Beziehung zwischen einem Christen und einem Nichtchristen? Geht das?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Ja geht 57%
Geht, ist aber nicht zu empfehlen 24%
Nein geht nicht 19%
Jogi57L  10.08.2021, 11:04

wie äußern sich denn die unterschiedlichen Lebensauffassungen in eurem Alltag ? bzw. beeinflussen euch ?

spiiegel 
Fragesteller
 10.08.2021, 11:07

Ich wünsche mir den Glauben zu teilen. Das kann und will er nicht. Und ich weiß dass der Glaube nichts ist, zu dem man seinen Partner wie bei einem Hobby überreden kann

14 Antworten

Geht, ist aber nicht zu empfehlen

Eine Liebesbeziehung - um die handelt es sich wohl bei der Frage - ist immer schwierig, wenn einer von beiden ernsthaft als Christ leben will und der andere nicht.

Letztendlich ziehen beide - in ganz wichtigen Entscheidungen des Lebens - nicht an einem Strang.

earnest  11.08.2021, 11:01

Sollte der "Strang der Liebe" nicht wichtiger sein?

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Nordlicht979  11.08.2021, 13:54
@earnest

Die Frage ist verständlich, ist doch der Wunsch nach Zuneigung sehr groß. Jedoch verhält es sich im Leben oft wie bei einer Zugfahrt. "Ich" bin zu meinem Ziel unterwegs und sehe unterwegs eine wunderbare Station. Steige ich aus - oder fahre ich weiter? Beides geht nicht.

Christsein führt den Menschen manchmal in eine Entweder-ohne-Situation. Jesus machte auf die Radikalität, die die Nachfolge mit sich bringt, aufmerksam.

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earnest  11.08.2021, 14:28
@Nordlicht979

Das ändert nicht das Geringste daran, dass eine solche Beziehung möglich ist.

Wie auch viele ganz reale Beispiele belegen.

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Nordlicht979  11.08.2021, 15:23
@earnest

Es ist bekannt, dass es viele Misch-Beziehungen gibt. Die Probleme, die daraus entstehen oder entstehen - sind auch bekannt. Nur weil es eine Möglichkeit gibt, bedeutet das nicht, dass diese Möglichkeit so zu leben auch die beste ist.

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earnest  11.08.2021, 15:29
@Nordlicht979

Es ging in der Frage auch nicht um die beste Möglichkeit.

Tschüss dann.

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Nordlicht979  11.08.2021, 17:33
@earnest

es spielt keine nennenswerte Rolle, ob man von "die beste Möglichkeit" spricht, oder von einer empfehlenswerten.

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Geht, ist aber nicht zu empfehlen

Für mich als gläubiger Christ kommt nur ein gläubiger Partner in Betracht. Ich will mit meinem Partner zusammen beten und Gemeindeleben leben.

Ich glaube, dass ein Partner, der sehr intensiv mit Jesus in Beziehung lebt, eine große Bereicherung für mich sein kann und dass auch ich durch meine Beziehung zu ihm eine Bereicherung für meinen Partner sein kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Ja geht

ja, das geht. Zumindest, wenn keiner der beiden versucht, den anderen mit Gewalt zu missionieren.

Mit Toleranz geht alles.

Mit Liebe vorgelebter Glauben kann auch etwas sehr schönes sein, nicht belehrend.

Falls sich jedoch der nichtgläubige Partner über den anderen lustig macht, dann würde ich das nicht hinnehmen.

Sofern man die gegenseitige Weltanschauung respektiert, sie nicht immer wieder erwähnt, oder in den Vordergrund rückt, und man dem jeweiligen Partner einen religiösen Freiraum zugesteht, kann es doch funktionieren.

Natürlich könnte ich nicht mit einer Christin zusammen sein, die mich nötigt, mit in ihre Gottesdienste zu gehen, oder mein Handeln anhand 'christlicher Regelungen' misst und/oder kritisiert...oder 'Gott (und alles was da mitspielt)... permanent in den Vordergrund rückt

Mir reicht ein mormonisch, christlicher Kumpel, der gel. etwas nicht mitmacht, mit dem Hinweis: "Der Herr will das halt nicht"

Ich bat ihn, mir lediglich zu sagen, dass er es nicht will, weil mir das genügt....ohne Hinweis auf "den Herrn". Aber das kann er wohl nicht, oder nur selten :-) irgendwie gehört das bei Gläubigen scheins dazu.

Der Alltag besteht ja ansonsten nicht nur aus Religion, nichtmal hauptsächlich ( ok, bei manchen Leuten schon )

Mit meiner muslimischen LG funktioniert es. Wir kriegen unsere Arbeit, unsere Einkäufe, unseren Haushalt und weite Teile der Freizeitgestaltung hin, ohne dass sie mir etwas von Allah 'predigt'

Sie meinte mal zwischendurch, dass es 'schon schön' wäre, wenn ich doch zum Islam konvertierte'...fügte aber gleich anhand meines Gesichtsausdruckes an: " Tut mir leid, für dich wäre es vielleicht genauso schön, wenn ich Christin werden würde..lassen wir das, Hauptsache wir beide lieben uns und stehen zueinander..."

Ok..:-)) es gelingt mir nicht richtig, ihr zu erklären, dass ich noch lange kein Christ bin, nur weil ich mich aus gewissen Gründen entschloss, wieder in die evangelische Landeskirche einzutreten.

..oder weil ich mich öfter mit dem Thema "Glaube" befasse

Jedenfalls hat sie von mir aus ihren religiösen Freiraum, sie kann und soll so beten, wie sie es für richtig hält, soll ihren Hijab tragen oder nicht, sich mit ihren Glaubensschwestern treffen ( mit Glaubensbrüdern will sie eh nicht )

Anfangs ging ich mit ihr noch manchmal in 'ihre Moschee zu geselligen Veranstaltungen..aber aufgrund zunehmender Anfeindungen seitens mancher Muslime dort, bleiben wir weg.

OK..es ist nicht immer ganz einfach, aber auch nicht sooo schwierig.

SibTiger  10.08.2021, 13:04

Schöner Beitrag!

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Nein geht nicht

Aus meiner Erfahrung geht es NICHT.

Es wäre nur möglich wenn die "Religions" - abhängige Partei den "Religions" - FREIEN. Partner mit aller "Religion" in Ruhe lassen würde. Du schreibst doch selbst das Du Dir wünscht den "Glauben" zu teilen. Aus meiner Erfahrung ist es "Religiösen" nicht möglich ihr Hobby des "Götter" - Abfeierns aus der Beziehung heraus zu halten.

Suche Dir einen Mann der selbst in Phantasiewelten mit irgendwelchen "Gott" - heiten schwelgt, dann braucht Ihr Euch nur noch einig werden welche der vielen tausend "Götter" welche der Mensch schuf nach seinem Bilde ihr abfeiern wollt.