Effektivwert einer Teilspannung mit Dreieck- und Rechteckspannung?

4 Antworten

Rechteckspannung: U_eff = U_scheitel = 4 V

Hier kommt es nicht darauf an, wie herum der Strom fließt, und die absolute Spannung bzw. der absolute Strom sind immer gleich groß

Dreiecksspannung: U_eff = U_scheitel / √3 = 1V / √3

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Der Effektivwert der Spannung wird für einen ohmschen Widerstand berechnet. Die Effektivspannung ist diejenige Spannung, bei der an einem ohmschen Widerstand im zeitlichen Mittel dieselbe Leistung umgesetzt wird.

Mit Periodenlänge T:

Integral {t von 0 bis T} (U(t) * I(t)) dt

= Integral {t von 0 bis T} (U(t) * U(t) / R) dt

= 1 / R * Integral {t von 0 bis T} U(t)^2 dt

=(soll) 1 / R * Integral {t von 0 bis T} U_eff^2 dt

= 1 / R * U_eff^2 * T

Wenn man das für eine Dreiecksspannung ausrechnet, ergibt sich für die erste Viertelperiode:

Integral {t von 0 bis T/4} U(t)^2 dt

= Integral {t von 0 bis T/4} (U_scheitel * t / (T/4))^2 dt

= U_scheitel^2 * 16 / T^2 * Integral {t von 0 bis T/4} t^2 dt

= U_scheitel^2 * 16 / T^2 * (1/3 * (T/4)^3)

= 1/12 * U_scheitel^2* T

Für die übrigen Viertel ergibt sich (aus Symmetriegründen, man kann aber auch nachrechnen) jeweils dasselbe.

Damit wird obiges Integral zu

1/3 * U_scheitel^2 * T

Nach Obigem ist aber auch

U_eff^2 * T

derselbe Wert.

Auflösen nach U_eff ergibt

U_eff = U_scheitel / √3

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Dass man für den Effektivwert die Quadrate mehrerer überlagerter Spannungen addieren kann, liegt daran, dass über die Quadrate der Gesamtspannung integriert (summiert) wird und Integrale additiv sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
michiwien22  27.08.2019, 22:37

Dass man für den Effektivwert die Quadrate mehrerer überlagerter Spannungen addieren kann, liegt daran, dass über die Quadrate der Gesamtspannung integriert (summiert) wird und Integrale additiv sind.

Genau genommen geht das nur, wenn die Korrelationsfunktion beider Signale Null ist. Hier ist das der Fall - somit verschwindet das Integral über die gemischten Glieder.

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PWolff  28.08.2019, 12:37
@michiwien22

Stimmt - die "Orthogonalität" der Signale kommt noch hinzu.

0

(4V)² + (1V)²/3

= 16V² * 1/3 V²

= 49/3 V²

und Wurzel daraus ist

7V / wurzel(3)

McEiche13 
Fragesteller
 27.08.2019, 19:28

ja das steht da aber ich wollte wissen ob bei dem dreick , jetzt in dem fall amplitude=1, immer mit 3 dividiert wird

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Der Effektivwert eines Dreiecks mit Scheitelwert 1V ist 1V/√3

Das hast du scheinbar übersehen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Elektronik/Nachrichtentechnik, Schaltungstechnik