Doch mit der PV-Anlage alles richtig gemach, Stadtwerke geben Erhöhung von 32 Prozent für Verbraucher bekannt?

5 Antworten

Was die Stadtwerke bekannt geben, ist überhaupt nicht maßgeblich.

Ich hatte kürzlich auch so eine Ankündigung von meinem Versorger, bei dem ich seit einem Dreivierteljahr unter Vertrag bin. Erhöhung des Arbeitspreises um rund 10 %. Hinweis auf Sonderkündigungsrecht. Dort angerufen, ob sie mich jetzt los werden wollen und auf deren Super-Sonderangebot im Internet hingewiesen. Das wäre aber nur für Neukunden, was ich frühestens in einem halben Jahr wieder sein kann.

Nochmal meine Frage, ob sie mich jetzt wirklich vertreiben wollen und dann kam zurück, man werde prüfen, was man tun kann und sofort wurde ein Angebot unterbreitet für 12 Monate und Kündigungsfrist 1 Monat. Arbeitspreis nun über 3 Cent günstiger und Grundgebühr um 10 € pro Monat günstiger. Na also, geht doch.

Müsste ich jetzt wieder die Rentabilität für eine Solaranlage ausrechen, wäre diese also noch schlechter als vorher.

Habe das für mich erst kürzlich wieder ausgerechnet, nachdem ich ein Angebot für eine PV-Anlage mit Speicher (8 kwp) bekommen habe. Ebenfalls rund 20000 €. Auch unter Zugrundelegung, dass ich 70 % der Stromkosten einsparen kann und in den 20 Jahren nichts für die Wartung oder Ersatz anfällt, wären die Kosten für 1 Kilowattstunde aus der PV-Anlage bei 35 Cent. Damit kommt man langsam in den Bereich, wo man mit steigenden Strompreisen spekulieren könnte und irgendwann doch froh ist, eine solche Anlage auf dem Dach zu haben.

Dagegen spricht: Lt. verschiedener Anbieter müssen irgendwann die teuren Wechselrichter ausgetauscht werden, weil die keine 20 Jahre durch halten. Auch beim Speicher gehe ich davon aus, dass zumindest die Leistungsfähigkeit stark nachlassen wird. Am wenigsten mache ich mir Gedanken über die PV-Module auf dem Dach.

Dafür spricht: Das Haus erfährt auch eine deutliche Wertsteigerung, die jedoch nur dann wirksam wird, wenn ich es verkaufen will. Will ich aber nicht, sodass eine Wertsteigerung vielleicht mal für die Erben interessant ist, aber daran denke ich überhaupt nicht. Das kann bei Dir anders sein.

FordPrefect  17.01.2024, 10:03

Wenigstens einer der rechnen kann.

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Ob sich eine PV-Anlage lohnt weiß man erst hinterher sicher. Es geht ja nicht darum, wieviel der Strom zur Zeit kostet, sondern wie viel er in den nächsten 20 Jahren kostet. Billiger wird der Strom sicher nicht. Wie teuer er einmal wird, weiß man nicht. Dann geht es z.B. auch darum, ob man das Geld zur verfügung hat, oder ob man einen Kredit nehmen muß. Und wie viel Strom man selber verbraucht. Vielleicht bekommt man später einmal ein Elektroauto.

Es ist schwierig, die Rentabilität Ihrer Investition in eine Solaranlage zu beurteilen, ohne weitere Informationen zu haben. Die Stadtwerke haben jedoch kürzlich eine Erhöhung der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen angekündigt 1. Die höhere Solarförderung gilt für Neuanlagen, die nach dem 29. Juli 2023 in Betrieb genommen werden 2. Ab dem 1. Februar 2024 wird die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen halbjährlich um 1 Prozent reduziert 3.

Es gibt auch geplante Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die voraussichtlich zum 1. Januar 2024 in Kraft treten werden 1Diese Änderungen sollen die Einspeisung von Solarstrom weiter fördern und die Vergütungssätze verbessern 1.

FordPrefect  19.12.2023, 13:42

...und wieder jemand, der zu faul ist, ChatGPT auch entsprechend zu kennzeichnen.

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Stelle deine Einsparung und Einnahmen durch die PV-Anlage einfach den Investitionskosten, den Wartungskosten und der Abschreibung gegenüber.

Gehen wir mal von 20 Jahren Laufzeit (reichlich optimistisch) aus und lassen die Wartungskosten weg musst du im Jahr immer noch 1.000 Euro gut machen. Klingt sportlich weil bei mir wäre das der komplette Jahresverbrauch. Dazu kommt noch das Förderung und Einspeisevergütung kontinuierlich sinken.

Wenn du da mit einer schwarzen Null raus kommst kannst du glücklich sein. Für Euphorie gibt es allerdings keinen Grund.

christl10 
Fragesteller
 19.12.2023, 16:06

Die Einspeisevergüzung ändert sich bei mir nicht mehr. Bekomme jährlich um die 250€.

Spare zudem 70% meiner Stromkosten. Hat sich in 13 bis 15 Jahren amortisiert.

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GuenterLeipzig  19.12.2023, 18:35
@christl10

Eine abschließende Beurteilung ist von außen schwierig, ohne die Gesamtrechnung zu kennen.

Oft werden Kostenblöcke nicht eingerechnet.

Gerne werden vergessen:

  • höhere / zusätzliche Zählergebühren pro Jahr für die PV-Anlage
  • Instandhaltungskosten der PV-Anlage (Abschreibungskosten)
  • Oppertunitätskosten
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christl10 
Fragesteller
 19.12.2023, 18:36
@GuenterLeipzig

Instandhaltungskosten fallen keine an.

Was sind in dem Fall Oppertunitätskosten?

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GuenterLeipzig  19.12.2023, 18:43
@christl10

Oppertunitätskosten enstehen durch die Kapitalbindung an die PV-Investition im Vergleich zu einer Investition des gleichen Betrages in der Wirtschaft (z. B. Aktien).

Der Differnzebetrag zwischen den Erträgen aus z. B. Aktieninvestment und und den Erträgen aus PV-Investment sind dann die Oppertunitätskosten.

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Ploedder  26.01.2024, 18:38
@GuenterLeipzig

Ohje, dann rechnet sich die Anlage nie.

In D. sind die Anlagen dank "Förderung" eh viel zu teuer...

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Mit ziemlicher Sicherheit ist es finanziell ein Desaster wenn man es richtig rechnet.

Allein durch die Förderung und die daran gebundenen Fallen wird es sich nie lohnen.

Nicht der Strom ist teuer sondern die Gebühren/Steuern die der Staat kassiert.

Gilt genauso für Sprit.

Solaranlagen kosten ohne die dämliche Förderung im Ausland nicht einmal die Hälfte und teils deutlich weniger. Und der Strompreis liegt dort teils bei 25% von unserem.

Und dank der unsäglichen Grünen Politik ist es nicht zu erwarten das sich PV hier tatsächlich lohnt.

Nur der Gesichtspunkt von Umweltschutz kann für Leute die reichlich Geld über haben (bereit sind für den selber produzierten Strom auch notfalls 80Cent zu zahlen) sinnvoll werden.

Wenn das allerdings genug Menschen machen gehen die notleidenden Energieunternehmen pleite und der Staat wird mit Sicherheit selber produzierten Strom besteuern.

So wie er schon jetzt das Promlem hat, das Mineralölsteuer wegfällt. Folgerichtig wird bereits jetzt in vielen Regierungen darüber nachgedacht wie die E-Schrott-Karren besitzer zur Kasse gebeten werden können. Und Schon heute sind die Karren in D. unrentabel und eine gigantische Umweltsauerei...