Eltern helfen bei Hausaufgaben ?

15 Antworten

Ja eigentlich dürfen die Eltern helfen. Jedoch sollten Sie den Kindern das Thema erklären und nicht vorsagen. Sie sollten es auch nicht übertreiben und z.B. Vorträge für die Kinder machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Helfen direkt ist nicht immer gut. Unterstützen, wenn das notwendig ist, sollten Eltern aber schon. Rechnen sie ihrem Kind immer alles vor, hat der Lehrer keinen Überblick, wie weit das KInd überhaupt ist.

Wir haben uns die Hausaufgaben immer angeschaut, wir haben auch "geholfen", wenn es mal geklemmt hat. Wir haben mit den Kindern geübt und gesehen, dass sie schulisch im Thema blieben

In der Grundschule haben mir meine Eltern bei Bedarf immer geholfen, wenn ich nicht weiter kam oder die Aufgabe nicht verstanden habe. Anders, als es bei anderen Schülern der Fall war, hat mir meine Mama aber nicht die Hausaufgaben gemacht, was ich allerdings auch nicht gewollt hätte. In der Oberschule wurde das dann ganz schnell immer weniger und ich habe eigentlich keine Hilfe mehr in Anspruch genommen... natürlich abgesehen davon, dass irgendwann die Themen kommen, wo Eltern sowieso keine Ahnung davon haben. Das einzige, wo ich noch weiß, dass ich da die Hilfe meines Stiefvaters in Anspruch genommen habe, waren Vorträge über Geschichtliche Ereignisse und politische Themen.

Sie unterstützen und evtl. mal einen Denkanstoß geben ist sicherlich gut, aber nicht immer müssen Hausaufgaben perfekt und richtig sein, damit nimmt man den Lehreren die Möglichkeit zu sehen ob die Kinder es verstanden haben oder ob man da nochmal einen anderen Erklärungsansatz finden muss. Vokabeln abhören und das Einmaleins üben sollte eigentlich klar sein, auch später sich eine Präsentation vortragen lassen gehört dazu, aber grundsätzlich sollte es so sein, das Schüler das auch alleine schaffen sollten

Es gibt helfen und es gibt "übernehmen".

Die Aufgabenbewältigung sollte das Elternteil nicht übernehmen. Es bringt nix, wenn das Elternteil dem Kind sagt was es schreiben soll oder wie der Lösungsweg bei der Matheaufgabe lautet.

Aber: Man kann Hilfestellungen geben wenn das Kind nicht weiterkommt oder eine Aufgabenstellung nicht versteht. Manchmal hat sich auch ein "Knoten" gebildet und das Kind kommt einfach nicht vorwärts und nicht rückwärts. Hilfestellungen wie beispielsweise "13 x 7? Rechne doch erst mal 10 x 7, und dann nochmal 3 x 7, und dann zählst du beide Ergebnisse zusammen". Oder Eselsbrücken um sich Vokabeln besser merken zu können "sausages.... Sau sag es..... Würstchen werden beispielsweise aus Schwein gemacht...." (kein Scherz, dadurch konnte ich mir das damals gut merken).

Bei den Hausaufgaben unterstützen.... das fängt (meiner Einschätzung nach) bereits bei der Frage nach den aktuellen Hausaufgaben an. Das man sich einen Überblick verschafft (gemeinsam mit dem Kind) was zu erledigen ist, für welche anstehende Arbeit nochmal wiederholt werden könnte/sollte. Dabei kommen dann oft auch noch Gespräche über den Schulalltag des Kindes zustande und nebenbei erfährt man (im Idealfall) was das Kind an Materialien braucht bis zum Tag XY (für beispielsweise Kunst).

Und auch wichtig: Dem Kind vermitteln "Wenn du nicht weiter weißt, wenn du irgendwo stecken bleibst während der Hausaufgaben, dann wende dich an uns (Eltern/ ältere Geschwister)". Das hilft dem Kind definitiv eher als das es über Stunden ratlos am Schreibtisch hockt und dann doch ohne Ergebnis in die Schule trottet.

Ein Kind kann nicht vom ersten Schultag an "plötzlich ganz alleine die Hausaufgaben eigenständig bewältigen". Das muss eingeübt werden, gelernt werden. Eltern (und evtl vorhandene ältere Geschwister) unterstützen dabei.