Darf oder könnte ich Nachhilfe in Mathe geben für die 7-9 Klasse theoretisch?


26.01.2024, 16:38

Und wie finde ich dann Schüler die das brauchen können? Irgendwo in die Zeitung tuen oder weiß jemand da was?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey!

Bis zu 11.604€ kannst du steuerfrei arbeiten, ich glaube kaum, dass du das überschreiten wirst :-)

Falls du selbst noch Schüler bist kannst du ja mal mit einem Lehrer, der das jeweilige Fach Unterricht und von deinen Kompetenzen weiß und dich halbwegs mag, nach einem Schüler für Nachhilfe fragen. Das funktioniert bei mir immer recht gut.

Alternativ nutzt du die Plattform von Kuhlmann26, damit habe ich jedoch keine Erfahrungen gemacht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schüler + Community Experte in "Schule"
Sadens 
Fragesteller
 26.01.2024, 17:39

Okay danke für deine antwort und deine Informationen

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Ja, du kannst Nachhilfe geben, wenn du das Wissen hast und gut erklären kannst.

Wenn du damit Einnahmen erzielst, musst du das grundsätzlich auch beim Finanzamt anmelden und eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung abgeben. Wenn dabei weniger als 11.604 € übrig bleiben, musst du keine Steuern zahlen.

Wenn du nur gelegentlich bei Bekannten / Familie / in der Nachbarschaft Nachhilfe gibst, dann musst du das nicht anmelden.

schau mal hier, da sind die Möglichkeiten ganz gut erklärt. https://www.erstenachhilfe.de/blog/arbeiten-als-nachhilfelehrer-steuern

Dort könntest du dich auch registrieren, um Schüler zu finden.

Du kannst auch Zettel in der Schule (vorher im Sekretatrriat fragen) oder im Supermarkt oder an Straßenlaternen aufhängen. Aber wenn du so "öffentlich" wirst, dann solltest du sicherheitshalber deine Tätigkeit beim Finanzamt anmelden.

Sadens 
Fragesteller
 26.01.2024, 16:56

Danke für deine ausführliche und gute Antwort mit guten Informationen

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Sadens 
Fragesteller
 26.01.2024, 21:24
@Chiko135

Bei mir wäre es dann Möglichkeit 1 oder?

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Von Experte Brain300 bestätigt

Bevor Du in die Verlegenheit kommst, Steuern bezahlen zu müssen, müsstest Du schon eine Menge Stunden geben. Der Grundfreibetrag liegt für 2024 bei einem Jahreseinkommen von 11.604,00 €. Das wären im Monat ca. 96 Stunden, die Du Unterricht geben müsstest/könntest. Und dabei ist noch nicht mal berücksichtigt, dass Du auch noch Kosten hast, zum Beispiel für die Werbung. Die Kosten werden vom Jahreseinkommen abgezogen.

Du kannst also nicht nur theoretisch, sondern tatsächlich Unterricht geben. Es gibt so genannte Nachhilfeportale, auf denen Du Dich als Lehrer anmelden könntest. Dort finden Dich diejenigen, die Nachhilfe suchen. Hier ein Beispiel:

https://www.nachhilfeportal.de/

Gruß Matti

Sadens 
Fragesteller
 26.01.2024, 16:55

Vielen Dank für die ausführliche Antwort und die Informationen

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Brain300  26.01.2024, 16:58

Die Plattform kannte ich gar nicht, sieht aber sehr gut aus!

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Kuhlmann26  26.01.2024, 17:04
@Brain300

Ich habe tatsächlich den Namen «Nachhilfeportal» eingegeben, weil er mir als allgemeiner Begriff geeignet schien. Dass es eine Seite mit dem Namen gibt, wusste ich auch nicht. Man muss halt schauen, ob und mit welchen Kosten das verbunden ist. Es gibt aber bestimmt auch kostenlose Möglichkeiten. Auf ebay kann man sich an diejenigen wenden, die einen Lehrer suchen. Man gibt seine PLZ ein und schaut, ob dort jemand sucht.

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Brain300  26.01.2024, 17:05
@Kuhlmann26

Also auf der Seite steht es gäbe eine Vermittlungsprovision von 9€, das geht aber. Arbeiten kann jeder, egal wie alt.

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Brain300  26.01.2024, 17:45
@Kuhlmann26

Ja. Wenn man aber einen langfristigen Kunden hat lohnt sich das auf jeden Fall.

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Kuhlmann26  26.01.2024, 18:20
@Brain300

Ja, ich wollte nur wissen, wofür man die 9 € bezahlt. Der Fragesteller gibt praktisch eine Stunde ohne Verdienst. Aber er könnte mit meinem Schüler von diesem Portal eine Mindestzahl an Stunden vereinbaren. Ist natürlich am Anfang immer schwierig, weil man sich erst kennenlernen muss.

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Hey,

Also du darfst es auf jeden Fall geben, die Frage ist dann eher, ob du es dir selbst zutraust. Wenn ja, würde ich es auf jeden Fall versuchen. Ist ein netter Nebenverdienst und ist cool, wenn man anderen Schülern helfen kann.

Versteuern musst du das Geld nicht.

Am besten fragst du mal in deiner Schule nach oder bei Bekannten, die Schüler im entsprechendem Alter haben, ob diese Nachhilfe benötigen. Bei mir kamen Lehrer auf mich zu, die fragten, ob ich Nachhilfe geben könne. Habe schon länger mit dem Gedanken gespielt und hat sich dann gut ergeben.

Schöne Grüße :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schüler mit viel Erfahrung

Ich glaube fast alle Nachhilfe-anbietenden Schüler machen das als 'Schwarzarbeit'. Man kriegt halt die 10€ immer in bar und das wars. Wenn du dem Finanzamt nicht grade eine email schreibst, werden die das wohl kaum raus bekommen.

Bei solchen Bagatell Beträgen ist das vernachlässigbar.