Die Kirche muss sich ändern?

13 Antworten

  1. Vorweg: Wir befinden uns immer in der "Endzeit".
  2. Es ist leichter zu sagen, die anderen sollen sich ändern, als dass man sich selbst ändert.
  3. Keine Sorge: "Der Synodale Weg" in Deutschland ist ohnehin eine Sackgasse. Es ist egal, ob man sich wünscht, dass es am Ende weitergeht oder ob man das mit "Gewalt" trotzdem versucht. Am Ende der Sackgasse heißt es umkehren, ganz egal, ob es einem passt oder nicht. Also mach dir nicht allzu viele Sorgen darüber.
  4. Warum es so wenig Christen gibt, die das Christsein noch ernst nehmen? Ähm....war doch schon immer so. Nur seit einigen Jahren fällt es halt mehr auf.

Wenn sich die Kirche nicht ändert wird die Zahl ihrer Mitglieder nur immer weiter sinken. All das, was es nicht schaft sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen stirbt aus. So war es in der Evolution und so ist es auch bei Theology. Du wärst überracht, wie viel die Kirche sich seit ihrer Entstehung schon verändert hat, man denke nur an die Gegenreformation, das Rerum Novarum, die Kreuzüge und vieles mehr.

Kurz, die Kirche muss sich ändern, weil sie es schon immer getan hat. Hätte sie sich nie an die sozialen Gegebenheiten angepasst gäbe es sie heute garnicht mehr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Post-Theist || Für Religionsfreiheit und Toleranz
Haralos33467 
Fragesteller
 27.10.2023, 14:19

Nein, die Kirche muss sich nicht ändern, ihr müsst euch ändern um erlöst zu werden.

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Das Leben geht nunmal weiter, mit all seinen Entwicklungen. Wenn sich die Kirche dem nicht weiter anpassen will, wird sie immer mehr Mitglieder verlieren.

Die Kirche als Institution ist langsam und braucht, um sich in der modernen Welt zurecht zu finden. Da die Welt aber immer schnelllebiger wird, wird sie anfangen müssen, ihre Ansichten schneller zu ändern, als bisher - wenn sie auch weiterhin überleben will.

Ich glaube, das ist anders gemeint. Die Kirche müsste sich ändern, wenn sie nicht untergehen will.

Und in der Endzeit wähnen sich Christen eigentlich immer. Das ist seit 2.000 Jahren so, und wird in 2.000 Jahren immer noch so sein.

Das Ende der Welt ist noch sehr fern. Das Ende der Menscheit auch. Aber das Ende des Christentus könnte nahe sein.

Hallo Haralos33467,

was Religionsgemeinschaften vertreten und was Göttlichkeit bedeutet, da mag viel Gemeinsames aber auch religionistisch Unterschiedliches gegeben sein.

Würde sich die Gesellschaft an Glaubensinhalte einer Religionsgemeinschaft hängen - das gab es und gibt es - würde die Gesellschaft auch möglichen Religionismen folgen. Da könnte Göttlichkeit zu politischen Gunsten der Religionismen in den Hintergrund treten.

Betrachten wir nur Göttlichkeit, so würde es für eine durchgehend Göttliche Gesellschaft bedeuten, im Sinne der universalen Liebe Gottes gleichermaßen für alle Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum zu schaffen, zu bewahren oder zumindest zu achten. Dabei würde sich die Einheit mit Gott ergeben, somit auch jeglicher Glaube nicht mehr notwendig werden.

Wir beobachten eine sehr polarisierte Gesellschaft, in der wir sehr häufig Nicht-Göttlichkeit erkennen aber uns kaum Göttlichkeit begegnet. Aus dem, was viele Leute heute sagen, mag sich sogar ableiten, dass Nicht-Göttlichkeit in einem Vormarsch sei. Viele Menschen mögen wirtschaflich oder sozial von nicht-Göttlichen Menschen abhängen, somit auch den Weg der Nicht-Göttlichkeit wählen, um zu bestehen. Aber man kann auch darin Göttlich bestehen.

Wir wissen nicht, ob eine verbreitete Aufklärung hier der Gesellschaft nochmals einen Schub - und dann in Richtung Göttlichkeit geben kann. Einige Menschen mögen eine militante Vernichtung von Nicht-Göttlichkeit erwarten - doch das wäre ja alles andere als Göttlich (würde den Freiraum zur Nicht-Göttlichkeit mit Gewalt rauben).

Vielleicht ist irgendwann auch die Nicht-Göttlichkeit so zu Ende, dass alle Menschen den Charm der Göttlichkeit und was sie vermag erkennen und von da an Göttlich sein werden.

Vielleicht wird es Influencer*innen geben, die von Göttlichkeit und der Liebe Gottes sprechen - in einer modernen Weise und auch moderner Sicht.

Vielleicht werden auch Glaubensgemeinschaften irgendwann allein Göttlichkeit vertreten - und sich von (frühren) Religionismen emanzipieren.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge