Christentum oder Buddhismus?

11 Antworten

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Ein paar Tipps, wie du deinen Glauben an Gott finden kannst:

  • In der Bibel lesen. Am Anfang vielleicht das Johannes-Evangelium und danach die Briefe an die Römer und Epheser.
  • Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
  • Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei http://www.sermon-online.de
  • Empfehlenswert sind z. B. auch die folgenden Seiten: https://www.wo-ist-gott.info/ und https://gottkennen.de/
  • Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
  • Eine christliche Kirche oder Gemeinde besuchen, in der eine auf die Bibel ausgerichtete Verkündigung stattfindet und in der du dich wohlfühlst.
  • Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und deinen Glauben zu stärken.

Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen auf deinem Glaubensweg!

Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

  • auf den Buddhismus gestoßen

Na ja, DEN Buddhismus gibt es eigentlich gar nicht mehr, da er inzwischen in die vielfältigsten Gruppierungen zersplittert ist.

  • wieder Anschluss finden kann?

Mir ist nicht ganz klar, was du damit meinst - Erarbeitung der Lehrinhalte oder die Zugehörigkeit zu einer Personengruppe.

Sei's drum - für die theoretische Kenntnis gibt's massenweise Literatur, das wird also weniger dein Problem sein. Bleibt der persönliche Anschluss. Hierzu sagt Buddha, daß ein guter Freund auf dem Pfad nicht hoch genug geschätzt werden kann. Steht ein solcher nicht zur Verfügung sollte man klaglos alleine gehen.

Allerdings wird dir im Buddhismus keineswegs verboten, deine Freunde auch in anderen Religionen zu suchen - du wirst auch hier viel lernen können, verzichte aber auf Missionierungseifer.

Das ist eine sehr persönliche Entscheidung, vor der ich auch einmal gestanden habe. Meist werden wir ja in eine Religion oder eine andere Weltanschauung hineingeboren und fragen uns irgendwann, ob wir da richtig aufgehoben sind. Fast alle Religionen verlangen von dir, etwas zu glauben. Diese Glaubensinhalte werden vorgegeben und dürfen und können nicht weiter hinterfragt werden. Begründet wird das mit der Aussage, das hat jemand mal so gesagt und das steht in einem Buch. Da gibt es so Aussagen wie Jungfrauengeburt, leiblicher Auffahrt in den Himmel und Auferstehung von den Toten. Und jede Religion sieht das wieder etwas anders. Wenn etwas wahr ist, sollte es doch generell gelten.

Buddha soll gesagt haben: Glaube etwas nicht nur, weil du es gehört hast. Glaube nicht einfach an eine Überlieferung. Glaube nicht an etwas, nur weil es in einem Heiligen Buch steht. Glaube nicht an etwas, nur weil es jemand sagt.

Und als Richtschnur sagte er: Nimm etwas als richtig erst dann an, wenn du durch eigene Untersuchung erkannt hast, dass es gut und richtig ist und dir und anderen hilft.

Deshalb habe ich mich für den Buddhismus entschieden – und auch, weil er ohne einen allmächtigen Gott auskommt.

Es gibt viele buddhistische Richtungen und Gruppen, die im Kern den gleichen Weg gehen. Die gibt es in jeder größeren Stadt. Um sie kennen zu lernen, musst du sie dir halt ansehen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 30 Jahre Belehrungen tibetischer Buddhismus; Zen

Religion macht nur Sinn wenn die Lehre auch praktiziert wird. Sonst hat man Wissen im Kopf, aber das alleine verändert das Lebensgefühl noch nicht.
Meine Erfahrung ist, dass die buddhistische Lehre viele Übungen anbietet, die in vielfacher Hinsicht hilfreich sind und wirklich etwas verändern. Den vollen Nutzen erfährt man mit einer Zugehörigkeit zu einer praktizierenden Gruppe. Das gilt auch fürs Christentum! Ich hatte auch mal eine Zeit lang mit Christen meditiert, weil ich wissen wollte wie die das machen. Es ist ein bisschen anders als bei Buddhisten, aber auch dort habe ich erfahren wie nährend und unterstützend die Praxis mit der Gruppe ist. Das kriegt man alleine so nicht hin.
Nach meiner Erfahrung kriegt man bei Baptisten (evangelisch-freikirchlich) besonders einfach Anschluss. Die haben auch die fröhlichsten Gottesdienste, die nach meiner Erfahrung viel stärker besucht werden als evangelisch-lutherische. Such im Internet, um eine baptistische Gemeinde in deiner Wohnnähe zu finden.
Es wurde schon geschrieben, dass es im Buddhismus ganz verschiedene Traditionen gibt, die auch sehr unterschiedlich praktizieren. Da müsstest du zuerst hier und da mal reinschnuppern, um eine Gruppe zu finden bei der du dich zuhause fühlst. Der Buddhismus hat den Vorteil, dass es in Deutschland viele Seminarhäuser gibt, wo man unter Anleitung richtig gut praktizieren kann und unkompliziert Anschluss an eine kleine Gruppe findet. https://buddhismus-deutschland.de/zentren-und-gruppen/