Ja das hört man oft, dass viele Menschen vom respektvollen, freundlichen und wertschätzenden Umgang der Kirchenmitglieder untereinander tief beeindruckt sind. Es ist eine Community, die sich gegenseitig hilft und gemeinsam etwas erreichen will (Gott ähnlicher zu werden, als Gemeinschaft und als Individuum positiven Fortschritt zu erleben). Es dreht sich alles um Jesus Christus und seine Lehren.

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (früher bekannt als "Mormonen") lehrt die fortlaufende Offenbarung durch Gott an die Menschen. Das Gott bis heute zu uns spricht konnten einige Zeitgenossen nicht ertragen und haben deswegen die Kirche verfolgt, manche machen das sogar heute noch.

Dreck am Stecken hat die Kirche meiner Meinung nach nicht, es gibt aber die eine oder andere Unklarheit in der Geschichte der Kirche. Wie es mir scheint werden diese Themen nach und nach geklärt, ich denke da an den Umgang mit schwarzen Menschen im letzten Jahrhundert oder Ereignisse in der Gründungsgeschichte der Kirche.

Ich bin seit über 30 Jahren dabei und habe meine Taufe bis heute nie bereut. Ich kam durch die Lehren der Kirche näher zu Gott als je zuvor und ich glaube nicht, dass dies in einer anderen Kirche möglich gewesen wäre.

Die Glaubensunterschiede zwischen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und den traditionellen Kirchen ist etwa gleich gross wie zwischen Katholiken und Evangelischen.

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Wer mal den historischen Bericht der Kirche dazu lesen möchte kann dies hier tun. Das Buch "Heilige" basiert auschliesslich auf historischen Belegen und und wurde in mühevoller Arbeit zusammengetragen. Mittlerweile gibt es schon drei Bände davon.

https://www.churchofjesuschrist.org/study/history/saints-v1/03-plates-of-gold?lang=deu

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Danke für Deine Frage. Der Begriff "Mormonen" ist ein Spitzname wie "Methodisten" oder "Freikirchler", allerdings ist er sehr unpräzise. In der Anfangszeit der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage spotteten die Gegner der Kirche mit dem Begriff "Mormonen" (vom Buch Mormon hergeleitet) über die Mitglieder.

Die Kirche Jesu Christi wurde nach Auffassung der gläubigen Mitglieder im Jahre 1830 durch Joseph Smith wiederhergestellt. Letzterer wurde im Jahre 1844 im Gefängnis von einem Mob ermordet, nach eigener Darstellung als Märtyrer. Bis zu diesem Zeitpunkt war die ganze Bewegung eine einzige Gruppierung.

Danach zersplitterte die Bewegung in viele verschiedene Gruppierungen, da die Nachfolge von Joseph Smith nicht wirklich geregelt war. Grob unterscheiden kann man zwischen den Nachfolgern von Brigham Young, dem damaligen Präsidenten des Apostelkollegiums (der später nach Utah zog) und den Anhängern von der Witwe Emma Smith und ihrem Sohn Joseph III, die später in Missouri eine Gemeinschaft bildeten nebst vielen anderen Splittergruppen an manchen Orten der Welt.

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_denominations_in_the_Latter_Day_Saint_movement

Auch von der Kirche in Salt Lake City gab es später diverse Abspaltungen, die sich untereinander aus verschiedensten Gründen nochmals aufteilten, der Hauptgrund dafür war die Abschaffung der Polygamie im Jahre 1890. Die Splittergruppen werden im Allgemeinen als Polygamisten bezeichnet, was sie auch sind. Auch da gibt es vernünftigere und extremere Gruppierungen, die extremste ist die FLDS (welche nichts mit der LDS zu tun hat) und deren Anführer korrekterweise im Gefängnis sitzt.

Von den Medien und von vielen ungenauen Webseiten werden alle Gläubige aus dieser Wiederherstellungsbewegung etwas salopp und unkorrekt als "Mormonen" bezeichnet, was ziemlich unglücklich ist, da die einzelnen Kirchen dabei nicht unterschieden werden, es aber meilenweite Unterschiede gibt. Manche Gemeinschaften unterscheiden sich wie Tag und Nacht, haben kaum was gemeinsam. Man könnte allenfalls vom "Mormonismus" oder dem "Mormonentum" als Sammelbegriff sprechen, der Begriff "Mormone" ist aber leider viel zu ungenau und auch unpassend.

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage hat aber auch eine eigene Mitschuld an dieser Situation, hat sie einerseits diesen Spitznamen lange toleriert und ihn andererseits eine Zeit lang sogar inoffziell selber teilweise verwendet. Es gab im deutschsprachigen Raum einen vielbeachteten Gerichtsfall um den Begriff. Die Kirche gewann, die Webseite nannte sich um.

Russel M. Nelson, der aktuelle Prophet und Kirchenpräsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage aus Utah bat darum, dass der Begriff "Mormonen" komplett verschwinden soll, weil er zu ungenau und unpassend ist. Und ich glaube zudem, weil das Verwechslungspotential mit den Polygamisten - die regelmässig in den Medien auftauchen - zu gross ist (meine persönliche Interpretation).

Also nein, die Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sind keine Mormonen, wurden aber früher mal fälschlicherweise so benannt.

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Ich habe mir lange überlegt, ob und wie ich auf diese Frage antworten soll. Ich versuche es hiermit, obwohl ich mir fast nicht vorstellen kann, dass Elder X und Elder Y über derart kontroverse Themen mit einem Untersucher sprechen (bitte nimm das nicht persönlich).

Zuerst einmal zum Gottesbegriff : Ich glaube an den jüdischen Gott, der eins ist (Schma Israel) und das ganze Universum erschaffen hat inklusive Seiner Geistkinder (also wir Menschen).

https://www.religionen-entdecken.de/lexikon/g/gott-im-judentum

Ich glaube auch an Seinen Sohn Jesus Christus, welcher nicht der Vater ist, sondern eine andere Person. Er ist der Messias und somit der Retter der Menschheit. Der Sohn weiss nicht alles vom Vater und hat die menschliche Natur von Seiner Mutter geerbt, die göttliche Natur aber von Seinem Vater.

Der Heilige Geist ist die dritte Person der Gottheit, es ist die Kraft Gottes und er lebt auch in den Menschen, sofern wir ein gottgefälliges Leben führen.

Die Gottheit ist sich in Absicht, Willen und Handeln eins, das heisst sie ziehen 100% am gleichen Strick. Es sind aber meiner Meinung nach nicht die gleichen Personen. Mit dem Begriff "Dreieinigkeit" könnte ich mich unter Einbezug der oben erwähnten Glaubensgrundsätze noch etwas anfreunden, mit dem Begriff "Dreifaltigkeit" hingegen kann ich gar nichts anfangen.

Wir beten in der Kirche, in der Familie und auch als Individuen ausschliesslich den Himmlischen Vater an, nicht Jesus Christus und auch nicht den Heiligen Geist. Ich weiss, dass andere Christen das teilweise machen aber für mich persönlich ist das falsch. Ich nehme mir Jesus Christus zum Vorbild, welcher den Vater angebetet hat und nicht etwa sich selber etc.

Bitte beachte, dass auch Jesus im Buch Mormon auf der Titelseite als ewiger Gott bezeichnet wird. Wie sich das mit den oben genannten Glaubensgrundsätzen zusammenpasst kann ich (noch) nicht erklären, da ich noch nicht alles weiss :

...auch sollen die Juden und die Anderen davon überzeugt werden, dass Jesus der Christus ist, der ewige Gott. (Auszug aus dem Titelblatt vom Buch Mormon)

Im Journal of Discourses (das sind Zeitungsberichte aus der Gründungsgeschichte der Kirche) wurde berichtet, dass Brigham Young an einer Ansprache gesagt habe, dass Gott einmal ein Mensch gewesen sei und jetzt ein Gott und dass wir Menschen auch einmal ein Gott werden könnten.

Ob Brigham Young diese Aussage tatsächlich so gemacht hat weiss ich nicht, da sie niemals von der Kirche so bestätigt wurde. Ich weiss auch nicht, ob das offizielle Lehre der Kirche wäre oder bloss mormonische Folklore (die es zuhauf gibt). In den letzten 30 Jahren habe ich niemals eine Ansprache oder im Tempel von so einer Lehre gehört. Es sind immer wieder Kritiker der Kirche, welche diese angebliche Aussage von Brigham Young zur Diskussion stellen.

Ich gebe folgendes zu bedenken :

  • Jesus war einst ein Mensch und wurde zu Gott, in diesem Kontext würde zumindest ein Teil der Aussage stimmen. Für den Vater (den jüdischen Gott, siehe oben) kann nach meiner bescheidenen Erkenntnis diese Aussage nicht stimmen, ich hätte es auch in den letzten 30 Jahren meiner Kirchenmitgliedschaft nie so gehört, weder in der Kapelle noch im Tempel.
  • Wenn Menschen Christus als Vorbild nehmen und ihm nachfolgen werden sie mit der Zeit immer christusähnlicher, da sie seine Lehren und Charaktereigenschaften übernehmen. Im Christentum gibt es dafür den altertümlichen Begriff "Heiligung". Wir glauben, dass nach dem Tod dieser Prozess weitergeht und eben nicht aufhört. Natürlich werden die Menschen nach dieser Theorie irgendwann "göttlich" sein was heissen soll, dass sie in ihrem Handeln, in ihrem Charakter und in ihrer Absicht identisch sind mit Christus. Das wäre aber vielleicht in Millionen von Jahren soweit, nicht jetzt. Zudem heisst es nicht, dass die Menschen irgendwann die Position von Jesus Christus oder dem Himmlischen Vater übernehmen werden. Es gibt nur einen Jesus Christus und wird nie einen zweiten geben, das gilt noch viel mehr für den Vater im Himmel. Den Begriff "göttlich" finde ich in diesem Zusammenhang unglücklich übersetzt, man müsste vielleicht eher von "perfekt" reden, als Abschluss der Heiligung.

Es wird tatsächlich immer wieder von einer Himmlischen Mutter gesprochen, auch in offiziellen Schriften der Kirche. Es wird betont, dass wir nur sehr wenig über sie wüssten. Ich persönlich habe etwas Mühe mit dieser Doktrin, aber ich kann sie akzeptieren. Vielleicht ist es auch ein Erklärungsversuch, wie die menschlichen Geister im Himmel erschaffen worden sind. Wie auch immer, für mich ist das eigentlich gar nicht so wichtig.

Sollte er aber tatsächlich eine Frau haben ist sie ihm sicher kein Untertan, da die Frauen in der Kirche sehr stark und gleichberechtigt zu ihren Männern sind. Es ist das Wesen des Mormonismus, dass zwei gleichberechtigte Ehepartner zusammen mit Gott in Absicht, Willen und Handeln einmütig ihre Beziehung führen und ihre Kinder erziehen, mit dem Vorbild vom Vater im Himmel, Jesus Christus und dem Heiligen Geist, die ebenfalls in Absicht, Willen und Handeln eins sind.

Kapitel 2: Unsere himmlische FamilieChurch of Jesus Christhttps://www.churchofjesuschrist.org › gospel-principles

Mutter im Himmelchurchofjesuschrist.orghttps://www.churchofjesuschrist.org › mother-in-heaven

Hoffentlich konnte ich ein paar Fragen zufriedenstellend beantworten.

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Manche Menschen suchen nach Gott und finden ihn bei der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (früher bekannt als "Mormonen").

Nebst der religiösen Toleranz und dem humanitären Gedankengut lebt diese Kirche von überzeugten Mitgliedern, die ehrenamtlich für die Kirche arbeiten. Wer davon nicht überzeugt ist wird bald damit aufhören, da das Leben als Mormone sehr aufopfernd ist.

Die Mitglieder sind also bei der Kirche, weil die Religion oder besser gesagt der Glaube für sie funktioniert. Der bekannte Mormonen Kritiker Rüdiger Hauth schrieb in seinem vergriffenen Buch, dass es ganz erstaunlich ist, wie Menschen dieser Kirche ein Leben lang treu bleiben während andere Christen eine ganze Odyssee von Kirchgemeinden in ihrem Leben kennenlernen. Das ist nur möglich, weil die Menschen von der Kirche und der Sache überzeugt sind.

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In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gibt es für Fehlverhalten keine Strafen in dem Sinn mit ganz wenigen Ausnahmen: Wenn jemand ganz schwere Sünden begeht wie zum Beispiel Mord, Kindsmissbrauch oder Misshandlungen wird die Person aus der Kirche ausgeschlossen.

Das ist die schwerste Strafe welche die Kirche aussprechen kann.

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Ja

Wenn man einen Juden, Muslimen oder Buddhisten fragt, ob die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (früher bekannt als "Mormonen") Christen seien werden sie es wohl bejahen, da sich in der Kirche alles um Jesus Christus dreht und die Mitglieder Jesus als ihren persönlichen Erlöser angenommen haben. Weiter glauben sie, dass Jesus Christus der erwartete Messias und der Retter der gesamten Menschheit ist.

Andere Christen sprechen den Mitgliedern der Kirche Jesu Christi manchmal das Christsein ab, weil sie nicht an die traditionelle Dreifaltigkeit glauben oder wegen der fortlaufenden Offenbarung, Stichwort Buch Mormon. Ich persönlich finde das ein wenig kleinlich, da Christus ja selber gesagt hat, wer mit dem Mund bekennt und mit dem Herzen glaubt wird errettet werden (Römer 10:9).

Der unabhängige Religionssoziologe Rodney Stark (kein Mormone) hat vor längerem die Kirchenentwicklung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage untersucht und erwartet einen signifikanten Wachstum der Kirche bis Ende dieses Jahrhunderts.

Im Jahre 1996 musste Stark seine schon ohnehin hohe Schätzung noch einmal gegen oben revidieren, da die Kirche schon Ende 1995 eine Million Mitglieder mehr als prognostiziert hatte. Er rechnet aktuell bis 2080 mit 265 Millionen Mitgliedern der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.

Ich sehe die Kirche aufgrund dieser Entwicklung deshalb eher als eine dritte Strömung im Christentum neben dem Katholizismus und Protestantismus. Wie in den USA werden auch in Europa die traditionellen Christen mehr und mehr mit der Kirche in Fragen der Moral oder in der humanitären Hilfe zusammenarbeiten. In Südamerika, Asien und Afrika wächst die Kirche nach wie vor sehr stark und es gibt keinen Zweifel an seiner Prognose.

Dass die Kirche markante Unterschiede hat zu den traditionellen Kirchen aufweist ist uns allen klar und auch gut so. Die Unterschiede sind meiner Meinung nach aber nicht grösser als zwischen römischen Katholiken und freikirchlichen Protestanten.

https://byustudies.byu.edu/article/testing-starks-thesis-is-mormonism-the-first-new-world-religion-since-islam/

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Mormonen - was glauben sie wirklich?

Durch die Serie ,,The Chosen“ wird stark diskutiert, wie hier überhaupt verschiedenen Denominationen innerhalb des Christentums auf einen Nenner kommen, um gemeinsam eine Serie zu produzieren. Daher habe ich mich versucht mal über die Mormonen zu informieren (Website, Dokus), da ich es schade finde, dass Christen sich untereinander ständig nur streiten und das Heil absprechen.

Vor allem die Lehren der Mormonen wird scharf kritisiert, aber ich finde keine Möglichkeit sich neutral zu informieren. Vielleicht kennt sich hier jemand aus?

Auf der eigenen Website finde ich andere Infos als die, die bei kritischen Beiträgen verbreitet werden. Außerdem heißt es von den Mormonen selbst, einige Lehren sind extrem veraltet und mittlerweile verboten. Was stimmt denn nun (noch)?

  1. Glauben Mormonen an das Erlösungswerk? Dass Jesus für die Sünden gestorben und wieder auferstanden ist und der Glaube daran, durch die Sündenvergebung, die einzige Möglichkeit ist, in Ewigkeit gerettet zu sein? (Also Schnittstelle zu anderen Denominationen)
  2. Glauben Mormonen, dass sie durch gute Werke ein eigener Gott werden und gerettet werden?
  3. Glauben sie, dass Gott Vater irgendwo in der Nähe eines anderen Planeten in menschlicher Gestalt wohnt?
  4. Glauben sie, dass Jesus der Bruder Satans ist?
  5. Glauben sie, dass Gott Vater tatsächlich mit Maria körperlich intim geworden ist und so Jesus entstanden ist?
  6. Glauben sie, dass Jesus mehrere Frauen hatte und Nachkommen hatte?

Danke für die Hilfe!

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Ich bin seit über 30 Jahren ein Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (früher bekannt als „Mormonen“) und kenne auch die Belehrungen des Tempels.

Hier meine persönlichen Antworten Kurzform :

  1. Ja das glaube ich und wir sprechen niemandem sein Heil ab, auch andere Christen werden durch das Sühnopfer Jesu errettet. (Und es gibt auch Mormonen die nicht errettet werden). Wir glauben aber noch an etwas mehr als die Errettung, nämlich die Erhöhung und dafür benötigen wir die Segnungen des Tempels. Glaubst Du nicht an die Erhöhung verlierst Du nichts, das heisst Du wirst hoffentlich genau so errettet werden wie Du es Dir erhoffst, egal ob Du katholisch, reformiert oder gar freikirchlich bist.
  2. Ganz klar NEIN, obwohl das immer wieder von Gegnern der Kirche behauptet wird.
  3. Ich glaube das nicht
  4. Ich glaube, dass der Vater und der Sohn zwei verschiedene Personen sind, welche in Absicht und Willen eins sind. Der Vater ist der Schöpfer unseres Geistes und unsere Körper sind das Resultat eines biologischen Vorganges. In diesem Sinne sind Jesus, Luzifer und auch wir Menschen alle Geschwister, da der Vater uns erschaffen hat. Aber klar, Jesus Christus und der Satan sind genau das Gegenteil voneinander.
  5. Das weiss ich nicht. Ich habe diese Theorie auch schon gehört, in der Bibel steht etwas anderes aber letzten Endes ist es für mich nicht wichtig, wie Jesus Christus gezeugt wurde. Wichtig ist für mich sein vorbildliches Leben, seine einzigartigen Lehren und seine Rolle als Messias und Heilsbringer für die ganze Menschheit.
  6. Niemals. Von so einer Lehre habe ich auch noch nie gehört. Ich glaube vielmehr, dass Jesus Christus absolut sündlos gelebt hat trotz Anfechtungen, er war rein und perfekt und ist es immer noch.
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Die Mormonen oder besser die Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage verteilen keine Bibeln sonder möchten die frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi den Menschen bekannter machen. Das ist nichts Neues sondern passiert schon seit 1830 so.

Das ist aber noch nicht alles: Sie machen viel karitative Arbeit für ihre Mitmenschen wie Möbel packen, den Wald säubern oder kostenlose Englisch Kurse. Das machen sie nicht nur für Mitglieder der Kirche sondern für alle, die daran interessiert sind.

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Mennoniten sind traditionelle Protestanten, wenn auch etwas altertümlich in ihrem Outfit. Die meisten sind wohl pietistisch und man findet sich auch in unseren Breitengraden. Sie sind freundlich und normalerweise strenggläubig.

Die Mormonen oder besser Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gehören zur restauratorischen Bewegung von 1830 und haben andere, einzigartige Lehren, die man in keiner anderen Kirche findet. Aus diesem Grund kann man sie nur sehr schlecht miteinander vergleichen.

Ich würde aber sagen, dass die Mitglieder von beiden Gemeinschaften in der Regel ernsthaft versuchen Jesus Christus nachzufolgen, wenn auch mit unterschiedlichen Glaubensauffassungen.

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Warum verbietet die (christliche) Religion die Ausübung von Politikämtern?

Es ist ja bekannt daß bei einigen Christen (speziel auch bei den Zeugen Jehovas wo es neben der Kriegsdienstverweigerung auch das strikte Verbot gibt politisch tätig zu sein) ein Verbot gibt sich politisch zu beteiligen.

Andere Religionsgruppen wie die Mormonen (die ja zumindest vorgeben eine christliche Religion zu sein (obwohl sie streng genommen unter Religionswissenschaftler als Neureligiion eingeordnet werden)) sind hingegen (neben ihrer Missionarbeit) gerade politisch sehr aktiv. Sowohl in Politik (als auch in Managementposten als auch Militärposten) werden die Mormonen auch einen deutlich hôheren personelles Anteil haben als die Durchschnittbevôlkerung (teilweise sogar von Mormonen dominiert (und das nicht nur in Utah sondern auch dort wo sie in großer Minderheit sind)).

Also gibt es anscheinend auch einen deutlichen Unterschied in der Auffassung über die Ehrwürdigkeit politischer Tätigkeit.

Meine weltliche Sicht:

Nach meiner weltlichem Empfinden ist Politik und auch Politiker für eine Gesellschaft notwendig. Es sind sicherlich nicht die klügsten Köpfe und brauchen eigentlich nicht einmal Fachwissen eines Naturwissenschaftlers oder Rechtsgelehrten. Ihre Aufgabe ist eher zu Managen und zu kommunizieren wozu sie ja nicht einmal einen Bezug zu Ihre Materie brauchen. Also eigentliche Managementtypen mit wenig Intelligenz aber schauspielerischem Talent (eigentlich alles nichts verwerflich es oder ?). Ich kann mir eigentlich kein System ohne Politiker vorstellen egal in welcher Staatsform. Selbst eine Anarchie (Syndikalismus) hätte Politiker wie jeden anderen Beruf auch.

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Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (früher bekannt als "Mormonen") ermutigt ihre Mitglieder gute Staatsbürger zu sein. Die Kirche selber ist politisch neutral. Dazu gehört das Stimm- und Wahlrecht, der Militärdienst und Mithilfe im Gemeinwesen. Jeder ist frei, ob und wie er dabei partizipiert und das Engagement hat keinen Einfluss auf den Kirchenstand.

Es kommt oft vor, dass sich Mitglieder in völlig gegensätzlichen politischen Parteien engagieren und in der Kirche fröhlich zusammen sind. Bildung hat ebenfalls einen hohen Stellenwert im Mormonismus und führt deshalb oft zu Kaderpositionen in der Wirtschaft. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

Natürlich gibt es auch einfache Mitglieder ohne besondere Ausbildung oder politischem Interesse, das bleibt jedem selbst überlassen.

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Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (früher bekannt als "Mormonen") sind weder römisch-katholisch noch evangelisch. Sie weisen eine eigene Kirchengeschichte auf, was nicht viele Kirchen von sich behaupten können. Als restauratorische Kirche gibt es einige einzigartige Lehren, die man in keiner anderen Kirche finden kann. Deswegen wird die Kirche von den Gegnern auch manchmal kritisiert. Ich persönlich schätze diese Lehren sehr und möchte sie nicht missen.

Der grösste Unterschied zu traditionellen Kirchen ist meiner Meinung nach die fortlaufende Offenbarung und die Glaubenstoleranz der Mitglieder gegenüber anderen Christen oder Nichtchristen.

Die fortlaufende Offenbarung erlaubt es der Kirche, sich ständig an neue Realitäten anzupassen, was ein grosser Vorteil ist in dieser schwierigen Zeit. Die Kirche ist das Gegenteil von schwerfällig und unbeweglich, sie ist vielmehr proaktiv und flexibel.

Die Glaubenstoleranz der Mitglieder ist in den Glaubensgrundsätzen verankert, der "Verfassung" sozusagen der Kirche. Es bedeutet, dass die Kirche oder die Mitglieder der Kirche niemandem das Heil abspricht und alle Menschen, ob Christen oder Nichtchristen akzeptiert - auch religiös !

Natürlich glauben wir, dass unsere Lehren richtig sind und dass man dadurch näher zu Gott kommen kann. Das können aber andere Menschen mit ihren eigenen Lehren und Überzeugungen auch.

Nicht jeder Mormone wird in den Himmel kommen und viele Nichtmormonen werden dereinst auch mit Gott wohnen. Dies ist offizielle Lehre der Kirche.

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Ich bin in einem nicht-religiösen Elternhaus aufgewachsen und habe in meiner Jugend die Pfingstbewegung kennengelernt. Nach einigen Jahren in dieser Gruppierung spürte ich, dass Gott noch mehr für mich bereit hält und nach einer Evaluation habe ich mich der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (früher bekannt als "Mormonen") angeschlossen. Das war vor knapp 30 Jahren. Ich habe den Schritt nie bereut.

In dieser langen Zeit habe ich viel über Gott gelernt und viele tiefe Freundschaften und Beziehungen zu Kirchenmitgliedern knüpfen dürfen, was für mich sehr wertvoll ist. Ich bin in dieser Kirche, weil die Kirchenlehren für mich als bobby68 funktionieren.

Ich weiss aber auch, dass meine Kirche nicht für jedermann ist. Nicht alle können sich damit identifizieren. Die Erwartungen sind für manche zu hoch. Für mich ist das Evangelium von Jesus Christus die ideale Lebensform und ich glaube, dass sie zum Erfolg führt. Ich gestehe aber trotzdem anderen Menschen das Recht zu ihre eigenen Wahrheiten zu finden. Diese persönliche Wahrheiten können völlig anders sein als meine. Natürlich glaube ich, dass meine Kirche recht hat, aber ich finde auch, dass jeder seinen eigenen Weg zu Gott finden darf (wenn er oder sie das überhaupt möchte).

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Ich bin selber ein Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (früher bekannt als "Mormonen") und ich glaube, dass manche Teilnehmer hier etwas übertreiben mit ihren Weisheiten. Ob Gott die Taufe annimmt oder nicht kann Dir niemand hier beantworten, da wir alle es nicht wissen.

Die Taufe wird in manchen Kirchen (inklusive der von Dir beschriebenen) als Sakrament verstanden, andere Kirchen und Gemeinschaften wie zum Beispiel viele Freikirchen verstehen sie als Akt des Gehorsams. Inhaltlich - also vom gesprochenen Text des Täufers - unterscheidet sich meines Wissens die Taufe in der Kirche Jesu Christi nicht von der in anderen Kirchen. Was sich unterscheidet ist das Verständnis des Gottesbildes.

Sind es drei verschiedene Personen, die zusammen eine Gottheit bilden ? Oder drei Personen, die zusammen einen Gott bilden ? Oder ist es doch nur ein einziger souveräner Gott, der sich in drei verschiedenen Formen manifestiert ? Weil hier Meinungsverschiedenheiten bestehen schreiben einige, dass die Taufe der Kirche Jesu Christi nicht gültig sei. Ich finde das intolerant und nicht zielführend.

Ich glaube hingegen ganz fest, dass Gott sehr viel grösser ist als wir Menschen mit unseren irdischen Handlungen. Er schaut auf unser Herz und unsere Absicht und entscheidet unabhängig und souverän, was dereinst mit uns passieren wird.

Aber ja, ich gehe aufgrund meines Bibelstudiums auch davon aus, dass die Taufe notwendig ist zum Heil. Aber auch diesbezüglich gibt es andere Meinungen.

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Ich kenne die Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (früher bekannt als "Mormonen") seit über 30 Jahren und auch die Lehren der verschiedenen Splittergruppen der Kirche sind mir mehr oder weniger geläufig.

Eine solche Lehre, dass nur die Sünder auf die Erde gekommen wären gibt es nicht. Es wurde entweder missverstanden oder der so genannte Mormone irrt sich.

Die Lehre der Kirche ist, dass der Vater im Himmel der Schöpfer des menschlichen Geistes ist und dass wir alle zuvor bei Gott gelebt haben. Durch die Zeugung kriegten wir durch einen biologischen Prozess einen menschlichen Körper, in welchem der menschliche Geist wohnt. Manchmal wird dieser menschliche Geist auch "Seele" genannt, manchmal auch "innerer Mensch". Ich glaube Du weisst was ich meine.

Der Zweck des menschlichen Lebens besteht in der Heiligung, also dem Versuch Gott ähnlicher zu werden indem wir die Lehren Christi in unserem Leben anwenden und dereinst zu Gott zurückkehren mit einem Rucksack voller Erfahrungen und gemachten Entscheidungen.

Beim Tod des Menschen wird nach unserer Auffassung der menschliche Geist wieder vom Körper getrennt. Der menschliche Geist kommt hoffentlich zu Gott, der verstorbene Körper verbleibt im Grab.

Warum der Sohn Gottes für unsere Sünden sterben musste kann ich auch nicht genau beantworten. Das Opfern eines reinen Geschöpfes zur Sündentilgung hat aber in der jüdischen Lehre zur Zeit von Jesus eine grosse Rolle gespielt. Sollten also die Sünden der gesamten Menschheit getilgt werden kommt in diesem Kontext nur Jesus Christus in Frage. Aber klar, ich fragte mich auch schon ob Gott das nicht anders hätte machen können.

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