Ehevertrag, wie seht ihr es?
Mein Mann und ich sind seit 10 Jahren zusammen u seit 5 verheiratet ,haben einen gemeinsamen Sohn der 6ist.
Als wir die Ehe schlossen wurde er von seinen Eltern ,die Recht wohlhabend sind, mehr oder weniger dahin gedrängt einen Ehevertrag aufzusetzen.Das was drin steht wurde quasi vorgegeben.
Hätte ich nicht zugestimmt , hätten sie ihn soweit bekommen ,die Ehe nicht einzugehen.Ich hatte also keine Wahl,denn ich wollte mit ihm zusammen sein ,ein Leben als Ehepaar und gleichnamige Eltern für unseren Sohn sein.Eine Familie vor dem Gesetz.
Heute haben seine Eltern keinen Einfluss mehr auf ihn.Er ist frei in seinen Entscheidungen , trotzdem hat diese finanzielle Orientierte Erziehung extreme Spuren hinterlassen.
Ich bin seit Geburt unseres Kindes Zuhause und kümmere mich um Haushalt und Kind ,bin eine Hausfrau,die ihren Job gut macht,alles sauber ,gekocht sehr fürsorglich.Habe mich selbständig gemacht,was derzeit aber noch keinen Gewinn bringt.
Wir haben einen Vertrag mit Gütertrennung auch bei Zugewinn im Falle der Scheidung U im Falle ,dass ich eben Zuhause bin und nichts verdiene.Ich gehe immer leer aus.
Nun wollen wir (er) ein Haus kaufen und derzeit fühlt sich alles so an als würde er sich ein Haus kaufen.Was ist,wenn ihm was zustößt ,durch Gütertrennung im Vertrag,wer ist dann der Erbe, steh ich später ohne Wohnraum da?
Ich bin momentan so durcheinander..
Ich habe auf Job verzichtet für unser Kind (tue ich auch gerne)..aber ich denke ich steh ggf am Ende mit nichts!
Mein Mann sagt einfach nur ob ich mich bereichern will fürs nichts tun.
Das verletzt mich so,ich kümmere mich um alles im Haus U Kind fast allein.. er ist nur arbeiten U echt keine Hilfe.Er ist krass gesagt ,der Ernährer...
Wie seht ihr das alles,für mich ist diese Tatsache ,wie ein Geschäft , keine Ehe aus Liebe.Ich komm so schwer klar damit.
10 Antworten
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ehevertrag-die-erbrechts-falle-1.555697-2
Grob: du hast, sollte ihm etwas zustoßen, auch bei Gütertrennung einen Anspruch auf dein Erbe. Komplett ohne etwas stehst du dann also nicht da, wenns denn was zu erben gibt.
Normalerweise erbt der Ehepartner die Hälfte des Vermögens, der rest wird unter den Kindern aufgeteilt (gibts keien Kinder erbst man natürlich auch diesen Teil). Bei Gütertrennugn erbt er nur noch ein Viertel. Sollte es auch noch ein Testament geben, in dem steht, dass du nichts bekommen sollst, hast du anspruch auch dein Pflichtteil. Bei Gütertrennung beträgt dieses aber auch nu die Hälfte des gesetzlichen Pflichtteils ohne Güterttennung (also nur ein Achtel, statt einem Viertel).
Es kann ja aber auch sein, dass er ein Testament aufsetzt, dass du im Todesfall abgesichert bist.
Eheverträge macht man ja eher für den Fall der Trennung.
Ich hätte sowas nicht unterschrieben und wenn, hätt ich drauf bestanden, dass er für das Kind entsprechende Tagespflege bezahlt, damit ich arbeiten gehen und mir ein Polster ansparen kann. Ich würd mich niemals auf etwas einlassen, das heißt "Wenn du dieses und jenes machst, kriegst du gar nichts." und gleichzeitig genau das von mir erwartet wird, statt dass man mir hilft, dass diese Situation mir nicht den Hals bricht, sollte entgegen aller Erwartung eine Trennung oder dergleichen stattfinden-
Ich verstehe nicht, was du von mir willst. Die Fragestellung war doch klar, wie das ist, wenn ihrem Mann etwas passiert. Und darauf habe ich geantwortet.
"Was ist,wenn ihm was zustößt ,durch Gütertrennung im Vertrag,wer ist dann der Erbe, steh ich später ohne Wohnraum da?"
Auch ich habe vor 30 Jahren einer Gütertrennung zugestimmt, da meine Frau erheblich mehr Vermögen in die Ehe einbrachte und Ihre Eltern darauf drängten. Das war mir ziemlich egal. Auch Ihre Geschwister hatten einen Ehevertrag. Bei einer Scheidung sieht es mittlerweile aber so aus: Es gibt, habe ich mal gelesen, ein Grundsatzurteil des BGH nachdem eine Gütertrennung dann rechtsungültig ist, wenn sie nur zu dem Zweck vereinbart wurde, um das Vermögen eines Ehepartners vor dem nichtvermögenden Ehepartner im Falle einer Scheidung zu schützen. Im Klartext kann dies ein Anwalt genau sagen ( auch im Internet kann man das nachlesen ). Jedenfalls ist dieser Passus den Geschwistern meiner Frau bei ihrer Scheidung zum Verhängnis geworden. Dies ist keine Rechtsauskunft, man kann das genau bei einem Anwalt erfahren. Aber im Falle einer Scheidung ( ich würde mich mit diesem Hintergrundwissen jedenfalls nicht trennen ) hat der vermögende Ehepartner schlechte Karten.
Du wurdest massiv übervorteilt bzw. dein Beitrag zur Ehe wird nicht anerkannt. Eine Haushälterin und Kinderpflegerin mit 40h Woche würde an die 2 bis 3000 kosten plus Sozialversicherungen.
Männer mitHausfrau, also eben Haushälterin, Kinderbetreuerin, Assistentin, Psychologin, Soziallebenmanagerin zählen im Beruf mindestens 1l5 bis 2 Mal mehr wie ein single, da ihnen die Ehefrau nicht nur den rücken freihält sondern stärkt.
Zudem habt ihr so als Ehepaar ein relativ relaxtes Luxusleben.
Ein solches Leben ist der Entscheid von beiden und beide tragt ihr zum Erfolg bei. Unter anderem eben auch zum finanziellen Erfolg.
Drum steht dir ganz klar die Hälfte der Errungenschaften in der Ehe zu, auch von Pensionskasse und co.
Versuche deinem Ehemann das klar zu machen, lass dich ev. von einem Rechtsanwalt beraten. Ich bin nicht sicher, ob dein Vertrag nicht gegen gültiges Recht verstösst bzw. ungültig in Teilbereichen ist.
Du wirst nun hart bleiben müssen in finanziellen Fragen und deinem Ehemann die Ungerechtigkeiten näher bringen müssen.
Wenn er den Vertrag nicht zerreisst oder zumindest abläuft würde ich mich geordnet trennen.
Wieso.
1) Du hast Kinder, sie Kupfern diese Haltung von den Eltern ab.Damit meine ich Geldgeilheit, Unfairness, nicht anerkennen des Beitrags der Frau an der Arbeit und Erfolg der Ehe.
2) Wie du richtig erkannt hast, läufst, du wenn der Vertrag so korrekt ist, in den finanziellen Hammer. Vor allem auch bezüglich deiner Altersvorsorge und Absicherung gegen Krankheit und Invalidität (Lebensversicherung).
Wenn irgendetwas ist oder er keine Lust mehr an der Ehe hat, stehst du ohne etwas da, während er von deinem Beitrag massiv (ach finanziell profitiert hat).
Jetzt kannst du vermutlich noch einen gescheiten Beruf und Ausbildung in abgesichertem Rahmen ergreifen.
Besser ein schreckliches Ende als ein Schrecken ohne Ende.
Das Ding ist grundsätzlich das,dass wir als Paar , total glücklich sind. Eine gute Ehe... das Geldgeilheit würde ihm reingehämmert... Es ist so schade... Ich würde ihn nie ausnehmen.Hab immer gesagt,im Falle der Scheidung will ich eine Küche U ein Auto... Erstes damit ich das Kind versorgen kann ,das zweite um zur Arbeit zu kommen.mehr nicht!ich würde ihn nie mittellos am Boden sehen wollen,weil ich mich nicht vor unserem Sohn rechtfertigen möchte,warum ich Papa zerstört haben..
Ich will einfach nur Fairness.. damit ich keine Angst haben muss.. ich habe als Mutter U Hausfrau alles gegeben.. bei uns ist es Blitze blank , Kinder erzogen,voller Kühlschrank,immer warmes Essen..ich bin tätig in der Schule U immer präsent als Mutter .. unser Sohn hat soviel Zuwendung durch mich bekommen... Ich finde ich habe eine 0 Nummer nicht verdient
Du musst nichts erklären, das steht dir einfach zu und du darfst darauf beharren. Wenn ihr eine gute Ehe führt, sollte es kein Problem sein. Wer die seinen liebt sichert sie ab.
Das Leben verändert sich, es wird nun einmal oft geschieden, häufig auf Verlangen der Männer die sich eine jüngere nehmen.
Wenn ihr dieses Leben so weiterführen möchtet, muss er dich finanziell absichern und seinen Teil der Haushaltsarbeit und Kinderbetreuung übernehmen.
Zu einer konservativen Arbeitsaufteilung gehört eine konservative Ehe(vertrag).
Bei euch aber habt ihr ein klassische Aufteilung, er aber hat sich gegen alles auf deine Kosten abgesichert.
Ein toller Hinweis aus der Distanz von einem Ratgeber, der offenkundig nichts dergleichen zu verlieren hat!?!
Wir haben einen Vertrag mit Gütertrennung auch bei Zugewinn im Falle der Scheidung U im Falle ,dass ich eben Zuhause bin und nichts verdiene.Ich gehe immer leer aus.
1) Es ist eher so, dass ich nur an eine gleichberechtigte Ehe und Partnerschaft glaube basierend auf Respekt. Seine Eltern haben einen schlechten Vertrag aufgesetzt bei echter Liebe sollte er fähig sein ihn zu korrigieren.
2) Will er das nicht, liebt und schätz er sie wohl nicht. Was wohl auch bedeutet, dass die Liebe nicht halten wird. Jetzt aber ist sie noch jung genug abzuspringen und einen guten Beruf zu ergreifen bzw. Arbeit und einen echten Partner treffen.
3) Ich habe zu viele verlassene Ehefrauen gesehen, in einem Alter wo man kaum mehr was aufbauen konnte, auch weil der Es ehemann kein Geld zurück liess.
4) Sag mir einen einzigen Grund wieso Frauen auf finanzieller Fairness verzichten sollen, wo doch Männer diesbezüglich als ganzes unglaublich schamlos und eiskalt auf ihre Vorteile achten?
Für mich waers dass Ende der Ehe und ein Zeichen dass er mich verarscht und nicht respektiert. Ich würde ein so extremes finanzielles Risiko nicht mehr dulden und ganz ehrlich ihm und seinen Eltern für diesen unfairen Vertrag die Hölle heiss machen.
Wie absolut unglaublich frech ist das denn. So, Schelm, dass war die etwas weniger diplomatische Version. Keine Frau muss und soll sich eine solche Verarschung seitens der Männer gefallen lassen mit der ewigen Ausrede der Liebe. Welche natürlich natürlich nur von Männern für Frauen angewendet wird, denn Männer lässt es eiskalt, die kalkulieren immer dass sie im plus schlimmstenfall im unausgeglichen sind. Auf SOLCHE Männer kann man verzichten, es gibt diejenigen die fair sind und lieben.
Wenn er sie liebt, wird er es ändern.
Du hast dich von deinem Mann völlig abhängig gemacht. Du bist jahrelang zu Hause, erziehst euer Kind, wäschst und kochst. Das ist auch soweit alles ok, aber lange nicht mehr zeitgemäss. Wenigstens sind dir schon vor einer Weile die Augen aufgegangen und es ist für dich nicht zu spät. Du schreibst leider nicht, als was du dich selbständig gemacht hast. Hat dein Unternehmen wirklich Zukunft und könntest du später davon leben? Oder gehst du besser arbeiten und betreibst dein Gewerbe als Nebenberuf? Stell dich wirtschaftlich unbedingt auf eigene Beine. Euer Sohn ist 6, er wird sicher bald zur Schule gehen. Und nein, du musst auch nicht Teilzeit arbeiten, nur weil du ein Schulkind hast. Ich geh Vollzeit arbeiten, seitdem mein Kind 2 Jahre ist. Wenn dein Mann dir jetzt schon sagt, ob du dich bereichern willst, fürs Nichtstun, weisst du doch, wohin die Reise geht. Zieh die Reissleine indem du eigenes Geld verdienst, dein Mann kann sich am Haushalt beteiligen und an der Kindererziehung. Die Frage mit dem Haus und wer wie erbt, ist ziemlich komplex und lässt sich so einfach gar nicht beantworten. Emanzipiere dich endlich! Alles Gute!
Bezüglich Hilfe im Haushalt und Kinder gab es schon zig Gespräche da passiert einfach nichts.. es ist aber durch die Arbeit kaum Raum dafür bei ihm.ich stämme alles allein und das wird auch bleiben wenn ich arbeiten gehe..
Ich bin Visagistin und eigtl werde ich öfter gebucht aber die Abgabe an die Krankenkasse , Steuerberater frisst das verdiente auf..
Ich weiss das ich was ändern muss ,was sich aber auch dann nicht ändert wäre mein Gefühl,dass mein Mann es so gewollt hätte..
Es ist schon zeitgemäss und sinnvoll so zu Leben. Aber bei einem solchen Ehevertrag wird ihre Arbeit und Karrierechancen, die sie verpasst nicht gewürdigt.
Ob so eine Ehe weiter geführt werden kann?
Nun wollen wir (er) ein Haus kaufen und derzeit fühlt sich alles so an als würde er sich ein Haus kaufen
Natürlich wird das so sein. Es werden seine Vermögensverhältnisse sein die das Haus finanzieren bzw. als Sicherheit dienen. Als Hausfrau und Mutter und mit einer Selbstständigkeit die nichts abwirft ist nicht davon auszugehen, dass du finanziell etwas beisteuerst. Aus dem Grund kauft nicht "ihr" ein Haus sondern "er" ein Haus für die Familie aber in erster Linie für sich. Sollte ihm etwas passieren ist ausschlaggebend wer im Grundbuch steht und wie das Testament geregelt ist. Die Gütertrennung bezieht sich - so wie das verstehe - auf die Besitztümer die mit in die Ehe gebracht wurden, nicht auf den Besitz der in der Ehe erworben wurde.
Das sind existenzielle, grundlegende Fragestellungen die du mit deinem Mann klären musst und die ihr gemeinsam mit einem Anwalt/Notar klären müsst. Das entzieht sich mir absolut meinem gesunden Hausverstand wie Fremde aus dem Internet für dich so eine Frage klären sollen. Da setzt man sich doch mal zuhause an einen Tisch und bespricht die Sachlage. Ich finde du befindest dich in einer hausgemachten Zwickmühle. Du lebst seit 10 Jahren eine Abhängigkeit zu ihm. Es ist nie gut sein Leben an der Kirchenschwelle abzugeben. Ich verstehe es wie er zu der Äußerung kommt "ob ich mich bereichern will fürs nichts tun." Dieser Mann, dein Mann, hat keinen Respekt vor dir. Für den du eine bessere Putzfrau aber nicht seine Ehefrau.
Grundlegend geht es hier nicht darum wie man moralisch betrachtet zum Thema Ehevertrag steht sondern um deine duckmäuserische Art und Weise eine Ehe zu führen die völlig unausgeglichen ist. Ich denke, dass ihr miteinander weit schwerwiegendere Probleme habt die zu klären sind als ein Hauskauf.
Ich bin selbst verheiratet auch ich habe einen Ehevertrag abgeschlossen weil ich ein Haus habe das meine Existenz und Altersvorsorge ist. Mein Mann ist aber nicht von mir abhängig. Er könnte sich mit seinem Erbe und seinen Ersparnissen auch selbst ein Häuschen kaufen. Das ist eine andere Grundvoraussetzung, zumal zwischen uns auch nicht so ein Umgangston herrscht.
@MaraMiez - wer erledigt das "rote Waidwerk"?
Da muß schon der Schuß sitzen, bevor es ans Erben geht!