Einsichten als Kind, die sich als falsch herausstellten?
Hallo
Welche Ansichten hattet ihr als Kind, bei denen ihr mittlerweile fest überzeugt seid, dass sie nicht stimmen? Gerne mehrere, je mehr desto besser.
17 Antworten
Als Kind war ich davon überzeugt, dass jeder "böse" Mensch in erster Linie ein armes Opfer äußerer Umstände ist und durch viel Liebe "geheilt" und "auf den rechten Weg" geführt werden kann.
Außerdem fand ich, dass jeder Mensch zuerst an seine Mitmenschen denken sollte und sich aufopfern sollte um anderen zu helfen.
Ich fand auch Gewalt und Lügen keine Lösung und teilte die pazifistische Weltsicht meiner Eltern, wonach man jedem fremden Menschen mit Offenheit, Großzügigkeit und Ehrlichkeit begegnen sollte.
Ich dachte damals auch noch, dass man bei den Menschen beliebter ist, je freundlicher man sie behandelt und dass man mehr bekommt, je mehr man selbst gibt.
Heute weiß ich, dass man mit so einer Einstellung genauso gut gleich Selbstmord begehen kann, es wäre noch immer weniger schmerzhaft als das, was ein gutgläubiger Mensch von dieser Welt zu erwarten hat...
Ich war als Kind der festen Überzeugung das, auch wenn ich nicht im geringsten begriffen habe warum um alles in der Welt man das tun sollte, absolut jedes Militärschiff, wenn es das erste mal genutzt wird, kurz in Indien in Stellung gebracht wird.
Weil, da stand immer:
Indienststellung: 1994
und ich hab ständig das zweite -st überlesen.
Mein Opa war nicht immer so alt und war selbst mal ein Kind.
Prinzessin von Deutschland ist kein Beruf.
Die Augen bleiben nicht stecken, wenn man zum Spaß schielt.
"Ich mache es einfach so und höre nicht auf erfahrene andere".....tja, falsch gedacht. Hätte ich mal auf bestimmte, gut gemeinte Ratschläge gehört.
"Wenn ich lüge, kriegen sie das eh nicht raus".....völlig falsch. Erwachsene haben meist eine gute Intuition. Die fehlte mir damals noch.
"Mir doch egal, was der Chef sagt"....falsch. Ich habe mich anzupassen, auch damals schon in der Ausbildung. Sonst wird das nichts im Leben.
"Erwachsene sind alle doof, keiner versteht mich".....falsch. In der Pubertät ist man selber der einzige Mensch, der andere nicht versteht, oder nicht verstehen will. Die Erwachsenen verstehen oft sehr wohl, wie es einem geht. Sie waren immerhin auch mal jung.
mir fallen da recht viele Bespiele ein.....
"Mit 50 sind die Leute alt"....so ein Quatsch. Man kann durchaus noch im Kopf wie ein/e 35jähige/r denken. Man hat halt einfach nur mehr Erfahrungen.
Es mußte bei mir Bratensaft regnen weil es verdunstet und dann wieder runterkommt. 7Jahre etwa.