Die AfD hat der Erhöhung des Mindestlohns im Bundestag nicht (!) zugestimmt ... Wie wirkt das auf euch?
Es gab eine Abstimmung im Bundestag ob der Mindestlohn ab Oktober erhöht werden soll ( von 9,82 € auf immerhin 12 € pro Stunde !
Die AfD hat nicht (!!!) zugestimmt !!!
Wie wirkt das auf euch ? - Die AfD verkauft sich doch immer so dass sie für die Bürger ist ...
23 Antworten
Für mich keine Überraschung, da ich anders als die AfD-Stammwählerschaft in Sachsen, Thüringen und Brand'nburch durchaus weiß, wo diese Partei programmatisch einzuordnen ist.
Oben genanntem Klientel ist hingegen nur ein einziges Thema wichtig: "Äusländör räääus!!!"... Für alles, was darüber hinausgeht, reicht die Rechenleistung im Oberstübchen nicht aus.🤷🏻
Also mal davon abgesehen das die afd gegen alles sein muss, was irgendwelche anderen parteien gerne hätten ~so rein aus Prinzip ~
Gibt es durchaus die ein oder andere überlegung zu so einem grossen mindestlohnanstieg, zum beispiel:
Müsste man nicht alle anderen löhne sämtlicher berufe in ähnlichem verhältnis anheben? Mal doof gesagt kommen wir beo 12 euro auf nen stundensatz, den einige Fachkräfte erreichen und 3 jahre für gelernt haben.
Was passiert mit den preisen?also ganz allgemein.wird dadurch nich einiges noch teurer?so lohn/preis/inflationsspirale?
Und auch zu bedenken: kann denn tatsächlich jede firma diesen lohnanstieg stemmen?die firma zahlt ja noch ne gsnze ecke mehr a das,was aufm lohnzettel steht.und nich jedes gewerbe kann einfach so mehr umsatz generieren.
Es gibt also durchaus Gründe, die man ggf. Überdenken kann.
Im falle der afd denk ich aber, dass es sich wie oben erwähnt eher um das generelle dagegensein handelt.
So als kleiner nachtrag und Denkanstoss: mehr brutto bedeutet nich automatisch mehr netto. Stichwort: steuerprogression. Jemand am oberen limit einer stufe kann mehr netto über haben, als jemand am unteren ende der nächsthöheren stufe.
Ich hab mir gerade die Debatte angeschauht, die AFD beschreibt im Kern genau was du sagst und sagt ausserdem wie die Linke das 12 euro schlicht zuniedrig ist und lehnt deswegen ab. Ist aus meiner Sicht legitim.
Ich teile davon ab deine Meinung nicht - die AFD stimmt i.d.r. tatsächlich im Sinne ihrer Wähler, das das i.d.r. ne Ablehnung der Grünen/SPD Gesetze endet ist da schon eher anzunehmen.
Mein Gedanke dazu ist: Es gibt mehr - und in meinen Augen auch bessere Lösungen - um mit dem Niedriglohnsektor umzugehen. Die 400euro jobs sind ne katastrophe und gehören aus meiner Sicht z.b. abgeschafft. Und es gibt sicher bessere Lösungen als die Erhöhung des Mindeslohns.
Bei den Linken/Grünen können selbst Menschen fressende Alien's sich zu Wort melden.
Dennoch, wäre es ein Skandal wenn die AfD keine Menschenopfer bringen würde!
Die AfD würde doch Glaubwürdigkeit verlieren, wenn sie die Regierung in einem Vorhaben unterstützen würde. Da zeigt man dann auch gerne mal Doppelmoral - also genau das, was sie Partei eigentlich an anderen kritisiert.
Das stimmt nicht !!! Die LINKE fordert 12 € Mindestlohn schon seit Jahren ...
Du hast nicht verstanden wovon ich rede. Die Linke kritisiert das Gesetz nicht den 12euro Mindestlohn. Das Gesetz beinhaltet wie gesagt nicht nur das. Genau von dem Verständnissproblem rede ich ja hier.
Nur weil du gegen dieses spezifische Gesetz stimmst heißt das eben nicht das du den 12euro mindestlohn - bzw einen mindestlohn generell ablehnst. Genausowenig muss es heißen das du das ok findest. Du könntest z.b. 14euro mindestlohn fordern aber bei 12euro mit JA stimmen, weil das wenigstens etwas ist.
Die Welt ist eben nicht so einfach.
Die LINKE hat aber eben diesem Gesetz im Bundestsg zugestimmt ... und jetzt Schlauberger ? ...
Hab ich doch geschrieben. Man kann ja z.b. mit JA stimmen obwohl man mit dem Gesetz nicht 100% einverstanden ist weils für die eigenen Begriffe in die Richtige Richtung geht.
"Linke: "Eigentlich müssten es schon 13 Euro sein."Die Linken-Haushaltsexpertin Gesine Lötzsch warnte davor, dass die gegenwärtige Preisexplosion viele Menschen existenziell bedrohe. Die Linke werde der Mindestlohnerhöhung zwar zustimmen, sie reiche aber nicht aus: "Eigentlich müssten es jetzt schon 13 Euro sein."
Die Linksfraktion kritisierte die Anhebung der Mindestlohn-Grenze. Die Ampel-Koalition nehme damit eine Ausweitung der Minijobs vor. Minijobs stünden für prekäre und nicht existenzsichernde Arbeit. "Minijobs bleiben arbeitsmarktpolitisch und gleichstellungspolitisch ein völliger Irrweg", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Susanne Ferschl."
Siehst du hier. ;)
Die machen Fundamentalopposition. Sie würden gegen eine Resolution stimmen, dass Hundewelpen niedlich sind.
Darum wird diese Partei nicht ewig überleben.
Man kann einige Menschen eine lange Zeit täuschen und viele Menschen für eine kurze Zeit. Aber man kann nicht alle Menschen für immer täuschen.
Wenig überraschend. Die AfD ist die CDU 2.0 und als solche für die Bürger der Oberschicht.
Müsste inzwischen überall angekommen sein.
Ist es aber leider nicht. Viele "Abgehängte" mit Bierfahne sind glühende AfD - Fan`s, weil sie nichtmal deren (bankenfreundliches) Parteiprogramm kennen ...
Na das ist mir zu plakativ, die Linke kritisiert das Gesetz ebenfalls. Es ist ja nicht so das hier über erhóhung ja oder nein entschieden wird, sondern über einen spezifischen Gesetzesentwurf welchem man ganzheitlich bei einer JA stimme zustimmt. Das kann ja in der haupt oder nebensache der Fall sein, vll will ich den Mindestlohn aber nicht die erhöhung der vom 450 Euro Job, oder andersrum. Vll ist mir die erhöhung auch aus wirtschaftlichen Gründen zu hoch oder mit dem Argument der Inflation zu niedrig. Dann stimme ich dagegen, bedeutet aber nicht das ich gegen Mindestlohn wäre. Verstehste.
Ich weiß jetzt nicht warum und wie die AFD argumentiert, aber es gäbe da z.b. auch diese Debatte "Der Arbeitgeberverband BDA hatte im Vorfeld ebenfalls kritisiert, die Politik breche mit er Anhebung des Mindestlohns die Zusage, dass die Lohngrenze von der Mindestlohnkommission festgesetzt wird. In diesem Gremium bestimmen Arbeitgeber und Gewerkschaften normalerweise die Erhöhungsschritte. Die Kommission soll laut Gesetz erst nach der außerplanmäßigen Erhöhung wieder zuständig werden.
"Uns geht es nicht um die Höhe des Mindestlohns", sagte der Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger der "Welt": "Der Punkt ist: Die Bundesregierung hält sich nicht an die Absprachen, die wir 2015 vereinbart haben, als mit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns die Mindestlohnkommission gegründet wurde.""
Gibt davon ab ja noch einige mehr Probeleme die immer wieder genannt wurden.