Bewerbung bei Schule mit gefälschten Zeugnis?
Hallo, mein Freund, möchte dieses Jahr seinen Realschulabschluss machen und danach weiter aufs Gymnasium gehen. Das Problem ist jetzt nur dass er einen zu schlechten Schnitt hat. Also in einem Hauptfach hat er eine Fünf in den anderen eine drei und eine drei er wird es aber auf eine vier schaffen müssen in diesem Fach, da er ja sonst den Abschluss nicht kriegt. Jetzt ist ist ihm in sein Kopf gekommen, dass er ja auch das Zeugnis fälschen könnte. Ich rede es ihm die ganze Zeit aus, aber er sieht einfach keinen anderen Ausweg. Er möchte dort unbedingt hin. Er hat sich jetzt auch, wie es sich rausgestellt, schon mit dem Zeugnis beworben an der Schule denkt ihr das wird auffallen also wird es rauskommen, wie stehen die Chancen für ihn. Ich mache mir so sorgen um ihn.
10 Antworten
Abgesehen, dass das Betrug wäre, strafbar ist und ihn evtl. von späteren Zulassungen zur Oberstufe an einer staatlichen Schule ausschließt, verschleppt man das Problem nur in Klasse 11. Dort muss man auch mit guten Noten aus der Realschule ziemlich fleißig sein, um die Q1 zu schaffen.
Das ist eine Straftat und er sollte sofort seine Bewerbung zurück ziehen.
Du machst dich übrigens auch strafbar wenn du es nicht anzeigst.
Das wird mit ziemlicher Sicherheit rauskommen.
Außerdem wie sollen seine Noten auf dem Gymnasium aussehen, wenn er jetzt schon Probleme hat? Oder wie soll sein Abi aussehen, wenn er jetzt gerade so den Realschulabschluss schafft?
Dann soll er lieber eine Ausbildung machen und danach noch ein Jahr Fachabitur dranhängen wenn die Noten passen (Gibt noch weitere Möglichkeiten später das Abitur noch zu machen).
Selbst wenn das nicht rauskommt, ist das gegenüber den anderen Bewerben unfair. Anstatt ein Zeugnis zu fälschen, kann er das Jahr doch wiederholen. Das hat mehrere Vorteile und die Grundlagen sind generell einfach wichtig. Für mich wäre es untragbar mit der Tatsache zu leben, dass ich ein Dokument gefälscht.
Zeugnisse fälschen ist eine ganz erhebliche Straftat und alles andere als eine gute Idee. Wenn man sich um einen Ausbildungsplatz mit einem gefälschten Zeugnis bewirbt ist die Gefahr das es auffällt (bei einer "guten" Fälschung) wahrscheinlich noch eher gering und die meisten Arbeitgeber werden eher nicht den Aufwand betreiben nachzuforschen. Ein gefälschtes Zeugnis bei einer Schule vorzulegen ist aber mehr wie mutig - wäre als würde man einem Bankmitarbeiter Falschgeld vorlegen. Für die Schule ist es lediglich ein Anruf und die können sofort in Erfahrung bringen, ob das Zeugnis gefälscht ist. Die Schulbewerbung sollte dein Freund deshalb so schnell wie möglich zurückziehen.
Jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, wenn er das gefälschte Zeugnis wirklich der neuen weiterführenden Schule geschickt hatte. Ich gehe mal davon aus, dass es das Halbjahreszeugnis ist. Sage deinem Freund einfach er soll sich anstrengen und versuchen mit seinen Lehrern zu verhandeln, damit das Ganzjahreszeugnis besser wird. Muss nicht unbedingt mit Geld sein.
Es reicht schon, wenn er zu den Lehrern nett und korrekt ist und auch zusätzliche Aufgaben macht für eine bessere Note. Wenn er dann Glück hat und das Ganzjahreszeugnis + der Abschluss ist gut bzw. für die nächste weiterführende Schule ausreichend und das Abschlusszeugnis ist auch echt, dann wird die Fälschung vom Halbjahreszeugnis höchstwahrscheinlich nicht auffallen, da es sich sowieso 1. nur um ein Halbjahreszeugnis handelt und 2. es sowieso nur der Realschulabschluss, sprich kein wichtiger Abschluss ist.
Doch solche Aktionen sollte er in Zukunft sein lassen. Das ist nicht nur ein Unding, sondern auch eine STRAFTAT und er könnte deswegen VORBESTRAFT werden. Dann kann er seine Berufskarriere vergessen!