Sollen Hausaufgaben abgeschafft werden?

Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen

Ja 52%
Nein 30%
Andere Meinung 15%
Unsicher 2%

11 Antworten

Ja

ja! Schule ist dazu da um aus normalen menschen, pflichterfüllende steuerzahler und schafe zu machen! zum bilden braucht es kein extra gebäude mit lehrern die vorgeben was du tun sollst. zum laufen lernen bist du ja auch nie zur schule gegangen. und zum schuhebinden auch nicht! und nach dem letztem schuljahr gehst du auch nicht mehr zur schule aber wenn dich ein bestimmtes thema interessiert lernst du dazu immer etwas. wieso muss es dann etwa zwichen dem 6. und dem 18. lebensjahr anders sein? ich weiß es! weil man uns kontrollieren will. was meinst du denn wozu es hausaufgaben gibt. den lehrern reicht es nicht dich während der schulzeit zu kontrollieren, nein, sie stehlen dir auch noch ein teil deiner kostbaren freizeit! hüs, arbeiten, noten, hausaufgaben... das sind alles blos machtinstrumente! Es tut mir einfach weh, sehen zu müssen, wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. das grenzt meiner meinung nach an demütigung an. kein wunder also das kinder depressiv werden. totz allem gibt es jedoch immernoch leute die gerne zur schule gehen und auch was daraus gewinnen.

PS: da es warscheinlich zu lang währe und es eh nur von 2 meiner anderen antworten gecopypastet währe hier die links zu den antworten:

https://www.gutefrage.net/frage/sollen-die-schulen-in-deutschland-abgeschafft-werden#answer-401387390

https://www.gutefrage.net/frage/wie-viel-sollte-man-zu-hause-fuer-die-schule-lernen#answer-404126330

hier noch ein anderer link:

https://www.gutefrage.net/frage/heutiges-deutsches-schulsystem#answer-395045504

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schule besteht hauptsächlich nur noch aus zwang und druck!
Andere Meinung

Jein. Ich finde dein Fazit etwas überzogen um ehrlich zu sein und habe auch noch nie so wirklich erlebt, dass mit den Hausaufgaben wirklich neuer Stoff drangebracht wurde, der über den zaghaften Einstieg in ein neues Thema hinausginge.

Ich persönlich war nie ein großer Fan von Hausaufgaben... und es gab Fächer, in denen das auch durchaus verständlich war, denn in Geschichte war ich z.B. sehr gut und da war es egal ob ich noch 2 Seiten dazu schreibe was Text X nun beinhaltet, wenn ich die Kernaussage ohnehin hinbekomme.

In anderen Fächern, wie z.B. Mathe, hätte ich die Wiederholung gebraucht.

Dementsprechend bin ich der Ansicht, dass man Hausaufgaben als (freiwillige) Übungsmöglichkeit durchaus beibehalten sollte, aber eben nicht mehr auf deren zwangsweise Erfüllung pochen soll (man kann ja ankündigen, wenn man irgendwelche Hausaufgaben hat, die dann abgegeben und benotet werden).

Der Bildungshintergrund der Eltern ist hier in meinen Augen nicht relevant, denn ALLE meine Hausaufgaben (sowohl in der Schule, als auch im Dualen Studium vor Fernlehre) waren so konzipiert, dass man sich diese mithilfe des Buches, der Hefteinträge und des im Unterricht gemeinsam erarbeiteten Stoffes sehr gut SELBST erschließen konnte.
Zudem dienen Hausaufgaben ja auch dem Zweck das Gelernte zu Hause nochmal alleine anzuwenden und zu überprüfen und dann ggf. in der nächsten Stunde, im Plenum und mit dem Lehrer, zu fragen, wenn man etwas nicht verstanden hat.
Das heißt: Hausaufgaben SOLLEN in vielen Fällen gar nicht 'zwangsweise erledigt' werden, sondern dienen, wie gesagt, dem Finden von Problemstellen, sodass man die nochmal genau durchnehmen kann und nicht erst in der Klassenarbeit auffällt 'ich weiß doch nicht mehr, wie die dritte binomische Formel geht'.
Keiner meiner Lehrer hatte jemals ein Problem damit, wenn ein Schüler kam und sagte 'Ich hab es versucht, aber ich bin an der und der Stelle bei Aufgabe 3 hängen geblieben, könnten Sie uns vielleicht nochmal erklären, wie wir das machen sollen'.

Dementsprechend sind Hausaufgaben alleine in diesem Punkt, richtig und wichtig. Elementarer Punkt ist nicht nur die Wiederholung, sondern auch das Klarwerden über die eigenen Problemfelder, sodass man gezielt dagegen vorgehen kann. Nichts anderes, was z.B. auch in der Nachhilfe als erstes mal ermittelt werden muss.
Wenn keine Probleme da sind, dann sind keine da und das ist so. Dementsprechend meinten in der Oberstufe dann auch die meisten Lehrer zu uns: 'Macht was ihr wollt, das ist nicht unser Problem' und da waren Hausaufgaben in vielen Fächern keineswegs verpflichtend.

Ich habe dann eben gezielt geschaut wo ich die Übung brauche und in den Fächern eben die Hausaufgaben auch gemacht, während ich mich in Geschichte in der Sicherheit gewiegt habe ohnehin das meiste zu wissen und mein Lehrer war vermutlich auch froh, dass ich mich während des Hausaufgabenvorlesens nicht auch noch ständig gemeldet habe.

Zu sagen, dass Hausaufgaben häufig zu Streitigkeiten und Angst bei den Schülern führen mag stimmen, doch das wäre ohne Hausaufgaben vermutlich auch so. Da wären es dann halt die Noten und der Notendruck durch die Eltern, der zu Angst bei den Schülern und Streit in der Familie führt. Zusammenfassen lässt sich der ganze Klumpen unter dem Begriff 'Schulische Leistung'. Ich glaube kaum irgendein Elternteil würde sauer werden, wenn das Kind die Hausaufgaben nicht macht, aber in jedem Fach durchgehend nur Einser bekommt.

Auch sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass alleine die Kontrolle und das Korrigieren von Hausaufgaben viel Zeit kostet, die anderweitig sehr wahrscheinlich sinnvoller genutzt werden könnte.

Meistens werden sie ja auch BESPROCHEN. Und genau das ist ENORM wichtig, wie ich weiter oben schon ausgeführt habe. Denn nein, diese Zeit kann man in der Regel NICHT sinnvoller nutzen, denn genau das ist der Punkt, an dem die Fragen gestellt werden können und dürfen, wenn es darum geht, dass man das Thema noch nicht ganz verstanden hat oder wenn es Probleme bei den Hausaufgaben gab, die man auch allein und eben nicht in der Klasse zu lösen hatte. Denn da kommt im Endeffekt raus ob man selbst, idealerweise ohne Eltern, Lehrer oder Klassenkameraden, in der Lage wäre eine solche Aufgabe zu lösen. Und genau das ist das worauf es beim lernen ankommt.

Mein Fazit: Hausaufgaben sind ungerecht, pädagogisch höchst fragwürdig, für viele Eltern und Kinder sehr belastend und ihre Effekte auf den Lernprozess völlig überbewertet.

Mein Fazit zu deinem: Ich sehe nicht die Ungerechtigkeit, denn alle bekommen die gleiche Hausaufgabe und die ist in der Regel, auch dem Entwicklungsstand angepasst. Wenn jemand seit der 7. Klasse gedanklich nicht mehr anwesend war, dann ist das tragisch, doch darauf ist beim allgemeinen Lernstand nicht abzustellen, würde ich sagen. Wenn jemand nicht mehr mithalten kann, dann muss er den Stoff entsprechend im Selbststudium oder in der Nachhilfe aufholen, viele Schulen bieten auch entsprechende Angebote an, DENNOCH kann sich nicht die ganze Klasse nochmal mit dem Stoff der 7. befassen und dieser einzelne Schüler darf auch nicht vom Lernfortschritt der Klasse, in der er sich nunmal befindet, ausgeschlossen werden.
Eine pädagogische Fragwürdigkeit sehe ich auch nicht... höchstens in der verpflichtenden Anfertigung der Hausaufgaben, doch das ist in meinen Augen der einzige Problematische Punkt und auch das finde ich nicht konkret pädagogisch fragwürdig. Ich hab eigentlich kaum meine Hausaufgaben gemacht, außer es war wirklich Vokabeln Lernen wo man nicht drumrum kommt und stand am Ende der 10. im mündlichen trotzdem in fast allen Fächern auf 1. Hausaufgaben sind halt eine geschenkte Möglichkeit auch die mündliche Leistung zu verbessern, ich war der Ansicht, dass ich das auch im regulären Unterrichtsgespräch kann und offensichtlich hatte ich recht... dementsprechend hab ich mich bei Hausaufgaben in der Regel auch sehr zurückgehalten, wenn ich sie mal gemacht habe, damit andere auch die Chance bekommen sich zu melden und die Lehrer haben mich bei sowas auch nicht mehr zwangsweise drangenommen.
Das kam aber auch erst mit der Fähigkeit einzuschätzen wo ich welche Übung brauche und wo nicht.

Belastend sind in meinen Augen nicht die Hausaufgaben sondern die Schule an sich. Die Hausaufgaben spiegeln halt die Schule an sich wieder, doch die, die die Übung nicht brauchen kommen auch gut damit klar sie nicht zu machen und die, die sie als wiederholung brauchen würden sich ohne vermutlich noch alleingelassener fühlen und es gäbe noch mehr Stress, wenn dann die Arbeit ansteht und man im Endeffekt nie eine Aufgabe allein gerechnet hat.

Und die Effekte im Lernprozess... finde ich nicht überbewertet um ehrlich zu sein. Man muss nur den richtigen Blickwinkel drauf haben und sie als das sehen, was sie im Endeffekt sind: Die Möglichkeit den Schüler mal ins kalte Wasser zu werfen und ihn sehen zu lassen wie gut oder weniger gut er selbst mit solchen Aufgaben klarkommt, wenn er sie ALLEINE angehen muss. Ob er daraus einen Nutzen zieht und das ggf. im Unterricht dann nochmal anspricht oder nicht, bleibt ihm überlassen. Doch im Endeffekt simulieren Hausaufgaben, im Gegensatz zum regulären Unterricht, eine SEHR abgespeckte und entspannte Prüfungssituation, wenn man sie richtig angeht. Und das halte ich nicht für schlecht.

Andere Meinung

Ich finde auch wie du sagst, dass die Lehrer einfach das als Hausaufgabe geben, was wir im Unterricht nicht geschafft haben. Und auch wie du sagst find ich, dass die Lehrer nicht jedem Schüler die selben Hausaufgaben geben sollten, ich z.B. bin gut in Mathe und Informatik, aber schlecht in Sprachen, und in Mathe werde ich öfters gefragt, wie etwas geht und sie Hausaufgaben mach ich ohne viel zu überlegen, aber in z.B. Englisch komm ich gar nicht weiter, und andere bringen im Unterricht fast eine komplette Geschichte über ihr Leben mit.

Ich finde, dass die Lehrer auch darauf achten sollten, wie lange die Schüler Unterricht haben, oder wann Klausuren geschrieben werden, denn bei mir, ich hab Montag und Dienstag erste beide Stunden SoWi LK und Montag hab ich bis 18:15 Uhr Schule, weil wir in den letzten beiden Stunden Sport haben, und mein Lehrer will dann, dass wir noch Hausaufgaben machen sollen, ich mach die dann einfach nicht, weil ich bin dann richtig kaputt, muss essen, duschen.

Das ist halt das, was mich am meisten nervt. Und das Ding ist, der Lehrer hat gefragt, was er an seinem Unterricht so verbessern kann, und viele haben das mit den Hausaufgaben von Montag auf Dienstag gesagt, aber er machts trotzdem.

Nein

Die Studien beziehen sich darauf, wie aktuell in Deutschen Schulen Hausaufgaben gehandhabt werden. In der Tat, kann man es nicht verleugnen, dass das Hausaufgabenkonzept, so wie es aktuell vertreten ist belastender ist, als dass es hilft.

Aus meiner Sicht, müsste eine Änderung passieren, die das Konzept von Hausaufgaben modernisiert und sinniger macht.

So könnte man sich zum Beispiel an bestimmten Universtitäten orientieren, wo Hausaufgaben folgendermaßen funktionieren:

  • Die Hausaufgaben sind freiwillig
  • Beim nächsten Termin, haben Studenten selber die Möglichkeit, nach Feedback zu fragen, sofern diese die Aufgaben gemacht haben
  • Den Sinn vermitteln, warum es ggf. sinnvoll ist, die Aufgaben zu machen z.B. um Defizite zu beseitigen; Eigeninteresse; Vertiefung; Verinnerlichung durch Wiederholung usw.
  • Ggf. ein Belohnungssystem z.B. "Wenn alle Hausaufgaben korrekt erfüllt wurden, wird die Note um 0.5 erhöht in der Klausur => Bonus/Malus.

Allgemein sollte man auch Hausaufgaben interessanter gestalten um mehr Enthusiasmus zu entwickeln. So könnte man z.B. in Textaufgaben (Mathematik) Szenarien wählen, für die sich ein Großteil der Studenten interesseiert. Ein Beispiel wäre beim Thema Analytische Geometrie. Es gibt viele Anwendungsfälle in Videospielen. Warum nicht einfach mal einen Anwendungsfall dafür durchgehen ?

Andere Meinung

Ich bin dafür, dass es in den Nebenfächern keine Hausaufgaben geben soll, da die eigentlich komplett unnötig sind. Bei den Hauptfächern sind Hausaufgaben aber manchmal gar nicht so schlecht. Klar viele Lehrer übertreiben und haben nichts besseres zu tun als Hausaufgaben über Hausaufgaben zu geben. Doch manchmal hat es auch Vorteile, da das Gelernte gleich geübt wird und man nicht mehr extra dafür lernen braucht. Ich bin selbst Schülerin und oft sind die Hausaufgaben einfach nur nervig, zeitraubend und unnötig doch es fällt einem gar nicht auf, dass man dabei lernt und den Stoff wiederholt. Wenn Hausaufgaben abgeschafft werden führt es im Endeffekt nur dazu das Schüler mehr Lernen müssen.

DerHans  13.06.2021, 11:44

Wie soll der Lehrer denn feststellen, ob der Unterrichtsstoff überhaupt in den Köpfen angekommen ist, wenn er nicht wieder abrufbar ist?

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Polly553  13.06.2021, 11:47
@DerHans

Man muss sich gezwungenermaßen damit auseinandersetzen. Und der Lehrer kann sehen, wo die Schüler noch Probleme haben;)

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