Ehebrechen im Christentum?
Halle ih lieben,
also nehen wir mal an eine Frau ist stark gläubig (Christ) und hat geheiratet...
Doch dann stellt sich heraus daß ihr Mann ein fieser ist der sie alles machen lässt und sie voll schlecht behandelt (aber jetzt nicht körperlich)
Nun traut sich die Frau aber nicht die Scheidung einzureichen weil sie sonst ja gegen das (ich glaube) 6. Gebot verstoßen würde...
Das ist der Tante einer Freundin von mir passiert... was denkt ihr darüber ?
würde mich über eine Antwort freuen
Liebe Grüße
Tilli
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
10 Antworten
Hallo TilliBilly5,
bis heute mag die Vorstellung präsent sein, dass ein Eheversprechen eine Partnerschaft auf Liebe gründet oder auch erhält.
Nehmen wir jetzt an, eine Person - das sei in dem Beispiel die Frau - liebt und ist Göttlich (Attitude zur universalen Liebe Gottes), ihr Partner - das sei in dem Beispiel der Mann - liebt nicht und hat eher eine nicht-Göttliche Attitude.
Das könnte in der genannten Weise aufeinandertreffen und würde der Frau sehr viel Freiraum rauben.
In dem Moment greift die Liebe gegenüber einem selbst, wo die Frau sich zumindest ihren Freiraum geachtet sehen und bewahren möchte. In der Folge distanziert sie sich von dem Mann und trennt sich letztlich von ihm auch in einer Ehescheidung.
Wer hat jetzt die Ehe gebrochen?
Die Frau hatte immer geliebt und dem Mann ihre Einheit in Liebe angeboten. Sie hat aber in der Partnerschaft durch den Mann gelitten. Bei ihn brauchen wir nicht von Einheit reden, wo es eine Einheit hätte geben können. Somit dürfen wir ihn als Ehebrecher betrachten, wenn wir den Begriff verwenden wollen.
Jesus hatte mal ein interessantes Beispiel gebracht, wo jemand eine Nachbarin unter vermutlichem Folgen eigener Bedürfnisse angeschaut hatte. Diesem Jemand hatte Jesus Ehebruch nachgesagt - wo er gar nicht verheiratet war. Hier dürfen wir schon den Ehebruch symbolisch als ein Brechen oder Missachten einer möglichen Einheit mit einer Person betrachten.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Viele reden gern über die Liebe Gottes - und sie ist so "mächtig", dass man damit sehr viel erklären und auch in eine Richtung lenken kann.
Die Liebe uns selbst gegenüber dürfen wir nicht mit der Selbstliebe, wo wir - wie ich gern sage - unsere eigenen besten Kunden sind, verwechseln. Liebe uns selbst gegenüber bedeutet Einheit mit uns selbst - und da würden wir uns nicht wegen andere Menschen verbiegen oder von ihnen verbiegen lassen.
Hallo TilliBilly5,
hab vielen herzlichen Dank für den Stern. Ich freue mich sehr, wenn ich Dir habe helfen können.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Also ob dem so ist, wie du da behauptest, ist in frage Zu stellen.
Denn nur weil eine Frau Christ ist, bedeutet es noch lange nicht, dass sie so ist wie du dir das vorstellst.
Es gibt Frauen die sind extreme Narrzisten und können einen Mann soweit treiben, dass er absolut resigniert ist und sie tun lässt, was sie will, da Narzissten sich von niemandem etwas sagen lassen und auch nicht zuhören.
Sie wollen nur gehört werden.
Also sprich erst einmal mit ihrem Mann und höre ihn auch an was er zu sagen hat.
Das kann ich dir sagen, weil ich jemanden kenne, der genau solches auch erlebt.
ja das stimmt schon...
aber ich wollte ja nur eine Frage stellen und habe ja extra keine namen genannt...
aber sorry wenn das jetzt als hate gegen den Mann rüber kommt... ich wollte ihn wirklich nicht bloßstellen
Habe noch einen schönen Tag
l.g. Tilli
So eine Ehe ist ein weltlich Ding - so die Väter der Reformation. Fremdgehen, Alkoholismus, Verschwendungssucht, kurz die Sünde lässt ein normales Zusammenleben nicht zu.
Eine Scheidung muss möglich sein, im alten Testament gab es einen Scheidebrief.
Wenn Christen Polizisten sind oder Soldaten verstoßen sie auch unbedingt gegen das 5. Gebot - Du sollst nicht töten..
LA
Klingt hart, aber man sollte die andere Person schon kennen, bevor man heiratet.
Ich denke, der Grund für viele Scheidungen sind schlicht, dass die Menschen zu früh heiraten.
LG
Nein, weil viele heute nicht mehr in Abhängigkeit leben. Früher war es gesellschaftlich verpöhnt nicht verheiratet zu sein, gerade bei Frauen die sog. alte Jungfer gibts nicht umsonst als Ausspruch.
Eine Frau war noch bis in die 90er hinein im klassischen Familienleben die Hausfrau, nur einen Wimpernschlag der Zeit davor musste sie sogar die Erlaubnis des Mannes haben um überhaupt einer Arbeit nachgehen zu dürfen. Die Folge war gesellschaftlicher Druck und wirtschaftlicher Zwang, da Frauen weder eine Arbeit noch entsprechende Rücklagen oder Renteneinzahlungen vorweisen konnten. Sich scheiden lassen bedeutete also vorrangig für Frauen den wirtschaftlichen und sozialen Ruin.
Seit Frauen beginnen die gleichen Rechte zu haben und dies auch wahrnehmen, sind sie deutlich unabhängiger. Es ist weder für die soziale Stellung noch für die finanzielle Sicherheit ein Partner notwendig.
Davon ab ist 2023 die Zahl der Scheidungen sogar zurückgegangen.
Das stimmt aus gesellschaftlicher und sozialer Sicht. Ich rede vom biblischen. LG Chiara
Aus biblischer sollte man auch mal nachdenken, dass man sich für die Bibel nicht den Rest seines Lebens selbst quälen muss.
Jesus Christus spricht durch den Apostel Paulus zu denen, die Ihm glauben, was Er niederschreiben ließ: "Die Verheirateten weise ich an, das heißt nicht ich, sondern der Herr: Die Frau trenne sich nicht vom Mann. Wenn sie aber geschieden wird, soll sie unverheiratet bleiben oder sich mit dem Mann versöhnen. Ebenso soll der Mann nicht seine Frau verlassen. Den Übrigen jedoch sage ich und nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und diese willens ist, bei ihm zu wohnen, so soll er sie nicht verlassen. Ebenso, wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat und dieser willens ist, bei ihr zu wohnen, so soll sie den Mann nicht verlasen. Denn der ungläubige Mann ist durch die Frau geheiligt, und die ungläubige Frau ist durch den Mann geheiligt, sonst wären ja eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig. Wenn aber der ungläubige Teil sich trennen wil, so soll er geschieden werden. In solchen Fällen ist der Bruder oder die Schwester nicht sklavisch gebunden. In Frieden hat uns Gott berufen! Was weißt du denn, Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder was weißt du, Mann, ob du die Frau retten wirst?" (1 Kor 7,10-16).
Diese Worte bergen genügend Informationen, um eine Entscheidung zu treffen. Manchmal geht es nicht anders, als sich scheiden zu lassen, um nicht selber körperlich oder seelisch zugrunde zu gehen.
Lieber Earth citizen
danke für die Antwort... Aus dieser Perspektive habe ich das noch gar nicht betrachtet
Liebe Grüße Tilli