Begreifen die Leute immer noch nicht, daß AfD zu diffamieren, Wähler zur AfD treibt? Warum macht man keine bessere Politik, liefert bessere Arbeit?
Kann mans nicht?
Nicht nur gestern in Hessen und Bayern, sondern auch im Dahme Spreewald hat die AfD super Ergebnisse eingefahren. Weil die Leute merken, daß sie in so einem negativen destruktiven Land, durch die gesamte Parteienlandschaft, nicht leben wollen. Wie man mit Andersdenkenden und Meinungsverschiedenheiten umgeht, zeigt deutlich, wess´ Geistes Kind man ist. Der Wille vieler Menschen wird ignoriert und sich dann über das Ergebniss gewundert. Die Verunglimpfung der AFD gleicht einem Verzweiflungsakt. Entsprechend scharf Diffamierung, Beleidigungen und Versuche, sie auszuschalten. Dies jedoch und die gute Arbeit der AfD sowie die schlechte Arbeit der Ampel lässt viele Wähler zur AfD gehen. Wieso kapieren die Leute nicht, daß alles schimpfen und beleidigen nichts mehr nützt? Dass sie damit erst recht das Gegenteil bewirken? Das hat eine gewisse Ironie.
3 Antworten
"Bessere Arbeit" ist aber für jeden was anderes. Für den einen ist "bessere Arbeit" mehr Umweltschutz, für den anderen aber weniger Umweltschutz (weil das Geld kostet). Man kann es nie allen recht machen.
Vor allem dann nicht, wenn der eine X will und der andere das Gegenteil davon.
Die Politik besitzt leider keine Schwarmintelligenz, sondern besteht aus extrem vielen Einzelpersonen mit eigenen Zielen. Das hat zur Folge, dass fast jede davon das für sich und ihre persönliche Zukunft "richtige" und leider auch einfachste tut, nämlich die AfD und ihre Positionen generell abzulehnen. Nur extrem wenige Politiker der "etablierten" Parteien zeigen öffentlich auch nur ansatzweise Verständnis für manche Positionen der AfD und das liest man dann sofort in der Presse. "Die Brandmauer ist brüchig" blablub. Politik und Medien haben sich hier in eine Sackgasse argumentiert, aus der sie nicht mehr rauskommen - zum Leidwesen des Landes.
Kleiner Exkurs um meinen folgenden Standpunkt zu verdeutlichen: vor einer Weile stand bei uns auf der Arbeit eine Umstrukturierung an. Wir sind von normalen Abteilungen mit Abteilungsleitern weg gegangen hin zu Teams, die einen fachlichen Verantwortlichen haben (entscheidet insb. "was soll als nächstes Thema priorisiert werden") und unabhängig davon hat jeder Mitarbeiter einen disziplinarischen Verantwortlichen (der bspw. Urlaube genehmigt und Weiterbildungen anstoßen kann). Der Kreis der zuerst genannten fachlich Verantwortlichen wurde aus solchen Mitarbeitern rekrutiert, die sich inhaltlich gut auskennen und i.d.R. schon länger dabei sind.
Ich war der Einzige, dem das angeboten wurde, und der es abgelehnt hat. Diejenigen, die damals nicht Nein gesagt haben, straucheln teilweise heftig. Eine (fachliche) Führungskraft zu sein ist ein ganz anderer Job und hat ganz andere Anforderungen als ein (teils extrem guter) Entwickler.
In der Politik kommt es mir häufig so vor, als würde das "Prinzip der Unfähigkeit" gelten. Sowohl von den (in meinem Unternehmen) fachlich als auch disziplinarisch verantwortlichen Personen erwarte ich, dass sie mit mehr Weitblick handeln als ich. Sonst hätte ich den Blödsinn auch selbst übernehmen können - mir war allerdings bewusst, dass mir sowas nicht liegt. Politiker haben da aus meiner Sicht mehr Verantwortung als "normale" Menschen. Sie haben sich irgendwann dafür entschieden, die Verantwortung für das ganze Land übernehmen zu wollen (und im besten Fall können).
Ok, das verstehe ich. Ich bin auch nicht der Typ für eine Führungsposition.
Warum macht man keine bessere Politik, liefert bessere Arbeit
Weil das Arbeit machen würde. Die Politiker glauben leider noch immer, dass die AfD Wähler einfach nur irgendwelche Rechtsradikalen wären, dass das Problem aber selbst gemacht ist und viel tiefer liegt wird gekonnt ausgeblendet.
Diejenigen die von SPD und Grünen abgewandert sind sind bei der AfD gelandet und das wird sich vermutlich nur noch verschlimmern wenn. Insbesondere dann wenn Inkompetenz in Form von Habeck, Baerbock und co. im Amt bleiben.
"Die Politik besitzt leider keine Schwarmintelligenz, sondern besteht aus extrem vielen Einzelpersonen mit eigenen Zielen. Das hat zur Folge, dass fast jede davon das für sich und ihre persönliche Zukunft "richtige" und leider auch einfachste tut"
Das machen die normalen Menschen (auch wir GF-User) ja auch meistens so.
Man verlangt von Politikern das, was man von sich selber kaum verlangen würde.
Das ist auch eine Art von "wir machen es uns einfach": wir geben den Politikern die Schuld, und vergessen dabei, dass Deutschland letztlich wir alle sind.
Politiker sein ist aber nicht so einfach. Man kann es ja mal probieren im Kleinen (in einem Verein). Dann sieht man das.