ich froh, daß Du es doch gesehen hast."

Gott lächelt mild: „Des bedarf‘s bei dir nicht viel, denn dein Wesen funkelt hell wie das Kristall an Meinem Meer (OJ.4,6). — Nun kehre auf die Welt zurück, du hast noch viel für Mich zu tun." "Wo hattest Du mich hingebracht?" "Du bist auf Erden, und Ich bin bei dir; wo ICH aber bin, ist immer ein Stück Himmelsewigkeit!" Da muß das kleine Licht noch einmal seufzen.

"Sei gesegnet", spricht der Herr. "Verkünde Meine Lehre deinen Freunden; und jeder soll es freudig glauben, er habe sie von Mir empfangen, dazu Segen, Frieden und die Gnadenkraft." — Der Prophet wirft sich nieder, sein stiller Dank steigt lohend auf. Er sieht nicht, wie auf dieser Lohe Gott, der Herr, zur Höhe steigt.

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sumpfbub  07.02.2023, 12:36

Das kannste aber sowas von knicken - ich habe keine Lust, mich auf ewig mit den dummen Gestalten, die ich im Leben schon hinter mir lassen konnte, erneut beschäftigen zu müssen.

Die schenke ich alle Dir, wenn Du so versessen darauf bist; kannst gerne Deine Zeit mit denen vergeuden.

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Kein Gott "ließ es zu" - dieses Erdbeben, wie andere auch, war eine Folge von geologischen Prozessen, welche für deren Wirkung keine übernatürlichen Wesen benötigen, womit welcher "Gott" auch immer weder Verursacher noch Verhinderer ist.

Die Frage könnte auch lauten: "Warum hat Obiwan Kenobi das Erdbeben nicht verhindert?"

Gott hat damit nichts zu tun der Fehler war das dort mit minderwertigen Materialien gebaut wurde.

Erdbeben sind etwas ganz normales. Kontinentalplatten reiben aneinander, verhakeln sich und wenn sich die Verhakelung löst, gibt es ein Erdbeben. Da hat ein Gott erst einmal nichts zu melden.

Das Problem liegt ganz woanders. Wenn es in Japan heftig bebt, gibt es in der Regel keine bis wenig Todesopfer. Das liegt an der Priorität, Schäden möglichst zu vermeiden. In der Türkei ist die Opferzahl bei weniger Einwohnern sehr viel höher.

Woran liegt das? Das Hauptproblem hat einen Namen: Recep Tayyip Erdoğan. 1999 wurde eine Erdbebensteuer eingeführt, bis heute sind ca. 37 Milliarden $ eingenommen worden, das Geld wurde allerdings nicht für den Schutz von Gebäuden eingesetzt.

Man kann spekulierien, dass Erdogan, der aus einer bettelarmen Familie stammt, Teile des Geldes für den Kauf einer privaten 62 Millionen-Villa am Meer verwendet hat. Mit einem Jahresgehalt von 108.000 Euro ist der Kauf jedenfalls nicht zu stemmen.

Es gibt auch betroffene Gebiete, in denen sich bis heute kein staatlicher Erdebebenhelfer eingefunden hat. Diese Leute werden nämlich dringend gebraucht, um Kritiker der laschen bis nicht vorhandenen staatlichen Hilfe festzunehmen.

Aber es kommt noch besser. Türkische Influencer und weitere berühmte Persönlichkeiten nutzten ihre Reichweite auf Twitter, um die Position von Überlebenden sowie Orte, wo noch Hilfsbedarf besteht, an die Rettungsteams zu übermitteln. So konnten bislang hunderte Menschenleben gerettet werden. Am 8.2. hiess es dann: Erdogans Büro bestätigt: Twitter wird in der Türkei eingeschränkt.

Und die türkische Armee darf auch nicht aktiv werden und helfen. Das durfte sie und das hat sie in der Vergangenheit gemacht, ohne die Staatsführung zu fragen, bis Erdogan dieses Recht offiziiell abgeschafft hat. So bleiben die Soldaten in den Kasernen und lassen viele Menschen sterben.

Die Frage sollte also heissen: Warum lassen die Türken einen Erdogan zu, der den Türken den größtmöglichen Schaden zufügt?