DDR-Linie/osteuropäischer Schäferhund, hat jemand Erfahrung mit ihnen und im Hundesport?
Ich würde gerne mit einem Schäferhund in den IGP einsteigen, da ich der Rasse schon seitdem ich ein kleines Kind war verfallen bin und damit aufgewachsen bin. Allerdins wird der Rücken immer weiter hinunter gezüchtet bei den aktuellen Schäferhunden des westdeutschen Schlags, also informierte ich mich und habe die DDR-Linie (Stockhaar, ich spreche hier nicht von den langhaar Altdeutschen Schäferhunden) und diese hat definitiv einen geraden Rücken und die genetischen Krankheiten sind auch sehr zurückgedrängt worden, was toll ist. Nun möchte ich wissen, ob wer persönlich Erfahrung damit gemacht hat und, ob diese Liniesich charakterlich von der anderen unterscheidet.
5 Antworten
Also ich kenne da jetzt nur ein Beispiel, dass ist der Hund eines bekannten, allerdings ist das ein Mischling, optisch sieht man zwar den Mischling, aber Charakterlich ist da vor allem der Osteuropäische Schäferhund drinnen (Laut meines bekannten), dieser ist aber etwas schlanker und agiler als ein Reinrassiger Schäferhund aber sonst allgemein sehr stur, selbstbewusst, Arbeitswillig und hatte wohl hier auch einen anfangs schwierig zu händelnden Beschürterinstinkt und war sehr mutig.
Mit diesem macht er regelmäßig Agility und auch Gebrauchshundesport, der Hund hat richtig pfeffer im Hintern und will auch was machen, dass ist aber schon ein richtiges Arbeitstier, der wird jedentag beschäftigt und dass sehr intensiv, aber der Hund ist dennoch sehr stur und sehr selbstbewusst, auch wenn er etwas leichter ist als ein reinrassiger, so meinte mein Bekannter dass die Handhabung echt nicht einfach gewesen wäre am Anfang (War ein Tierschutzhund ohne richtige Erziehung und hat richtig Ressourcenverteidigung begangen) und ohne die "Arbeit" wäre ihm der Hund schon längst an die Deckge gegangen, glücklicherweise ist mein Bekannter aber bereits sehr Hundeerfahren gewesen und hatte schon einige Hunde die auch teilweise echt nicht ohne waren und sogar einige Problemtiere die er erfolgreich resozialisieren konnte. Inzwischen ist dass ein richtig freundlicher, ausgelasteter und gut erzogener Hund der auch nicht mehr der 'Meinung' ist andere Schützen zu müssen, der Weg war aber wohl alles andere als Einfach, weil der Hund vorher wohl einfach nicht erzogen oder richtig ausgelastet war bei seinem vorherigem Halter bevor er in den Tierschutz kam.
Eventuell kann dir das einwenig weiter helfen, ich kenne bei der Rasse leider nur diesen einen Fall, die anderen Schäferhunde und Mischlinge mit Schäferhund gehören soweit ich weiß nicht zu den Osteuropäischen.
tatsächlich würde ich dir da vom Osteuropäischen Schäferhund abraten. Die sind entweder zu schwer und damit zu anfällig für alle möglichen Krankheiten + zu träge für IGP. Außerdem sind die nicht selten einfach zu desinteressiert an derartiger Zusammenarbeit. Zwar ist irgendwo ein Will-to-please da, da es im Endeffekt aber schon irgendwo mischlinge sind, gibt es keine wirklichen Arbeitslinien unter den Hunden. Die welche ich kennen gelernt habe, hatten bis jetzt alle irgendwelche Macken oder waren schlicht weg nicht geeignet für jeglichen Sport. Ich rate also wie gesagt stark ab vom Osteuropäischen Schäferhund.
Schau lieber nach Deutschen Schäferhunden aus Arbeitslinien. Ich meine dass sogar der VDH da noch ein paar wirklich gute Züchter hat mit tollen Schäfis. Schäfis aus Arbeitslinien haben halt nochmal deutlich mehr dampf im Hintern. Die wollen meist jeden Tag was machen und denen reichen auch die 3× am Tag Gassi in der Regel nicht. Das sollte halt klar sein. An sich sind Schäferhunde so auch nicht unbedingt schwierig. Eben weil sie einen stark ausgeprägten Will-to-please mit sich bringen, sollten die Hunde allerdings nicht gefördert werden neigen sie oft sehr schnell zu Übersprungshandlungen.
LG
Charakterlich unterscheiden die sich nicht von den "tiefer gelegten" Hunden. Sie sind eben nur nicht so anfällig, für die typischen Krankheiten.
Ich hatte selbst einmal einen gesunden, nicht tiefer gelegten Schäferhund. Der ist mir am Strand zugelaufen und war am Anfang ein Problemhund, weil er 100 prozentig von seinem Vorbesitzer geschlagen wurde. Nach dem er zu mir Vertrauen gefasst hatte, war er freundlich, nett, ausgeglichen und kein bisschen stur.
Meine Nachbarin hat einen tiefer gelegten Schäferhund und der verhält sich eigentlich genauso, wie der, den ich als Kind hatte. Einen Unterschied kann ich nicht feststellen.
Hallo
das kenne ich nur als Werbemasche entweder für ist voll gesund, weil Rücken gerade (was halt mit HD, ED, Cauda und Spondy nichts zu tun hat) oder eben, weil man was krasses breites und großes will.
Kommt ja auch darauf an, wie hoch du führen willst, bzw was dir vorschwebt. Ich würde nach einem eher leichterem Hund aus einer Leistungszucht suchen und mir da genau die Nachzuchten und deren Auswertung anschauen.
Die "DDR-Linie" wird öfters in der Leistungsklasse gezüchtet. Sie sind vom Körperbau gewichtmässig meist etwas leichter. Vom Wesen her ist kein Unterschied erkennbar. Jedenfalls keinen, der auf die "Linie" zurück zu führen wäre. Wenn du auf die Zuchtstätte achtest und sie dir die Abstammung über drei Generationen offenlegen mit ihren Befunden bist du auf der sicheren Seite bei jedem Züchter, egal welche "Linie".
Nur, falls du dir einen Hund aus der Leistungsklasse anschaffst, wird enorm viel Arbeit auf euch beide zukommen. Einen Leistungshund auszulasten erfordert viel Zeit und Widmung, sehr viel! IGP ist aber gewiss eine gute Wahl.
Sprichst du dabei aus eigener Erfahrung? Denn bei manchen Züchtern liest man immer mal wieder, dass es leichte Charakterunterschiede gibt. Deshalb die Frage. Denn bei den Wesensbeschreibungen steht oftmals „sturer“, „weniger will to please“ usw. D