Charakterveränderung bei Kastration?

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Eigentlich nicht. Die deutliche Reduktion der Sexualhormone sorgt eher dafür, dass die Tiere nach einer Kastration ruhiger und entspannter werden! Übrigens muss man deshalb dann auch bei der Fütterung aufpassen, da sie durch die Kastration an sich schon einen reduzierten Energiebedarf haben und durch diese Verhaltensänderung oben drauf noch mal mehr dazu neigen, gemütliche, kleine Couch Potatoes zu werden ;).

ABER: die Schilderung deines Bekannten hat mich gerade wieder schmerzlich an diesen Blogbeitrag erinnert: https://www.ralph-rueckert.de/blog/narkosen-und-zaehne-nach-wie-vor-die-arschkarten-der-katze/

Darin schildert ein inzwischen in Rente gegangener Tierarzt die Entwicklung von Narkosen, auch bei Kastrationen. Unter anderem auch, wie damals und leider auch heute noch Narkosen per Injektion ohne umfangreiche Überwachung und exakte Dosierung immer wieder zur Folge haben, dass die Sauerstoffsättigung während der OP in den Keller geht, was potentiell Hirnschäden verursachen kann. Oder auch, wie durch zu zu geringe Dosierung die Katzen noch während des Eingriffs aufwachen und dann natürlich übelste Traumata davontragen...

Da Katzen zähe Luder sind, überleben die diesen ganzen Mist allerdings erstaunlich gut, weshalb nur wenige Halter überhaupt checken, was ihren Katzen da widerfahren ist. Sie merken dann nur, dass sie plötzlich eine komplett wesensveränderte Katze vor sich haben...

Von daher könnte diese Schilderung (oder Erfahrung?) dieser Bekannten schlichtweg an genau solchen Fällen liegen...