Chemische bindung?
Wie kann man schnell anhand einer Summenformel erkennen, um welche Bindungsart es sich handelt?
2 Antworten
Moin,
auf (stark) vereinfachtem Niveau:
- Metall und Nichtmetall → Ionenverbindung mit Ionenbindungen.
- Nichtmetall und Nichtmetall → Molekülverbindung mit Atombindungen
Beispiel:
NaCl (Metall Na und Nichtmetall Cl): Ionenverbindung mit Ionenbindungen.
oder
MgO (Metall Mg und Nichtmetall O): Ionenverbindung mit Ionenbindungen.
oder
H2O (Nichtmetall H und Nichtmetall O): Molekülverbindung mit Atombindungen.
oder
C2H6 (Nichtmetall C und Nichtmetall H): Molekülverbindung mit Atombindungen.
Aber das ist - wie gesagt - stark vereinfacht. Außerdem ist das mitunter tückisch (wie immer, wenn etwas stark vereinfacht wird).
So ist beispielsweise NH4Cl (Ammoniumchlorid) eine ionische Verbindung, obwohl alle beteiligten Atomsorten (N, H und Cl) zu den Nichtmetallen gehören.
Auf der anderen Seite haben Verbindungen wie Aluminiumbromid (AlBr3) zwar eindeutig Bindungen mit ionischem Charakter, aber eben auch einen gewissen Anteil stark polarisierter Atombindungen.
Es ist eben nicht allumfassend klar anhand einer Summenformel zu erkennen, um welchen Bindungstyp es sich handelt. Dazu gehört eine gewisse Erfahrung sowie Kenntnisse, die über das Anfänger-Schulwissen hinausgehen.
Aber für viele Beispiele (und in erster Näherung) kannst du die oben (stark) vereinfachte Richtlinie anwenden.
LG von der Waterkant
Nur sehr schwierig, bei manchen kannst du aber davon ausgehen, dass es sich nicht um eine Ionenbindung handelt, sondern um eine Kovalente Bindung.
Also die Kovalente Bindung tritt häufig bei mehreren Nichtmetallen auf.
Die Grünen Elemente (siehe Abbildung) bilden untereinander eher Kovalente Bindungen und die anderen nicht, würde ich mir mal so als Faustregel merken. (Aber es gibt auch Ausnahmen)
Beispiel:
C10H12O3 Conifery Alcohol - C-Ketten, organische Verbinung - Kovalente Bindung
NaAl4O8 Feldspat, Kristallgitter: Ionenbindung.
FeS2 Pyrit, auch Ionenbindung: Metall und Nichtmetall
