Die Bibel ist menschengemacht?


18.04.2021, 15:44

Hab vergessen zu erwähnen: Die Person, mit der ich gesprochen habe war schon ein sehr Gläubiger Mensch. Er glaubt auch die Erde wäre 6000 Jahre alt...

25 Antworten

Das Wort Gottes, bestehend aus 66 einzelnen Büchern, ist in einem Zeitraum von 1600 Jahren entstanden, und wurde in dieser Zeit von mindestens 40 verschiedenen Schreibern verfasst. Die Bibel ist geschrieben worden von ''heiligen Männern Gottes, getrieben vom Heiligen Geist'' (2. Petrus 1,21). Ist uns das immer bewusst? Wir sollen durch studieren der Bibel unsere Sinne schärfen (Hebräer 5,14). Je mehr wir das tun, umso klarer wird unser geistlicher Blick für die Wahrheit der Bibel.

Der absolute Höhepunkt der ganzen Bibel ist ohne jeden Zweifel das, was wir in Galater 4, 4-5 lesen: ''Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen''. Die Menschwerdung Gottes ist das zentrale Thema der Bibel, und letztlich der Grund und das Ziel unseres Glaubens an das Evangelium, also der Vergebung der Sünden durch Gottes Sohn Jesus Christus. Kein Mensch war wie Jesus, dessen Lebenslauf schon Jahrhunderte vor seiner Geburt festgestanden hat. Wer kann das schon von sich behaupten?

Es wurde vorhergesagt, daß er in Bethlehem geboren wird (Micha 5,1) und als Lamm Gottes geopfert wird (Jesaja 53, 7-9). Jesaja wirkte im damaligen Südreich Juda zwischen 740 und 701 vor Christus. Es steht auch geschrieben, daß Jesus für 30 Geldstücke verkauft und verraten wird (Sacharja 11, 12-13). Das Alte Testament, das etwa 450 v. Chr. bereits fertig gestellt wurde, beinhaltet über 300 Prophezeiungen über den kommenden Messias, die sich alle im Leben, Sterben und in der Auferstehung Jesu erfüllten.

Gegenüber den Juden äußerte sich Jesus wie folgt: ''Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist's, die von mir zeugt; aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben hättet'' (Johannes 5, 39-40).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
naaman  14.10.2021, 07:27

"Die Menschwerdung Gottes ist das zentrale Thema der Bibel, und letztlich der Grund und das Ziel unseres Glaubens an das Evangelium, also der Vergebung der Sünden durch Gottes Sohn Jesus Christus."

Wie man In einem Satz eine sich widersprechende Aussage konstruieren kann, ist schon beachtenswert.

Einmal soll Gott Mensch (Jesus) geworden sein. Im zweiten Teil ist dieser Gott gleichzeitig sein eigener Sohn. :o

... und noch eins. Ein zentrales Thema ist "Die Menschwerdung Gottes" nur für Dreieinigkeitsverfechter. Für Christen ist das einfach eine falsche Lehre.

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joergbauer  14.10.2021, 07:35
@naaman

Dann kennst du die Bibel nicht. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind eine Einheit - egal wie man das nennt! Jesus kam ins Fleisch (so steht es da) - wer das ablehnt ist kein Christ.

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naaman  14.10.2021, 07:41
@joergbauer

"Jesus kam ins Fleisch (so steht es da)"

Wo genau, Schriftstelle bitte?

Ich rede vor der Dreieinigkeitslehre, die falsch ist.

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joergbauer  16.10.2021, 22:33
@naaman

Was daran ist falsch? In 2. Johannes 1,7 steht: "Denn viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen, die nicht bekennen, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist. Das ist der Verführer und der Antichrist".

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naaman  17.10.2021, 07:00
@joergbauer

"2.Joh 7". Danke

Niemand bestreitet hier das Jesus im Fleische gekommen ist. Das tut nur der Antichrist. Wie die Bibelstelle es auch bestätigt.

Diese Stelle erklärt aber nicht die Dreieinigkeitstheorie, von der ich oben geredet habe.

Die Brücker zu der Aussage: "Gott ist durch Jesus Mensch geworden", tut sich hier nicht auf. Da gehört schon eine Menge Phantasie dazu.

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joergbauer  17.10.2021, 09:52
@naaman

Keine Phantasie nötig. es gibt noch viel mehr Stellen, was hier den Rahmen sprengt. Gott wurde Mensch in Jesus Christus und als Jesus wieder in den Himmel kam, kam der Heilige Geist. Gott ist Geist und wenn wir eines Tages Gott sehen wie er ist - sehen wir Jesus! Ob man das nun Dreieinigkeit nennt oder nicht ist nicht wichtig. Was gemeint ist und dahinter steckt ist maßgebend. Vater, Sohn, Heiliger Geist sind eins!

http://daily-message.de/archiv/archiv3821.php

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naaman  17.10.2021, 12:20
@joergbauer

"Vater, Sohn, Heiliger Geist sind eins!"

eben nicht.

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naaman  17.10.2021, 12:29
@naaman

"Vater, Sohn, Heiliger Geist sind eins!"

Eben nicht, aber der Streit darüber ist nicht neu. Das ist sehr alter Hut.

Wenn die Dreieinigkeitslehre eine so wichtige Lehre ist, dann wundert es mich, warum diese nicht deutlich genug in der Bibel gelehrt wird. Nein, sie muss erst umständlich zusammengesucht werden.

Andere, weniger relevante Lehren werden hingegen deutlich und genau beschrieben.

Außerdem sollte eine Verbindung zur Dreieinigkeitslehre nicht erst im NT zu finden sein, sondern auch schon AT was nicht der Fall sein kann, denn Jesus existierte auf der Erde ja noch gar nicht.

Außerdem geht mehreren anderen B-Steller hervor, das Jesus Gottes Sohn ist. Im Himmel und auf der Erde. Dieser Umstand ist nicht Ortsabhängig.

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joergbauer  17.10.2021, 13:59
@naaman

Jesus existierte auch im AT und die Stellen sind deutlich. Aber ich will nicht strreiten - jeder sei sich seiner Meinung gewiß! Gruß aus Berlin. ;-)

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Es gibt dazu verschiedene Ansichten. Ich vertrete die Ansicht, die in der Bibel selbst zu finden ist:

  1. Timotheus 3,16 "Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig ist, für jedes gute Werk ausgerüstet."

Menschen haben aufgeschrieben, was sie mit Gott erlebt haben und was Gott ihnen gesagt hat. Sie haben Gedichte, Lehrbücher, Historische Bücher, Weisheitsliteratur geschrieben. Und nun kommt es: Bei all dem hat Gott darauf geachtet, dass das sein Wort ist, das für uns Menschen notwendig ist. Sie haben selbst nachgedacht und auch in ihrem Charakter geschrieben. Dennoch ist die Bibel, so wie wir sie vorliegen haben Gottes Wort, durch das er zu uns spricht. Damit das Ganze auch real wurde, kam Jesus als Sohn der Maria auf die Welt um Gott bekannt zu machen. Er bestätigt durch sein Leben, Tod und Auferstehung das alte Testament, die Bibel der Juden. Vieles, was dort hunderte Jahre vorher vorhergesagt wurde, ist durch ihn in Erfüllung gegangen. Aber nicht alles, darum muss er noch einmal kommen. Das ist dann nach Ansicht der Christen das Gericht, das Ende der bisherigen Welt und der Beginn der neuen Welt Gottes.

Was die Widersprüche betrifft: es gibt sie, aber sie betreffen nicht die wichtigen Aussagen. Z.B. steht Am Ende von Psalm 72 "Das ist das Ende der Gebete Davids". Später gibt es aber noch Psalmen von David. Man erklärt sich das dadurch, dass die Sammlung der Psalmen nach und nach entstanden ist, also durchaus noch später Psalmen von David hinzugefügt wurden.

Gott ist allmächtig, er kann dafür sorgen, dass die Bibel verlässlich ist, obwohl Menschen sie geschrieben haben.

Unsere Bibel, also die Heilige Schrift, beinhaltet Gottes Wort. Es gibt heute gegenderte Bibeln, die man meiden sollte, weil sie Inhalte entstellen, von Menschen, die nicht geheiligt waren. Ja, Gott hat alles in der Hand, aber er hat uns unsere Freiheit gegeben, und muß, weil er sein Wort hält, ertragen, wenn wir Böses tun. Aber unser Gott und Herr Jesus Christus will uns nicht verlieren und tut Wunder. Eigentlich ist schon unser Leben ein Wunder, aber wir wollen es nicht sehen! Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott in ihm! Gott benutzt uns also, wenn wir rein sind, und so ist von Heiligen Gottes Wort in die Bibel gekommen. Aber der Herr kann mannigfaltig zu uns sprechen. Aber ohne Gottesfurcht ist es schwer Ihn zu hören.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Rivioltm  07.09.2021, 22:14

Gott hat den Menschen einen freien Willen gegeben, damit die sein können wer sie sind/ wie sie sich fühlen. Auch wenn das alles komisch ist, jeder muss sich selbst vor ihm verantworten.

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Die Christen behaupten

manche Christen, nicht alle Christen

Gott den Menschen alles diktiert haben soll.

Nicht ganz, aber nah dran. Gott hat die Gedanken und Wörter inspiriert und nicht diktiert: diese Vorstellung nennt sich Verbalinspiration.

Verbalinspiration bezeichnet eine Ausformung der Inspirationslehre, nach der die Bibel bis in den Wortlaut hinein von Gott inspiriert sei.

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Für gewöhnlich ist an diese Vorstellung auch der Glaube an die Widerspruchsfreiheit verknüpft:

Damit verbunden wird traditionell der Glaube an die Unfehlbarkeit und Widerspruchsfreiheit der Bibel

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Und stammt aus dem 17. Jahrhundert:

Die Lehre der Verbalinspiration wurde im 17. Jahrhundert innerhalb der so genannten lutherischen Orthodoxie entwickelt ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Verbalinspiration

Es ist so, wie wenn ein Geschäftsmann seiner Sekretärin einen Brief diktiert und dann verreist. Die Sekretärin schreibt den Brief, tütet ihn ein und verschickt ihn. Obwohl sie die Schreiberin ist, hat doch der Geschäftsmann den Brief versfasst.

Auf ähnliche Weise hat Gott die ca. 40 Männer dazu inspiriert, das niederzuschreiben, was er der Menschheit mitteilen möchte. In der Bibel stellt Gott sich uns vor - und zwar jene Dinge an ihm, die wir nicht durch das "Buch der Schöpfung" erkennen bzw. kennenlernen können.

In der Schöpfung sehen wir z. B. winzige Mikroben - aber auch gewaltige Entfernungen (Universum) oder gewaltige Mächte (Sonnen, Meere, Wasserfälle). Wir verstehen, dass er ein unglaublich fähiger Mathematiker, Physiker, Chemiker und Biologe sein muss, dem wir Menschen nichts, aber auch gar nichts entgegenzusetzen haben.

Doch aus der Schöpfung können wir nicht erfahren, wie Gott heißt, was für Eigenschaften er hat, was er mit uns Menschen vorhat, was er mag, was er verabscheut etc.

Diese Dinge, die wir nirgendwo anders herausfinden können, hat Gott in ein Buch schreiben lassen.

(2. Timotheus 3:16, 17) Die ganze heilige Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes völlig geeignet und für jedes gute Werk vollständig ausgerüstet ist.