Chemie oder Biochemie Zukunftsaussicht?
Hey,
ich studiere zurzeit Chemie und bin am überlegen zur Biochemie zu wechseln, da ich gehört habe, dass dort die Zukunftschancen besser seien, als chemie pur zu studieren. Andererseits, würde ich statt die ganzen Anorganische und physikalische Chemie 3, lieber die Bio Module wie Zellbiologie und Biochemie machen, da meiner Meinung nach man dann eher vielfältigeres Wissen sich aneignet, statt nur Chemie im Kopf zu haben. Wie ist es aber dann in Zukunft? Bringt es was, eher Biochemie zu studieren oder halt doch nur pure Chemie?
Da würde ich mal gerne hier fragen, wie eure stellung dazu wäre bzw. eure Erfahrung so sind?
Danke ^^
6 Antworten
Moin,
ich arbeite in/für die Chemische Industrie. Da werden Chemiker gebraucht! (Bin aber Elektriker...)
Es ist eine Schwierige Entscheidung, ob man sich in ein Gebiet stark reinspezialisiert oder ob man etwas breiter aufgestellt ist!
Meine Erfahrung zeigt, da man als Chemiker eher eine solide Festanstellung hat, während man als Biochemiker eher an Experimenten und Forschungsprojekten arbeitet. (Das hat den Nachteil/Vorteil, das man sich etwas neues suchen darf, wenn das Geld für das Forschungsprojekt zu Ende ist!)
Bei mir im Betrieb (alles Elektriker) sind alle stark Spezialisiert! ... Demnach tendiere ich dazu, dir eine reines Chemiestudium zu raten! (Allerdings muss das jeder mit sich selbst ausmachen!)
Grüße
Moin,
A) Im Internet duzt man sich! (Du bzw. Alle anderen können DU zu mir sagen!)
B) Von der Chemischen Industrie hat man schon gehört. Die Biochemische Industrie stelle ich mir kleiner vor ... (Absolut kann ich es aber gar nicht einschätzen!)
Grüße
Biochemiker haben es i.d.R. noch schwerer als Chemiker, da letztere halt auch im materialwissenschaftlichen Bereich o.Ä. unterkommen könnten. Biochemiker konkurrieren mit Pharmazeuten, Chemikern, Biologen, Biomedizinern, mitunter sogar Ärzten, uvm., um die gleichen Positionen. Empfehlen würde ich Pharmazie.
Also wäre es sinnvoller in Chemnitz zu bleiben, statt zur Biochemie zu wechseln?
Hallo
was hast du am Ende gemacht???!
welcher Studiengang war besser Chemie oder Biochemie ???
Hab mich für die Chemie entschieden, weil man damit mehr Berufschancen hat. Man geht genauer in die Materie ein und hat ein vielfältigeres Verständnis dafür. In der Biochemie kommt halt das ganze Bio zeugs hinzu, wodurch man in Zukunft dann auch mit den Pharmazeuten, medizinern usw. konkurrieren muss. Zudem bin ich grade im Master vom Chemie Studium und das finde ich angenehmer als das biochemie master studium, weil ich meine Schwerpunkte selbst wählen kann (zumindest auf unserer Uni ist das so). Die Biochemiker bei uns haben einen festen Plan, welche Module sie belegen müssen.
Vorurteilsbehaftet:
Chemische Erzeugnisse landen in Produkten zum Beispiel Konsevierungsstoffe, ohne die Auswirkungen auf den Menschen zu kennen. Neuestes Beispiel Titandioxid als Weissmacher (Zahncreme), in Frankreich verboten, hier noch erlaubt. Glyphosat ... bekannt, Millionenklagen in den USA.
Biochemie: darin geht es um die chemischen Vorgänge in Lebewesen, also mehr in Richtung Medizin.
Also ich weiß schon, um was es in den jeweiligen Studiengängen geht, aber ich frage mich halt, ob es sich, im Hinblick auf die Zukunft mit Arbeit Job etc. Lohnt, von der Chemie zur Biochemie lohnt?
Mach das, was du gerne machst. Wenn du aus der jetzigen Situation heraus entscheidest, kann sich das in zehn Jahren als falsch erweisen. Gut bist du immer in dem was du gerne machst, und in dem wirst du auf Dauer auch glücklich
Also sie würden sagen, eher Chemie, da diese mehr auf dem markt benötigt werden statt Biochemiker?