Denkt ihr die Mormonen werden immernoch mit mir befreundet sein?

6 Antworten

Es kommt ganz drauf an.

In erster Linie sind Mormonen ganz normale Leute die ihre Kinder auf normale Schulen schicken, normale Berufe ausüben, Technik nutzen, hier und da - je nach dem wie stark sie involviert sind in ihren Glauben - auf so manche Genussmitterl verzichten.

Allerdings wird die Sache mit dem Glauben recht ernst genommen.

Dies hindert den durchschnittlichen Mormonen aber nciht daran freundschaftlichen Kontakt zu andersgläubigen Menschen oder "zwar christlich aber die *andere Art von Christ* zu haben".

Wär nur noch die Frage offen "Sehen diese Personen, mit denen du eine Freundschaft gepflegt hast, durch ihre amerikanische Mentalität das Thema "Freundschaft" im gleichen Umfang wie du?". Amis sind meiner Erfahrung nach recht schnell dabei jemanden als brother, sister, friend, mate, etc zu bezeichnen. Allerdings gibts da jeweils dann nochmal feinste Unterschiede, die je nach Erziehung/ je nach persönlicher Einstellung zum Tragen kommen.

Es kann also sein das der eine oder andere dieser Amis in dir noch immer "the good german friend Dustarr" sieht. Oder aber dich eher als Bekannten einstuft "aus der Zeit des Missionsjahres in Deutschland".

Man darf ja auch nicht vergessen, jetzt da sie zurück in den USA sind, stecken sie wieder in ihrem gewohnten Leben fest. Und das ist für viele Amerikaner kein Zuckerschlecken.

Edit: Mein bester Freund ist ehmaliger Mormone. Er wuch damit auf, entschied dann als junger Erwachsener "Nope, ich will das nicht", stieg aus. Mit Sicherheit gabs dadurch auch den einen oder anderen Stress mit Familienmitgliedern. Aber zu einigen hat er wohl noch immer sehr guten Kontakt, zu anderen hat sich der Kontakt mit der Zeit gebessert. Wie es eben in Großfamilien manchmal so abläuft. Er ist nicht "ausgestoßen". Und er bekam damals auch keine Vorschriften a la "mit dem darfst du befreundet sein, mit denen da aber nicht"

Dann ist dein bester Freund deutscher ? Als Deutscher ist es lockerer als amerikanischer Mormon

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@DUSTARR

Mein bester Freund ist US-Amerikaner. Dort geboren, aufgewachsen, hat immer nur in den USA gelebt. Als junger Erwachsener wollte er von Religion an sich/ speziell dieser Glaubensrichtung und den damit verbundenen Aktivitäten etc nichts mehr wissen.

Soweit ich weiß hat er aber mit einigen aus seiner Herkunftsfamilie dennoch guten Kontakt - auch wenn er nicht den typischen "Ich konzentriere mich auf eine Karriere"-Weg ging.

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Mormonen kennen wie zB Zeugen Jehovas oder Scientology (dort Disconnection genannt) Shunning: den Kontaktabbruch zu Apostaten

Still, many ex-Mormons are completely shunned and have given up spouses, children, and the ability to enter Mormon temples to witness life events of family members.

https://en.wikipedia.org/wiki/Ex-Mormon

Shunning ist für gewöhnlich nur bei Apostaten üblich, und nicht bei Menschen, die sich nur ein bisschen für eine Religion interessiert haben.

regelmäßig wir sind auch in die Kirche gegangen.

Wenn du nie offiziell Mitglied einer Kirche warst, sollte Shunning kein Problem sein.

 ich habe mich damals getauft

Hört sich nach Mitgliedschaft an.

Was ist shunning

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@DUSTARR
 shunning

Kontaktabbruch im religiösen Kontext.

Shunning can be the act of social rejection, or emotional distance. In a religious context, shunning is a formal decision by a denomination or a congregation to cease interaction with an individual or a group, and follows a particular set of rules.

https://en.wikipedia.org/wiki/Shunning

Damit werden schwarze Schafe, die vom Glauben abgefallen sind, bestraft und sozial isoliert.

Zum einen soll das eine Bestrafung sein und zum anderen sind Apostaten "gefährlich", da sie über Wissen verfügen, die der Religion "gefährlich" werden können.

Das Buch Mormon ist zB nicht dafür bekannt, historisch korrekt zu sein. Apostaten könnten das verbreiten ....

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Zumindest für Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage - landläufig auch als "Mormonen" bekannt gilt diese Aussage nicht.

Ganz im Gegenteil, ehemalige Mitglieder versucht man liebevoll und fürsorglich wieder für die Kirche zu motivieren. Es gibt weder eine Ächtung von ehemaligen Mitgliedern noch Schwierigkeiten beim selbst gewählten Austritt.

Bedenke, dass auf Wikipedia JEDER mitschreiben kann und die Infos nicht in jedem Fall stimmen müssen.

Die Kirche schreibt selber in ihrem Katechismus dass es das Ziel ist, ausgeschlossene Mitglieder eines Tages wieder in die Kirche integrieren zu können. Da wäre eine sogenannte Ächtung nicht zielführend.

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@bobby68
ausgeschlossene Mitglieder eines Tages wieder in die Kirche integrieren zu können.

das hoffen Zeugen Jehovas auch.

Da wäre eine sogenannte Ächtung nicht zielführend.

ZJ halten das für zielführend.

 JEDER mitschreiben kann

Für gewöhnlich muss auch eine Quelle angegeben werden.

Many ex-Mormons experience troubles with family members who still follow Mormon teachings.[4]

und 4 ist:

Lobdell, William (December 1, 2001), "Losing Faith and Lots More", Los Angeles Times,

https://en.wikipedia.org/wiki/Ex-Mormon

So the "shunning" is something that a Mormon apologist would deny, b/c it's not formally and explicitly condoned or required, but realistically, practically, many exmos have experienced the loss of friendships that had been in place for YEARS simply due to changes in their views about Mormonism.

https://www.exmormon.org/d6/drupal/Being-shunned-common-if-you-decide-to-not-join-Mormonism

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@Mayahuel

Ich kenne weder William Lobdell noch den Artikel aus der Los Angeles Times. Allerdings kenne ich meine Kirche seit bald 30 Jahren und irgendeine Form der Ächtung (engl. "shunning") gibt es in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage nicht, weder offiziell noch inoffiziell und auch nicht kulturell.

In Deinem Zitat steht ja selber, dass dies weder formell noch explizit geduldet wird. Es sei auch nicht erforderlich heisst es in Deinem Zitat.

Dass sich aber Freundschaften im Laufe des Lebens verändern, immer wieder neue Freunde kommen und gehen, hat nichts mit dem Mormonismus zu tun. Es ist vielmehr so, dass sich oft Gleichgesinnte befreunden und wenn sich die Werte ändern verändern sich diese Freundschaften wieder oder lösen sich natürlicherweise auf.

Ich habe auch kein Interesse an Freundschaften, die mich oder meine Überzeugungen immer wieder ablehnen oder in Frage stellen, ich bin ja kein Depp. Das ist aber sicherlich oder hoffentlich bei allen Menschen so.

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Die würden sicher nicht den Kontakt abbrechen, nur weil du nicht mehr Mormone bist. Es kommt bei einem Menschen eigentlich nicht auf die Religion, sondern auf den Charakter und solches Zeug darauf an. Wenn sie dich mögen, dann bestimmt nicht wegen der Religion und dementsprechend werden sie auch nicht den Kontakt abbrechen, nur wegen der Religion.

Freunde werden sie weiter bleiben, bleibt aber aufgrund von der Entfernung, begrenzt. Bei den Zeugen würdest du nicht ausgeschlossen werden. Für den Fall, dass du schon Prediger warst, als untätig eingestuft werden.

Wahrscheinlich wollen die eher nix mehr mit dir zu tun haben. Allerdings ist es meiner Meinung nach auch besser so. Mormonen sind nicht gerade Harmlos.

Mormonen sind ganz normale Menschen , du darfst nicht urteilen.

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@HeyyeHHeyyeH

Vielleicht die Führung. Ich rede von Mitgliedern.

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@DUSTARR

Liess doch einfach mal paar Berichte von Aussteigern. Gehirnwäsche, Unterdrückung etc.

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@HeyyeHHeyyeH

Ich habe die Kirche regelmäßig besucht das ist viel besser als irgendwelche Berichte. Ich kenne die Menschen sind super nett.

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@DUSTARR

Ha Ha lass dich nur weiter von denen bearbeiten. Merken tust dus ja nicht.

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