Bist du für oder gegen die Abschaffung der Religion?
Mittlerweile ist die Wissenschaft soweit, um sagen zu können, dass kein Gott existiert. Nur weil es keine direkten Beweise dagegen gibt, bedeutet es noch lange nicht, dass es auch existiert. Sonst könnte man das gleiche auch über alles andere sagen. Durch Religion ist viel Gewalt entstanden, aber auch viel Zusammenhalt. Was ist deine Meinung?
Das Ergebnis basiert auf 49 Abstimmungen
30 Antworten
Ich bin für die Beibehaltung der Religionsfreiheit, also dass jeder Person zugestanden wird, entsprechend ihrem jeweils eigenen Glauben einer Glaubensgemeinschaft angehören zu dürfen, so lange nicht durch diese Person deshalb Freiheitseinschränkung, Leid oder schlimmeres auf Andere ausgewirkt wird.
Mittlerweile ist die Wissenschaft soweit, um sagen zu können, dass kein Gott existiert.
Falsch. Um die Existenz eines Wesens widerlegen zu können, das angeblich die gesamte Schöpfung erschaffen hat, die wir realistisch betrachtet Universum nennen, müsste der Horizont unserer wissenschaftlichen Beweismöglichkeiten zumindest den Horizont der Raumzeit des uns bekannten Universums überschreiten können. Und wir sind nicht einmal so weit, dass wir mit unseren wissenschaftlichen Beweismöglichkeiten den Horizont der Raumzeit des uns bekannten Universums auch nur erreichen könnten - ganz zu schweigen, diesen auf das für diese von Dir getätigte Behauptung notwendige Niveau zu überschreiten.
Ich sehe Religion nicht negativ. Es gibt und gab leider Konflikte, in denen Religion eine Rolle spielte. Die Kriege werden aber von Menschen angefangen. Man sollte bedenken, dass im Christentum die Nächstenliebe sehr wichtig ist. Ich finde die Botschaft von Jesus toll.
Ich denke, dass die Welt nicht wesentlich friedlicher wäre, wenn es keine Religionen geben würde. Religion macht viele Menschen auch zu besseren Menschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Mittlerweile ist die Wissenschaft soweit, um sagen zu können, dass kein Gott existiert.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.
Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Der Kommunismus ist eine atheistische Gesellschaftsordnung und hat Millionen Tote auf dem Konto.
Sollen wir den Atheismus auch abschaffen?
Wir haben in Deutschland Religionsfreiheit und das ist auch gut so.
Gruß
Wiederjemand der Atheismus nicht versteht. Natürlich führen auch Atheisten Kriege. Es sind Menschen. Allerdings versteckt sich niemand hinter einer "höheren "Mächtiger entschuldigt es mit dem "göttlichen Willen" und derarzigen Nonsens. Es wäre wahrscheinlich etwas ehrlicher und ließe sich vielleicht besser lösen.
Jeder möge frei sein in der Wahl seiner Lebensphilosophie ob mit oder ohne Götter.
Aber die Sonderrechte der Religionen gehören abgeschafft. Ich finde es unmöglich, dass unmündigen Kindern mit der Taufe einen Bund mit dem Teufel, ähh nee, Gott aufgezwungen wird und sie sich als Erwachsene freikaufen müssen wie Sklaven.
(damit meine ich die Verwaltungsgebühr für die Kündigung)
Religionen mögen Vereine bilden mit demokratischen Wahlen des Vorstands.
Es gibt zwar religiöse Vereinigungen die gutes tun, aber es gibt eben auch Vereinigungen ohne religiösen Hintergrund, die gutes tun.
Von daher ist es klar, dass es nicht die Religion ist, die den Ausschlag gibt, sondern einfach die Vereinigung guter Menschen, die gutes tun möchten.
Andersherum ist Religion so ziemlich das einzige, was gute Menschen dazu bringen kann, mit besten Absichten böses zu tun.
Ich habe mit intensiv mit Hilfsorganisationen auseinandergesetzt. Bei den privaten wirst Du unter den grössten fast nur christliche Organisationen finden.
Ohne das zu überprüfen, glaube ich es dir mal. Aber ein Argument ist es nicht.
Ja, das Hilfsreich habe ich bewusst gesetzt. Es gibt auch sehr gute nicht-religiöse Organisationen.
Den zweiten Satz den sehe ich dagegen anders. Bei den religiösen Hilfsorganisationen gab meist die Religion den Ausschlag.
Also der zweite Satz war eigentlich nur eine logische Schlussfolgerung des ersten Satzes. Ich denke aber eher, dass der dritte Satz der interessanteste sein sollte.
...und mit der Abschaffung der Religionen werden dann die bösen Menschen, die mit besten Absichten böses tun, es nicht mehr tun?
Böse Menschen, die mit den besten Absichten böses tun, existieren nicht.
Du weichst der Aussage aus, dass Religion gute Menschen dazu bringt, mit den besten Absichten böses zu tun.
Nein. Denn gute religiöse Menschen werden nichts böses tun. Zumindest nicht, wenn es Christen sind. Denn die haben die Botschaft von Jesus verstanden. Oder kennst Du den Hintergrund der Personen, die im Mittelalter böses getan haben? Waren das aus deiner Sicht gute Menschen?
Andersherum ist Religion so ziemlich das einzige, was gute Menschen dazu bringen kann, mit besten Absichten böses zu tun.
So haben Himmler, Heydrich, Eichmann... und andere gedacht. Wir sind gute Menschen. Sie haben mit besten Absichten schreckliche Dinge veranlasst.
Ernesto „Che“ Guevara, sah sich als guter Mensch und hat, mit besten Absichten böses getan.
Anders Breivik, sah sich als guter Mensch und hat, mit besten Absichten Dutzende Menschen umgebracht.
Gründe für den Atheismus abzuschaffen würden auch der 1. und 2. Weltkrieg und der Kora- und der Vietnamkrieg bieten.