Dürfen sich Hunde paaren wenn die Hündin kleiner als der Rüde ist?
Wie man oben lesen kann, würde ich einfach mal so aus Neugier wissen, ob für die Hündin die Risiken zu Komplikationen während der Geburt höher sind, wenn der Rüde größer als die Hündin ist. Also sagen wir mal zum Beispiel die Hündin ist 40 cm und der Rüde 50 cm. Wären die Welpen dann viel größer? Und wäre das Risiko höher das die Welpen im Geburtskanal stecken bleiben und ein Kaiserschnitt erforderlich ist?
Danke für eure Antworten und nein ich bin kein Vermehrer von Hunden, nur eine ganz normale Frage.
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Hallo,
so pauschal kann man das überhaupt nicht sagen. Es kommt auf viele weitere Faktoren an.
Erstens sollte man überhaupt keine Hunde vermehren, denn es gibt schon viel zu viele, die in Tierheimen sitzen und die niemand haben will.
Bei Rassehunden wäre es z.B. gar kein Problem, wenn die Hündin etwas kleiner wäre als der Rüde - denn das ist sogar völlig normal. Meine Whippethündinnen waren voll im Standard - 45 - 47 cm groß. Die Rüden entsprechend einige Zentimeter größer. Aber das waren eben Rassehunde, wo der Größenunterschied völlig natürlich ist und daher dadurch auch keinerlei Probleme entstanden.
Wenn man Mixe miteinanderverpaart, dann weiß man nie, was an Genetik in ihnen steckt. Und neben der Größe kommt es auch auf die "Statur" der Hunde an. Eine kleinere kompakt gebaute Hündin mit einem grazilen größeren Rüden verpaart würde wahrscheinlich weniger Komplikationen mit sich bringen, als eine kleine grazile Hündin mit einem größeren stabilen Rüden.
Aber bitte lass die Finger von solcher Vermehrerei - du weißt nicht, was da an Verantwortung, Kosten, Zeitaufwand, Stress und Probleme auf dich zukommen.
Es kommt im Leben "immer darauf an"! Aber bei einer Vermehrung mit Mischlingshunden ist die Gefahr einfach überaus groß - ein nicht zu berechnendes und daher unkalkulierbares Risiko - da hätte ich viel zu große Angst um meine Hündin!
Also ist das Risiko einfach zu groß das die Welpen zu groß werden könnten und ein Kaiserschnitt erforderlich ist oder?
Ja, das Risiko ist sehr groß - und ebenso kann es passieren, wenn man vllt. gar nicht mitbekommt (z.B. mitten in der Nacht), dass die Geburt einsetzt, dass die Hündin stirbt.
100%ige Sicherheit gibt es da nie, aber meist weis sich die Natur selbst zu helfen.
Für so einen Fall plant mutter Natur eben weniger Welpen in einem Wurf - und dann passt es wieder^^
Diese Aussage stimmt nicht. In der Regel haben kleine Hunderassen weniger aber eher grössere Welpen. Grosse Hunderassen haben grössere Würfe, aber kleinere Welpen. Einer der Gründe warum man es lassen soll Mischlinge zu produzieren.
Und Du meinst, wenn statt 5 kleiner Welpen, 2 grosse rausmüssen, dass die Beiden dann besser durch den Geburtskanal rutschen?
Schade, dass die Richtlinien so verändert worden sind - früher stand da immer (sinngemäß), dass man nicht überall seinen Senf dazu schreiben sollte - wenn man nicht wirklich Ahnung vom Thema hat!
Denn gerade, wenn es weniger Welpen werden, entwickeln sich die anderen dafür um so besser - und selbst einer, der zu groß ist, kann bei der Geburt den Tod der Mutterhündin verursachen!
Ja, je größer der Rüde, desto riskanter.
Also kommt es immer drauf an?