Ein guter Freund hat sich als schwul herausgestellt. Soll ich die Freundschaft beenden?

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Bin ich richtig in der Annahme das du noch recht Jung bist, so im Alter eines Teenagers?

Wie dem auch sei, du musst für dich entscheiden was du von Homosexualität hältst. Ich bin z.B. jemand der Homosexualität nicht akzeptiert, das ist keines Wegs böse gemeint aber ich kann der Homosexualität einfach nichts gutes abgewinnen. Ich will keine Ellenlange Texte darüber schreiben wieso es so ist, das ist ja auch nichts was deine Frage beantwortet.

Homosexualität ist in unserer Gesellschaft nicht gut angesehen, in anderen Ländern steht das sogar unter Strafe. Am Ende kommt es aber darauf an wie du damit umgehen kannst. Wenn dir die Homosexualität als ganzes nichts ausmacht sollte eurer Freundschaft nichts im Wege stehen. Du solltest dann deinen Kumpel auch zur Seite nehmen und ihm klar machen wie deine Sicht der Dinge ist, besonders was ihn betrifft. Wenn dir die Homosexualität nichts ausmacht, du ihm die Grenzen aufgezeigt hast und er das versteht, dann wird sich an der Freundschaft nichts ändern, nur das er halt Schwul ist. 

Dir muss halt auch klar sein das es im Bereich des Möglichen liegt das er mal einen Freund findet mit dem er intimer wird, das schließt natürlich auch das Küssen mit ein und besonders das Küssen in deiner Anwesenheit. Sowas kann man durchaus als sehr unangenehm oder abstoßend empfinden, ohne es aktiv zu wollen wirst du es ihm auch verständlich machen sollte dir das nicht passen. Das erkennt er dann an deiner Körperhaltung, deiner Mimik oder dein Verhalten.

Wenn du Schwierigkeiten hast das ganze zu akzeptieren, vielleicht tust du deinem Kumpel dann den Gefallen und legst die Karten auf den Tisch und ihr trennt eure Wege. Es wäre in diesem Fall nur eine Frage der Zeit bis ihr euch deshalb streitet und das wäre besonders für ihn nicht leicht einzustecken.

Es ist schwierig den Kontakt zu einer Person zu beenden mit der man eigentlich immer gut ausgekommen ist. Homosexualität ist aber ebenfalls ein schwieriges Thema. Es ist jetzt auch schwer zu sagen wie man an deiner Stelle mit dieser Situation umgehen würde. Wäre es in meinem Fall ein wirklich guter Freund den ich schon 10 Jahre oder noch länger kenne und er würde mir gestehen das er schwul ist, dann würde ich wohl erstmal sämtliche Farbe im Gesicht verlieren. Ich bin aber bereit zu sagen das ich den Kontakt über kurz oder lang beenden würde. Das ganze geht zwar nicht von einem Tag auf den anderen, aber ich täte mich schwer mit einem schwulen befreundet zu sein.

verreisterNutzer  11.07.2017, 21:12

,,Bin ich richtig in der Annahme das du noch recht Jung bist, so im Alter eines Teenagers?"

Joa, ich bin fast 19. Also gerade noch ein Teenager.

Vielen Dank für deine Antwort. Du bist bislang hier der erste der Verständnis für die Situation hat.

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olfinger  11.07.2017, 21:17
@verreisterNutzer

Du wirst mit einer solchen Frage auch nur wenige finden die dir wirklich eine Antwort geben die dich nicht beleidigt. ;-)

Homosexualität ist etwas was es auf unserem Planeten gibt und man kann es auf verschiedene Arten betrachten. Die einen Sagen es ist die sexuelle Vorliebe dieser Personen, andere sagen es wäre eine Krankheit. Bringt man allerdings das Wort "Krankheit" und das Wort "Homosexualität" zusammen und trägt das auch offen raus, dann wirst du einiges an Gegenwehr erhalten. ;-)

Wichtig ist was du davon hältst, wenn du mit Homosexualität nicht klar kommst (ich kann´s nicht) solltest du die Freundschaft beenden denn es würde keinem etwas nützen. 

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realsausi2  11.07.2017, 23:48
@olfinger

dann wirst du einiges an Gegenwehr erhalten. ;-)

Und das zu recht. Wer bestimmt denn, was eine Krankheit ist? Du? Was für eine Anmaßung.

Dafür gibt es Fachleute, die übereinstimmend zum Ergebnis kommen, dass Homosexualität keine Krankheit ist.

Homophobie allerdings sehr wohl.

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realsausi2  11.07.2017, 23:46

Homosexualität ist in unserer Gesellschaft nicht gut angesehen,

Da verwechselst Du was. Homophobie ist nicht gut angesehen.

Homosexualität ist aber ebenfalls ein schwieriges Thema.

Auch hier bist Du im Irrtum. Homophobie ist ein schwieriges Thema.

ich täte mich schwer mit einem schwulen befreundet zu sein.

Das sagt aber eben nur was über Dich, aber nichts über Schwule.

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olfinger  12.07.2017, 18:38
@realsausi2

Das Problem in unserer Gesellschaft ist einfach das, dass die eigene Meinung nur solange korrekt ist, solange diese mit der Mehrheit übereinstimmt. 

Worin siehst du das Problem das ich mit Homosexualität nichts anfangen kann? Ich sage nichts böses über Homosexuelle, noch wünsche ich ihnen etwas schlechtes. Ich habe auch nirgends behauptet ich würde Homosexualität als Krankheit betrachten, ich habe nur geschrieben das es was das betrifft verschiedene Sichtweisen gibt.

Homosexualität ist in unserer Gesellschaft nachwievor schlecht angesehen, andernfalls müssten wir diese Diskussion nicht führen. Das du dir allerdings die Freiheit raus nimmst eine Krankheit (Homophobie) als schlecht angesehen zu bestimmen, was gibt dir das Recht dazu? Eine Krankheit ist und bleibt eine Krankheit, oder gehst du zu behinderten Menschen hin und verachtest diese deshalb?

Homophobie ist eine anerkannte Krankheit, da hast du Recht. Eine Phobie ist ein Angstzustand, also wie kannst du es dir herausnehmen schlecht über Menschen zu reden die eine Phobie haben? Verachtest du auch Menschen die eine Arachnophobie haben? Was ist mit Menschen die eine Misophonie haben, erklärst du ihnen welche schlechten Menschen sie sind nur weil sie damit nicht zurecht kommen?

Ich äußere mich offen zu meiner Meinung was Homosexualität betrifft und werde ganz gewiss nicht wegen anders denkenden meine Meinung dazu ändern. Eine Homophobie würde ich mir nicht anhängen wollen, aber wenn es die allgemeinen Gemüter beruhigt werde ich das so akzeptieren.

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ninaxx2  12.07.2017, 20:51
@realsausi2

@realsausi2

Ja das sagt auch nichts über Schwule aus sondern über Ihn.. 

Und zwar genau das was er geschrieben hat !

Er täte sich schwer mit einem schwulen befreundet zu sein. Das ist völlig in Ordnung !!!!

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ninaxx2  13.07.2017, 19:44
@XoedeGigs

Es ist in Ordnung, Freunde sucht man sich aus,es gibt keinen Zwang befreundet zu sein. Wenn Schwule und Lesben einem nicht passen, ist man einfach nicht mit diesen Leuten befreundet

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Township  14.07.2017, 12:51
@olfinger

@olfinger

Mich würde nur interessieren was dich an der Homosexualität stört, denn davon war bis jetzt noch nicht die rede, es muss ja was ziemlich großes sein, du bist ja bereit Freundschaften dafür aufzulösen.

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olfinger  15.07.2017, 17:57
@Township

Ich halte die gleichgeschlechtliche Liebe für falsch und ich gebe auch gerne zu das mich diese Art der Liebe durchaus etwas anwidert. Das hat keinerlei religiösen Hintergrund der jetzt wohl von manch einem vermutet werden würde, das ist einfach meine persönliche Einstellung diesem Thema gegenüber. An dieser Stelle muss wohl auch erwähnt werden das ich keine Unterschiede bei der Homosexualität mache was Mann und Frau betrifft.

Ich möchte keinem homosexuellen zu nahe treten, aber ich erwarte das meine Meinung von diesen ebenso akzeptiert wird wie ich ihre Form der Liebe dahingehend akzeptiere das ich keinen Wunsch habe aktiv wie passiv gegen Homosexualität vorzugehen. Ich mache mir gewiss keine Freunde mit meiner Einstellung, allerdings ist es für homosexuelle wie auch für mich wohl das einfachste wenn wir uns gegenseitig aus dem Weg gehen und eine Freundschaft gar nicht erst entstehen lassen.

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Township  17.07.2017, 19:20
@olfinger

Mhh und was ist deine Meinung außer "ich halte das für falsch" denn nun ja das ist ja kein wirklicher Grund sondern eine Aussage. Und das mit dem widerlich kann ich verstehen wie ich untern geschrieben hab.(Ich glaub ich habs falsch gesendet ich glaub es wurd dir nicht angezeigt) Davon bekommst du ja nicht unbedingt was mit also auch kein Starkes Argument wie ich finde.

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olfinger  18.07.2017, 06:20
@Township

Meine Aussage mit "Ich halte das für falsch" spiegelt ja eigentlich meine Meinung bzw. meine Argumente wieder, nur halt kurz und knapp zusammen gefasst. In meinen Augen kann eine wirkliche Liebe nur zwischen einer Frau und einem Mann wirklich vorhanden sein, denn unter Liebe verstehe ich grundlegend etwas mehr als nur sich zu küssen und für sich da zu sein. Unter Liebe verstehe ich ebenso den Sex (ja, der zählt auch für Homosexuelle), damit verbunden aber auch das zeugen von Nachwuchs und das gründen einer Familie. 

Natürlich gab es schon immer und wird es auch immer welche geben die gegen den Strom schwimmen. Ich muss das aber nicht auch gleichzeitig als gut heißen. Im großen und ganzen betrachte ich die Homosexualität als "leben und leben lassen".

Es gibt aber auch vereinzelte Punkte die ich nicht für gut heiße, darunter z.B. die Gleichstellung verheirateter homosexueller Paare. Mir entzieht sich der Sinn hinter einer homosexuellen Ehe die zugleich steuerliche Vorteile bringen soll. Dieser Vorteil ist in meinen Augen nicht gerechtfertigt da hiermit eine heterosexuelle Familie das Nachsehen hat sofern Kinder bereits in der Familie sind.

Du betrachtest dieses Thema mit ganz anderes Augen da es dich ja selbst direkt betrifft. Ich als außenstehender habe dazu eine völlig andere Meinung, eine Meinung die in der heutigen Gesellschaft gerne mit Füßen getreten wird da meine Meinung nicht mit der übereinstimmt die aktuell "In" ist. Ich schäme mich nicht für meine Meinung ich ich denke auch ich tue niemanden etwas schlechtes wenn ich schreibe was ich geschrieben habe. Wie ich bereits erwähnt hatte möchte ich den homosexuellen Frauen wie Männern keines Wegs irgendetwas schlechtes oder gar dagegen vorgehen. Ich akzeptiere ihre sexuelle Orientierung, das bedeutet aber nicht auch gleichzeitig das ich das für gut halte. Einen Punkt den ich nicht nachvollziehen kann habe ich ja bereits erwähnt, ich bin mir aber auch ziemlich sicher das dass ein Punkt ist der dich womöglich auch angreifen könnte. Das allerdings ist meine Meinung zu diesem speziellen Thema, genau gesagt erschließt sich mir auch kein Grund wieso homosexuelle Paare überhaupt eine Heirat benötigen, diese Liebe muss meiner Meinung nach nicht zwangsweise mir einer Heirat versiegelt werden.

Die Homosexualität ist eine eigene Form der Liebe, ob man diese nun für gut heißt oder nicht bleibt letzten Endes jedem selbst überlassen. Bis in die 90-iger wurde Homosexualität als psychische Krankheit geführt. Da teilen sich die Meinungen, denn nur weil etwas anders ist gewohnt bedeutet das nicht auch gleichzeitig das es eine Krankheit sein muss.

In deinem unterem Text schreibst du das du selbst lange Zeit homosexuelle gehasst hast und es dich angewidert hat - du sprichst hier also direkt von "Hass". Du bist von dieser Meinung erst abgekommen als du festgestellt hast das vielleicht etwas nicht stimmt mit deiner sexuellen Einstellung, bis du letztendlich akzeptiert hast das du wohl Homosexuell bist. Du hast diesen "Hass" also nur dadurch verloren das du festgestellt hast das du selbst Homosexuell bist, wäre dem nicht so, schließe ich daraus wäre dieser "Hass" noch immer vorhanden.

In meinem Fall kann ich nicht von Hass sprechen, dass es mich anwidert allerdings schon. Da du ja selbst mal etwas gegen homosexuelle hattest fällt es dir womöglich leichter zu erkennen warum es Menschen gibt die das nicht für gut heißen, jedenfalls würde ich das glauben. Erinnere dich doch mal an die Zeit zurück als du noch nicht wusstest welche sexuelle Orientierung du hast, also zu der Zeit als dieser "Hass" auf Homosexuelle vorhanden war. In meinem Fall ist es kein Hass, eher eine Abneigung. Dir müssten meine Gründe für diese Abneigung eigentlich bekannt sein da du diese Gründe selbst mal hattest. Dir müsste es einfacher Fallen Argumente für beide Seiten zu finden da du selbst ja bereits auf beiden Seiten gestanden hast.

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Township  18.07.2017, 22:18
@olfinger

Zuerst möcht ich sagen das es sehr angenehm ist mit dir darüber zu diskutieren denn, du bleibst sehr sachlich was ich super finde ^^. ich würde mich auch mal gerne mit dir unterhalten wenn das für dich in Ordnung ist via skype oder Teamspeak 3 falls du das kennst?

Bei der Liebe fängt unsere Meinungsverschiedenheit schon an. Das liegt denk ich auch daran das ich noch Jung bin und nicht unbedingt an Familie gründen oder "Ehe" denke. Deshalb ist für mich liebe nur das Innerliche Gefühl das man zu derjenigen Person verspürt und die daraus entstehende Beziehung die alles beinhaltet wie, Vertrauen, Zuneigung, Freundschaft und so weit. So etwas wie Ehe ist für mich nur die volle Bestätigung dieser Gefühle und der Beschluss für das restliche Leben miteinander zu verbringen. Zur Familie hab ich mir noch nicht wirklich viele Gedanken gemacht da ich weder einen Freund habe noch das unglaublich verlangen nach Kindern zu haben da ist, was aber sicherlich noch kommt.

Das mit der Ehe und den steuern, sorry da bin ich zu schlecht informiert, um hier mich sinnvoll zu äußern. Ich finde nur das es da ja keine unterschied gibt ob Hetero oder Homo ehe da ja beides sich auf die gleich Gefühle hinausläuft. 

Naja das mit dem "In" sein ist wie ich finde falsch ausgedrückt denn die Aufklärung ist besser geworden und mehr und mehr Leute verstehen das es sich dort auch nur um Liebe handelt und deshalb da kein größeres Problem drin sehen denn es wird ihnen ja auch nichts weggenommen oder es verändert sich ja nichts für sie und deshalb gilt es für Sinn frei gegen etwas zu wettern wenn es nichts zu verlieren gibt. Deshalb wird diese Meinung auch gerne dann "mit Füßen getreten". 

Und ja es greift mich schon an und verletzt mich auch irgendwo das das was ich nur für Jungs empfinden kann, als Falsch bezeichnet wird, das ist als würde man mich verurteilen wenn mir ein Arm fehlen würde. logischer weise sehe ich nichts Falsches darin und dafür muss man auch Nichtmal Schwul oder Lesbisch sein um das zu sehen. 

Jetzt zu dem Homosexuelle Liebe ist eine eigene form der Liebe. Wie kannst du das beurteilen und warum hast du das recht dazu das zu entscheiden? (bitte sachlichen Tonfall denken, das ist nicht aggressiv oder so gemeint ;) )

Jetzt zu dem Hass

Wichtig zu sagen ist hier ich war ca. 11 als ich diese Einstellung hatte. Diese Einstellung kam von der Gesellschaft und das zu dem Thema zu der zeit auch nicht Aufgeklärt wurde. Das einzigste was ich als Kind Mitbekommen habe war Hass. Und das fängt schon bei dem an das das Wort Schwul, in der Schule, die gleich Bedeutung besaß wie Sch***e oder noch schlechter und im laufe der Jahre hab ich dann durch mein Umfeld gelernt das das nichts schlimmes ist und habe dann auch meine Falsche Einstellung geändert vor allem auch weil das mit dem Jungs hinterherschauen immer Präsenter wurde und wer bezeichnet sich schon gerne selber als sch***e. Trotzdem hab ich mir eingeredet das das eine Phase sei und der Rest seht ja unten.

PS: Wenn ich fragen darf, wie alt bist du eigentlich? Ich bin 18. Nur damit ich weis mit wem ich hier schreibe.

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olfinger  19.07.2017, 06:51
@Township

TS oder Skype ist zwar ein nettes Angebot, allerdings habe ich aktuell kein Headset und nur wenig Zeit am PC, in schriftlicher Form ist es für mich aktuell auch einfacher.

Ja, du darfst fragen wie alt ich bin. :D Ich werde in 2 Monaten 27 Jahre alt.

Was meine Aussage bezüglich "Homosexualität ist eine eigene Form von Liebe" betrifft... Ja, du hast Recht, ich kann das nicht beurteilen da ich nur die eine Seite kenne. Ich möchte damit auch nicht sagen das es eine andere Art der Liebe als solches ist, sondern nur das sich diese Form der Liebe anders äußert. Das "andere" daran ist die Liebe zum eigenen Geschlecht, das Gefühl als solches wird für Homo- wie Heterosexuell das selbe sein.

Das du dich angegriffen fühlst nur du weil nicht "normal" liebst ist verständlich. Ich bin mir fast auch sicher das man sich als Homosexuelle/r bereits im Vorfeld darüber im klaren ist das man nicht überall auf Akzeptanz stoßen wird. Für dich ist es unverständlich das man diese sexuelle Ausrichtung als "anders" betrachtet, für jemanden der ein solches Bild über Homosexualität hat ist es unverständlich das jemand Homosexuell ist. Man kann aber an dieser Stelle auch niemanden Verurteilen nur weil er anders über diese sexuelle Ausrichtung denkt. Hier kommt wohl der Punkt der "Aufklärung" ins Spiel den du ja bereits angesprochen hast. Mittlerweile wird die Akzeptanz größer, aber nur weil man etwas akzeptiert bedeutet das nicht das man es auch befürwortet.

Es ist für mich durchaus verständlich das homosexuelle Menschen auch als "normale" Menschen betrachtet werden möchten. Wie du ja bereits erwähnt hast sind wir alles nur Menschen und unsere sexuelle Vorliebe bzw. Ausrichtung ändert daran nichts. Natürlich gibt es auch ein paar krasse Ausnahmen von Homosexuellen bei denen man sich sicher sein kann das diese Person im Körper des falsches Geschlechtes gefangen ist. 

Um sich verletzt bzw. angegriffen zu fühlen bedeutet es das man seine eigene Meinung unter die Meinung der Allgemeinheit stellt. Ich sage gerne das es nicht auf die Meinung der anderen ankommt sondern auf das was jeder für sich selbst entscheidet. Das man mit seiner eigenen Meinung aber gewiss nicht die Meinung der Allgemeinheit befriedigen kann liegt in unserer Natur. Du kannst dir ja als Beispiel mal den Rassismus oder Antisemitismus nehmen, in beiden Formen bildet Hass das Grundgerüst. Eine Homophobie wird ja z.B. auch gerne mit u.A. Rassismus in Verbindung gebracht. Egal ob Rassismus oder eine andere Form von "Hass", am Ende betrifft es Menschen. Dabei spielt es keine Rolle welche Hautfarbe, Rasse oder Nation hinter diesem Menschen steckt, dahinter steckt halt nunmal ein Mensch.

Ich bin mir fast sicher das es nur eine Frage der Zeit ist bis die Homosexualität als solches etwas ganz normales wird wie die Liebe zwischen Mann und Frau. Es wird aber wohl noch zwei oder drei, vielleicht vier Generationen dauern bis sich dieser Gedanke auch so verankert. Ich gehöre - wie bereits ja schon erwähnt - zu der Gruppe welche die Homosexualität zwar akzeptiert, aber nicht befürwortet.

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Township  17.07.2017, 02:17

@olfinger Ja gut das find ich schön wie du das gesagt hast und ich akzeptiere deine Meinung, denn im Gegenzug akzeptierst du uns so weit das du nicht gegen uns handeln möchtest, dennoch versteh ich sie nicht aber das ist ja auch nicht so wichtig. Ich möchte dir aber trotzdem eines noch mitgeben und zwar ich habe mein ganzes Leben schwule gehasst ich fand es einfach ekelhaft (wie du, das kann ich also gut verstehen) und könnte mir auch nicht vorstellen wie so etwas funktionieren sollte. Nur wusste ich das ich den Jungs in der umkleide hinterher schaute und auch etwas spürte, nur wollte ich das nicht wahr haben. Ich hab dies als Phase abgestempelt und das ging dann 5 Jahre so. Und in diesen fünf Jahren habe ich immer mehr gemerkt das etwas nicht stimmt, denn immer mehr Freunde erzählten mir wie toll sie die und die finden und wie hübsch (geil) sie doch alle sein doch das kam bei mir einfach nicht und zu dem Zeitpunkt wollte ich es nicht wahr haben. Ich lag lange Nächte weinend im Bett und wollte endlich auch das haben wovon mir erzählt wurde, doch das gab es nicht und nach einer sehr schweren Zeit begann ich selber zu begreifen das ich schwul sein musste. Ich begann dann im Internet danach zu suchen auch hier und fand letzten Endes die Antwort. Ich bin schwul. Und nicht lange später als ich mich selber akzeptiert habe und ich mich nach Jungs umschaute kam es. Die Liebe. Es war ein Gefühl das ich noch nie in meinem gesamten 17 jährigem Leben gehabt habe diese Mischung aus Aufregung Freude und  Erleichterung wenn man diese eine Person sieht.

So hab ich das erlebt und für mich ist es deshalb nicht klar warum manche nicht akzeptieren können das man das gleiche Geschlecht liebt. Denn das man diese Gefühl ( Liebe ) Nicht anerkennt ist für mich unmenschlich.

Ich will noch abschließend sagen das Homosexualität nur die Liebe zwischen gleichgeschlechtlichen ist nichts weiter. All diese Trottel die hier meine sie müssten dann so reden als wenn sie einen Stock im arsch hätten oder sich besonders auffällig kleiden meinen zu müssen, haben alle ein Rad ab und da kann ich dann verstehen das man diese Leute nicht mögen oder nicht akzeptieren kann aber das hat nichts mit schwul sein zu tun. Und ich bin so wie du nicht anderes nur das ich nicht Mädchen lieben kann so gerne ich es auch würde aber es geht bei mir nicht. Ich habs ja sogar probiert aber das ist mehr als in die Hose gegangen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich hoffe das bringt dich vielleicht auf einen anderen weg und du kannst mit dir im inneren Frieden schließen, denn es ist nichts weiter als liebe. Und das ist es doch was im Leben zählt?  

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Animalsearcher  11.02.2021, 19:31

Homosexualität ist was vollkommen normales er kann doch dafür nichts und nur weil es in der Gesellschaft meist nicht akzeptiert wird heißt es noch lange nicht das es unnormal.genau deshalb sollten man auch mit jemanden befreundet sein auch wenn er homosexuell ist, das setzt ein Zeichen von Normalität

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DerDenker51  29.04.2022, 18:25

Kann mich deinem Kommentar nur anschließen und selbst der Homosexualität einfach nichts gutes abgewinnen. Ich bin bereit, den Kontakt mit der Person, wenn ich eine kennen würde, erstmal auf unbestimmte Zeit abzubrechen, um das Thema zu verarbeiten, um so eventuell ein besseres Verständnis für das Thema zu bekommen. Ist meine persönliche Meinung

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Das kann nur funktionieren, wenn er keine Gefühle für dich hat. Dazu muss man aber sagen, dass ja auch ein Mädchen mit einem Jungen befreundet sein kann ohne, dass sie Gefühle für den Jungen hat. Also muss das nicht zwangsläufig sein.

Ich würde als guter Freund mit ihm einfach das Gespräch suchen und dann kannst du ja weiter sehen. Aber nur aufgrund der Homosexualität deines Freundes würde ich die langjährige Freundschaft nicht so ohne Weiteres kündigen.

Wie man zur Homosexualität steht ist eine Frage über die ich hier nicht sprechen möchte. Das kannst du für dich entscheiden, aber ich möchte dir etwas zu bedenken geben:

Du meintest doch selber, dass man deinem Freund seine Homosexualität nicht ansah und ihr euch super versteht. Er war aber schon immer Homosexuel und nicht nur als er es dir gesagt hat. Warum denkst du also, dass seine Homosexualität ihn zu einer komplett anderen Person macht, die du nicht akzeptieren kannst? Du fängst plötzlich an ihn als "schwule Person" zu bezeichen, wobei es moralisch ziemlich unkorrekt ist eine Person nur nach einer bestimmten Eigenschaft zu differenzieren. (Besonders, wenn es um Sexualität geht)Auch wenn du etwas gegen Homosexuelle hast.

Deiner Nachricht zu folge schätzt du deinen Freund und lehnst ihn nicht von Grund au, wegen seiner Homosexualität ab. Du hast warscheinlich nur bestimmte Unsicherheiten und Ängste (Vorurteile), was dieses Thema betrifft und weißt nicht, wie du mit deinem Freund umgehen sollst.

Mein Rat: Verhalte dich einfach normal. Es bleibt ja auch alles an ihm gleich. Er liebt halt nur keine Frauen, sondern Männer. Was man ihm nicht mal ansieht.

Du magst deinen kumpel ja wegen seinem chatakter, der hat sich ja nicht verändert, allerdings stört dich die tatsache, so sehr, dass du alles in einem anderen licht siehst! Dass du homosexualität nicht magst ist genauso natürlich, wie es zu mögen, das ist deine persönliche meinung und da kann dir keiner was, wenn es also so ist, dann ist es so, aber dein kumpel hat halt auch keine halben sachen verdient, das sollte dir bewusst sein! Meine empfehlung an dich ist, denk erstmal drüber nach, ob du damit klar kommst oder nicht, es zu verdrängen wird nichts bringen, wenn du es für dich rausgefunden hast, solltest du mit deinem kumpel reden und ihm sagen was für dich klar geht und was nicht und auch ob es für ihn klar geht! lg

Kontakt abzubrechen ist echt das Allerletzte!

Überleg es dir mal, wie viel Vertrauen dein Freund gehabt haben muss, um dir mitzuteilen, dass er schwul ist! Es erzeugt doch von Vetrauensbeweis. 

Hat er dich unbeabsichtigt berührt oder andere Sachen mit dir gemacht? Sicher nicht.

Ich würde dir vorschlagen, ihn weiter als Freund und Kumpel für gemeinsame Unternehmungen oder Themen (Tiere, Natur) behalten. Ihr müsst nicht über sexuelle Sachen reden.