Bin ich ein Misanthrop?

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Mir misfallen auch viele Menschen. Die einfach rücksichtslos in den Alltagssituationen sind (z.B. beim Autofahren) da denkt jeder nur an sich. Aber andererseits gibt es auch viele guten Menschen. Nuru m das festzustellen muss man zwangsläufig in eine Notsituation geraten um dann herausfinden zu können, ob es wirklich deine Freunde sind.

Kopf hoch, die Leute die du magst sollten dir reichen. Auf alle anderen kannste wirklich keine Wette abschließen. Dennoch musst du den menschen eine Chance geben sich zu beweisen. Ansonsten darfst Du keine Urteile fällen. Das ist schlichtweg falsch.

Wunnie 
Fragesteller
 10.09.2011, 21:05

Heeee, das wollte ich gar nicht !!!!!!

Mist !!! -.-

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Ja, du bist ein Misanthrop, aber das ist kein unveränderliches Schicksal. Es ist das Ergebnis jahrelanger Enttäuschungen, Fehleinschätzungen, schlechter Erfahrungen und falschen Denkens.

Eine Therapie kann und sollte jeder machen, der sich so wie du ERNSTHAFT die Frage stellt, wie er da rauskommen kann. Man muss nicht erst Massenmörder oder Psychopath werden, um eine Therapie zu bekommen.

Therapien funktionieren sowieso nur, wenn der Betreffende den Willen zur Änderung und Mitgestaltung hat, und das hast du ja offensichtlich.

Also so gut ich dich kenne, bist du kein Misanthrop und du hasst auch nicht alle Menschen.

Das mag dir zwar momentan so vorkommen ... aber jemand der alle Menschen verachtet, der denkt anders ... ich habe schon einiges von dir hier gelesen ... und ich bin überzeugt davon, dass man einen Menschen bei GF, am besten über und durch seine Beiträge kennenlernen kann.

Und ...jeder Mensch kommt in seinem Leben zu einem Punkt, wo er denkt, dass er alles und jeden und auch sich selbst hasst.

Deswegen brauchst du keine Therapie ... das sind die schwarzen Stunden der Verzweiflung ... und wenn du die durchlebt und überwunden hast, dann gehst du gestärkt daraus hervor.

Um die eine oder andere Erfahrung reicher ... und du kannst dann auch wieder das Gute und das Schöne sehen.

Denn auch das gibt es (wie du sehr wohl weißt) ... und

es gibt keine Liebe ohne den Hass

es gibt kein Gutes ohne das Böse

es gibt keinen Verrat ohne die Treue

es gibt keinen Tag ohne eine Nacht

und es gibt keine Verzweiflung ohne die Hoffnung.

Wunnie 
Fragesteller
 10.09.2011, 20:39

Danke e,

Deine Antwort hat mir sehr geholfen. Ich dachte schon, ich sei krank. Gehöre zu einem Psychologen, oder sonst was. Ich möchte dieses Denken auch nicht, weil ich somit alle Menschen in einen Topf stecke. Eigentlich ist es nur ein kleiner Teil von Menschen, die ich hasse. Aber dieser Hass zu diesen Menschen, überträgt sich zu anderen Menschen.

Ich hoffe, dass sich das bald legt.

Liebe Grüße.

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Entdeckung  10.09.2011, 21:11
@Wunnie

Ja ... ich kenne das ... und den Hass sollte man besiegen und erst gar nicht groß werden lassen, denn Hass macht die eigene Seele krank ... und man kann dadurch gar nichts verändern.

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Ich greife sogleich Deinen folgenden Satz auf: "Aber ich hasse mich selbst auch."

Insofern habe ich den Eindruck gewonnen, dass Du "Gott und die Welt hasst!"

Warum? Was ist mit Dir passiert?!?

Nun willst Du die Antwort auf Deine Frage wissen: Ja, dann bist Du wirklich ein Misanthrop!

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Du den Glauben an das Gute im Menschen verloren hast. Eigentlich solltest Du wissen, dass es Menschen mit sehr guten Eigenschaften gibt, selbstverständlich auch die Gegensätzlichen. Jedoch konzentrierst Du Dich offenbar auf die Menschen, die zu den Letztgenannten gehören (und zählst Dich auch dazu!).

Mein Tipp:

Beschäftige Dich mal mit positiver Denkweise und versuche, in einem Menschen die positiven Seiten zu sehen und auch in Dir selbst. Eigentlich solltest Du wissen, dass auch in jeder negativen Angelegenheit ein positiver Kern steckt.

Gewinne wieder Vertrauen in die Menschen, denn es gibt immer noch Menschen, die das verdient haben; Voraussetzung ist selbstverständlich, sich vorher die Menschen des Vertrauens "genau anzusehen" und die positiven Eigenschaften zu entdecken.

Wenn Du das verinnerlichst und beherzigst, könntest Du sogar ein Philanthrop werden.

Ich übermittle Dir hierzu gute Wünsche.

Geht mir genauso ... Irgendwo stand aber mal, dass Misanthropen nicht auf die Art hassen, dass sie alle Menschheit vernichtet sehen wollen, sondern dass sie sich so sehr über das verschenkte, eigentlich großartige Potenzial der Menschen ärgern, dass sie sie verachten. Von demher sind Misanthropen eigentlich verkappte Philantropen und wenn du genau aufpasst, wie du denkst und handelst merkst du, dass eigentlich du derjenige bist, der immer noch am meisten Hoffnung in die Menschen hat.

crypteria  23.09.2011, 18:36

... die natürlich immer wieder ordentlich enttäuscht wird. :-S

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