Besuch einer fremden Katze- kann etwas passieren?
Ich habe zwei Katzen, beides reine Wohnungskatzen, die aber auf den Balkon dürfen. Sie sind beide nur für "drinnen" geimpft. Seit einiger Zeit kommt nun eine andere Katze zu "Besuch". Erst stand sie nur vorm Balkon, hat sich mit unserem Kater beschnuppert und ab und an mal ein Leckerli abbekommen. Doch seit ca. zwei Wochen schon, hüpft sie immer wieder auf den Balkon (erdgeschoss). Wir fanden sie sieht nicht besonders gut genährt, aber gesund aus, glänzendes Fell, sauber. Also hat sie immer ein bisschen Trockenfutter bekommen. Es ging sogar so weit, dass sie in einem Körbchen, dass auf dem Balkon steht, ganze Nächte verbracht hat. Meinen Katzen scheint dass nichts auszumachen, anfangs hat mein Kater mal gefaucht, war dem anderen aber eigentlich immer eher neugierig gegenüber. Wir haben schon in der ganzen Nachbarschaft gefragt, wem diese Katze gehört, aber niemand weiß etwas. Nun zu meiner eigentlchen Frage: Ist es gesundheitlich riskant für meine Katzen, wenn der "Besuch" in ihrem Revier unterwegs und evtl nicht geimpft ist? Also auch dann, wenn sie sich nur beschnuppern und nicht miteinander kämpfen oder sich kratzen?? Und ist es in Ordnung die andere Katze überhaupt zu füttern? Danke!
6 Antworten
Wenn du die Katze fütterst, wird sie immer wieder kommen. Was Krankheiten angeht: Die Besucherkatze könnte z. B. Leukose haben, wogegen deine Katzen nicht geimpft sind. Das wäre dann - bei Kratzern etc. - auch gesundheitsgefährdend für deine Katzen.
Laß deine Katzen zur Sicherheit auch den Rest impfen. Wenn du angefangen hast die fremde Katze zufüttern, kommt sie immer wieder.
ich würde den Tierschutz informieren,eventuell kommen sie und fangen sie ein.So hat die Katze auch die Chance auf ein neues Zuhause.
gebe deinen Katzen was gegen Flöhe und Würmer. Das beschnuppern.....Leukose und FIV wird durch Körperflüssigkeiten übertragen,sollten die Nase an Nase...oder die andere mal niesen.besteht die Gefahr.Gegen FIV gibt es keien Impfung.Leukose sollte vorher auch immer getestet werden bevor geimpft wird.
rufe den Tierschutz an ,so kümmern sich wirklich gute Leute um das Tier .
Freigänger können Dir u.a. FIP und Leukose "anschleppen" Du solltest Deine Katzen lieber impfen lassen und ihnen auch ein Mittel gegen Flöhe (Spot On Präparat) geben. Flöhe sind NICHT harmlos, sie übertragen z.B. Bandwürmer! Sorry aber, warum fütterst Du auch fremde Katzen? das weiß man doch, dass man das nicht soll... ps. kastriert werden sie wohl sein?!
Vorbeugung? Ausser Hygienemassnahmen die sich aus logisch aus obigem ergeben, gab es bis 1991 keinerlei Möglichkeit zur Prophylaxe. Seitdem gibt es einen Impfstoff und es hat dann nur noch mal 2 Jahre und ein paar tausend Katzenleben gekostet bis unsere Zulassungsverhinderungsbehörde, das Paul-Ehrlich-Institut seinen Segen für Deutschland erteilte. Die Effektivität ist nach Herstellerangaben 85%. Das ist natürlich nicht ideal, aber doch ein beträchtlicher Fortschritt gegenüber 0% ohne Impfung. Die Grundimmunisierung besteht aus 2 Impfungen im Abstand von 3 Wochen. Dann wird jedes Jahr nur noch 1x aufgefrischt. Der Impfstoff wird intranasal, dh. in Form von Nasentropfen verabreicht. Auch wenn sie Ihre Katze mit der zugesicherten Eigenschaft "ist geimpft" gekauft haben, sagt das nicht, dass sie gegen FIP geschützt ist. Traurig genug, aber es gibt immer noch Kollegen und speziell Tierheime, bei denen sich die FIP-Impfung noch nicht herumgesprochen hat. Wenn Sie im Zweifel über den Impfstatus Ihrer fremdgeimpften Katze sind, werfen wir gerne einen Blick in ihren Impfausweis.
Hi Catfan, bei uns in der Tierarztpraxis wird gegen FIP geimpft und ich habe schon erkrankte Tiere erleben müssen..... daher meine Einstellung dazu! Aber ich lasse mich gerne belehren, wenn es neue Erkenntnisse geben sollte ;-))
Die Ansteckungsmöglichkeiten? Jederzeit und überall. Welpen FIP-kranker Mütter infizieren sich schon in der Gebärmutter. Das Virus wird mit Nasensekret, Speichel, Kot und Urin ausgeschieden. Und wenige Viren reichen zur Infektion völlig aus. Sie können diese tödliche Krankheit also leicht auch indirekt, zB über die Schuhe, durch streicheln fremder Katzen etc auf Ihren geliebten Haustiger übertragen. Es gibt Katzen, die das Virus ausscheiden, ohne selbst zu erkranken. Diese Tiere sind also völlig unauffällig, stellen aber trotzdem eine tödliche Gefahr für andere Katzen dar. Freigänger stecken sich bevorzugt direkt von Tier zu Tier an. Natürlich sind alle Orte, wo viele Katzen zusammentreffen, wahre Seuchenherde. Hier sind Rasseausstellungen, Tierpensionen und natürlich speziell Tierheime zu nennen. Prognose? Therapie? Spontanheilungen mit unserer tierärztlichen Unterstützung haben wir erlebt, sie bleiben aber leider eine glückliche Ausnahme. Wenn FIP klinisch geworden ist, geht das in praktisch jedem Fall böse aus. Das Virus selbst ist pharmakologisch unangreifbar. Eine Stimulation der körpereignen Abwehrmechanismen gelingt -auch mit homöopathischen Methoden- nur sehr selten. In leichteren Fällen lässt sich unter diätätischer plus homöopathischer Therapie zwar oft eine Besserung der Symptome erreichen, eine Heilung bedeutet dies jedoch nicht. Die Langzeitprognose ist in jedem Fall sehr ungünstig.
Naja.Eine meiner Katzen hat Flöhe von nem Besucher bekommen.Aber das kriegste mit Frontline schnell wieder in den Griff.
FIP kann niemand anschleppen,FIP ist nicht ansteckend sondern eine Mutation von Coronaviren(haben fast 90 % der Katzen)die IM Körper der Katze stattfindet.Sie könnte sie wenn überhaupt mit Coronaviren anstecken,aber wie beschrieben sind eigentlich bis zu 90 %(Dunkelziffer viel höher) positiv.. Die FIP Impfung empfehele ich(und sehr viele Tierärzte)schon einmal gar nicht,sie kann sogar bei Coronaviren positiven Katzen eine FIP begünstigen. Und zu dem füttern.....wenn ich eine Katze sehe,die auch noch abgemagert ist,würde ich sie auch füttern