E-Auto, Hybrid oder Plug-in-Hybrid fürs Pendeln?

8 Antworten

Lies mal hier:

Wie ist die Umweltbilanz von Elektroautos? - Spektrum der Wissenschaft

Ich wollte eigentlich auch als nächstes Auto ein Plug-in Hybrid kaufen. Aber folgende Argumente lassen mich davon absehen:

  1. Kohlendioxid-Ausstoß GESAMT also einschließlich Herstellung und Betrieb (der Strom ist auch nicht CO2-frei). Hier schneiden Batteriefahrzeuge gar nicht so "öko" ab.
  2. Arbeitsbedingungen. Ist ja nett, wenn wir uns hier in Deutschland die grüne Weste anziehen während in den Ländern, wo die Rohstoffe für die Batterien und die Motoren gefördert werden, die Arbeiter (Kinder?) in den Minen verrecken.
  3. Kosten. Ein Plug-in in meiner "Gewichtsklasse" ca 18 kWh pro 100 km. Das entspricht bei einem Preis von 29 Cent/kWh 5,22 auf 100 km. Bei einem Preis von derzeit 1,25 Eur/Liter Diesel wäre das ein Verbrauchsäquivalent von 4,2 Liter/100km. Hinzu kommt der Verbrauch des Verbrennungsmotors in einem Plug-In. Mein oller Mercedes A W169 verbraucht etwas weniger als 6 Liter Diesel im Stadtverkehr und 4,5 Liter auf längerer Autobahnfahrt.
  4. Über den Winter, in dem geheizt werden muss und den Sommer, in dem die Klimaanlage läuft - was den Verbrenner früher anschalten wird, weil die Batterie eher leer ist - habe ich noch gar nicht geredet.
  5. ...achja - die höheren Anschaffungskosten müssen sich ach erstmal bezahlt machen, trotz Subventionierung...

Fazit: mein nächster wird ein kleiner Verbrenner mit Ottomotor. Eigentlich halte ich einen Diesel für technisch besser aber wer weiß, auf welche Ideen unsere achso kompetenten Politiker in Zukunft noch kommen.

Schade eigentlich.

Lol34XD  19.01.2021, 13:58

Punkt 1 ist Falsch. Ein Elektroauto ist ab dem ersten mal aufladen statt auftanken Umweltfreundlicher als ein Verbrenner

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shagdalbran  19.01.2021, 14:33
@Lol34XD

Ich wiederum bezeichne deine Aussage als falsch, widerspreche dir also. Ich beziehe die Herstellung des Fahrzeugs und vor Allem die der Batterie mit ein.

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Lol34XD  19.01.2021, 15:03
@shagdalbran

Und jetzt beziehst du mal die Herstellung des Sprits eines verbrenners mit ein, inklusive der Transportwege mit Schiff und co und rechnest deren Ausstoß dazu. Selbst wenn ich mit 100% Kohlestrom fahre ist das Umweltfreundlicher

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shagdalbran  19.01.2021, 15:11
@Lol34XD

Ist alles geschehen. Einschließlich des Transports der Batterien (oder schwimmen die mit dem Winde in den Rotterdamer Hafen?)

Allerdings muss ich zugeben, dass die Faktenlage nicht ganz transparent ist.

Lesch unterstützt die Aussage, dass ein e-Auto mit einer großen Batterie (z.B. ein Tesla) mehr als 160 000 km fahren muss, um den break-even Punkt zu einem Verbrenner moderner Technologie zu erreichen. Jetzt kommt der Alltag ins Spiel.

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Das dürfte mit einem E-Auto kein Problem sein, zu empfehlen ist der Opel eCorsa und sein Bruder der Peugeot e208 aber auch VW ID3 sind geeignet wenn es ein Kleinwagen sein soll, wenn du mehr Größe, mehr Power und mehr Status brauchst, dann gibts Audi E-Tron, Mercedes EQC oder BMW iX3 oder gleich ein Tesla.

Sobald du an einem Ort den du regelmäßig aufsuchst (Arbeit, Zuhause, Einkaufen) oder an einem Ort in annehmenbarer Entfernung (Maximal 5km von Orten die du regelmäßig aufsuchst) oder auf der Strecke zu den Orten eine Schnelladesäule hast, ist der Erwerb eines Verbrenners (Lohnt sich heute nur noch für wenige die mehr als 200km pro Tag fahren) oder Hybrid (Die schaffen selten mehr als 70km elektrisch) sinnlos.

Um zu erfahren wo die Ladesäulen sind, kannst du die "Shell-Recharge" App nutzen, dort siehst du außerdem auch die Preise und kannst auch damit bezahlen.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit Kindertagen fasziniert von elektrischen Fahrzeugen.

Das hängt ein wenig von deinen Präferenzen ab. Sind die 70km einfach oder Hin+zurück? Stadt, Überland oder Autobahn?

Wenn du real (also nicht nur auf dem Papier) möglichst umweltfreundlich sein willst und der ÖPNV keine Option ist würde ich, sofern eine entsprechende Tanke in der nähe ist zu einem CNG raten. Danach LPG.

Ansonsten, wenn dein Profil eher Stadtlastig ist dann greif zu einem Hybrid wie z.B. dem Prius (kein Plug-In!) , wenn es eher AB lastig ist dann kann auch ein sparsamer Diesel die bessere Wahl sein.

EV(e-auto) oder PHEV(plugin hybrid) die haben in der Regel eine grosse Batterie mit der man auch mal lange Strecken rein elektrisch fahren kann, HEV(hybrid) haben meist eine kleine Batterie für kurze stop and go Stadtverkehr Fahrten, die schaffen meist nur 5km rein elektrisch.

Ich würde EV oder PHEV nehmen sofern der PHEV eine hohe Reichweite hat und du auch mal damit in Urlaub willst.

Bei 70 km macht ein Plug-in-Hybrid m. E. keinen Sinn, da Du einen Teil der Strecke immer mit dem Verbrennungsmotor zurücklegen musst und dann auch die ca. 150 kg Mehrgewicht bewegen musst.

Ich würde hier eher einen Diesel bzw. Diesel-(Mild)Hybrid nehmen.

Oder, wenn ggf. zukünftige Umweltfahrverbote in der Stadt eine Rolle spielen könnten, ein reines E-Fahrzeug.

Lol34XD  19.01.2021, 13:57

Diesel für 70 KM mit aufenthalt macht keinen Sinn

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emib5  19.01.2021, 14:23
@Lol34XD

Wo liest Du 70 km mit Aufenthalt. In der Frage lese ich 70 km einfach.

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Lol34XD  19.01.2021, 15:02
@emib5

Sie muss zur arbeit, also hält sie sich dort auf. In der Zeit kann das Auto laden

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emib5  19.01.2021, 17:28
@Lol34XD

Bringt bei 70 km einfach und Plug-In Hybriden aber auch nur bedingt etwas.

Und wie kommst Du darauf, dass sie an der Arbeit laden kann? Das können nur die wenigsten Arbeitnehmer.

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Lol34XD  19.01.2021, 19:04
@emib5

Und wenn Sie sich ne verlängerungsschnur hinlegt. Ich hab mit ner Kabeltrommel schon in den letzten dorfkneipen geladen, da wird ihr arbeitgeber wohl irgendwo ne aussensteckdose haben

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emib5  19.01.2021, 19:44
@Lol34XD

Sorry, aber jetzt wird es lächerlich, oder bist Du wirklich so,weltfremd?

Auf die Idee, dass es Arbeitgeber gibt, die keine Mitarbeiterparkplätze haben, kommst Du wohl nicht.

Ein Verlängerungskabel jeden Tag über einen Gehweg legen scheidet allein wegen der Unfallgefahr schon aus.

Dass es Arbeitgeber mit vielen Arbeitnehmern und entfernt vom Gebäude liegenden (Groß)Parkplätzen gibt, liegt scheinbar auch außerhalb Deiner Vorstellungskraft.

Ich hätte bisher bei keinem Arbeitgeber laden können. Zwei hatten große Parkplätze vor dem Werkstor, bei dreien gab es überhaupt keine Parkplätze vom Arbeitgeber, es musste irgendwo im öffentlichen Verkehrsraum geparkt werden, teilweise bis zu 150 m vom Arbeitgeber entfernt. Und einmal gab es eine große Tiefgarage.

Nirgendwo gab es festgelegte Parkplätze.

Enfach mal irgendwo einstecken geht ohne die Erlaubnis des Arbeitgebers auch nicht. Und die Erlaubnis jeden Tag das Auto an einer Steckdose des Arbeitgebers zu laden, bekommen ganz sicherlich auch die wenigsten Arbeitnehmer.

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Lol34XD  19.01.2021, 22:19
@emib5

Dafür haben wir zu wenig Info.... Ich gehe von einem Parkplatz direkt vor einem gebäude aus auf den sie täglich zugriff hat. Jeden Tag der selbe. Dies ist bei mir der Fall und bei vielen die ich kenne. Ist aber auch scheißegal, da im Endeffekt sie die Entscheidung treffen muss. Sollte Sie da laden können macht e am meisten Sinn. Punkt

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