Wie kann man die AfD aufhalten?

5 Antworten

Höcke wird sich hüten, seine Gesinnung öffentlich preiszugeben, dafür ist er zu clever. Allerdings verzettelt er sich auch gerne mal. Er sitzt dann unangenehme Situationen aus. Kalbitz (übrigens kein 'Ossi', sondern ein 'Wessi', bescheuerte Bezeichnungen), ist vom selben Schlag, wenn nicht gefährlicher. Fakt ist- man darf es nicht darauf ankommen lassen, sie an die Macht zu bringen, um dann hinterher zu sagen, 'Ups, das haben wir ja gar nicht gewusst.' Nicht wahr? Darin haben ja einige Deutsche schon Übung.

Aufklärung, Selbstreflektion unter den Protestwählern steigern, Arbeitsplätze und Prosperität schaffen, genügend bezahlbaren Wohnraum ermöglichen, auch Straftaten unter Migranten etwas näher und kritischer beleuchten. Das Anwenden der Gender-Sprache nicht auch noch zum Politikum zu machen. Das Christentum nicht weiter mit gleichzeitiger Hofierung des Islam mit Füßen treten, könnte schon helfen.

Die AfD hatte lange keine Chance und hat sie perfekt genutzt. Die übrigen Parteien lassen sich von den "neuen Rechten" vorführen wie hilflose Marionetten. Findet die AfD ein Thema diskussionswürdig, ist die Diskussion darüber beendet und der Bürger frustriert.

Selbstverständlich müsste dringend und anders als bisher über Flüchtlings- oder besser, eine gesteuerte Migrationspolitik gesprochen werden. Über extremere religiöse Haltungen bis hin zum Fundamentalismus, der nicht nur im Islam zunimmt. Über die aktuelle Rolle Deutschlands in der restlichen Welt. Über die Veränderungen bei den alten und den Zuwachs an neuen Global Playern. Über ein Europa, das kaum noch Gemeinsamkeiten hat und (falls sich noch wer erinnert) einmal sogar Gründungsgrund der AfD war.

Die Sozialsysteme müssen umgebaut werde, Arbeit muss sich wieder lohnen, Kinderbetreuung muss neu gedacht werdden, das Bildungssystem vereinheitlicht und reformiert.

Infrastruktur muss instandgehalten (Straßen, Schienen) oder neu aufgebaut werden (5G, Glasfaser, grüner Strom, neue Ideen im Wohnungsbau).

usw.

Wie bei allen Grundsatzdiskussionen müssen auch hier heilige Kühe geschlachtet werden, die einfach nicht an Altersschwäche sterben wollen, und bestehende Werte und Normen gehören mal wieder kritisch hinterfragt.

Indem man der AfD erlaubt, alles zu vergiften, was sie auch nur anspricht, gibt man ihr die Macht, den Staat effektiver lahmzulegen als Klimakleber, Gewerkschaften und Hochwasser zusammen.

Wann immer sie tatsächlich mal einen guten oder auch nur diskussionswürdigen Gedanken vorbringt, gehört er ihr alleine und ist für alle anderen Parteien tabu. Denn nichts ist politisch gesehen gefährlicher, als der AfD zuzustimmen.

70% der deutschen Bevölkerung hat kurz nach Ende des 2.Weltkrieges die Niederlage als ungerecht empfunden. Das könnte sich wieder hochschaukeln. Dann kommt hinzu, dass der Mob schon immer rechte Demagogen gewählt hat.

Der Vergleich mit der NSDAP ist übertrieben. Der berüchtigte und formal aufgelöste Flügel wurde als erwiesen extremistisch geführt. Trotzdem haben immer mehr Bürger die Schnauze voll von der Islamisierung.

Zudem spricht die AfD als teilweise Rechtsaußenpartei die Gefühle von eher patriotisch eingestellten Deutschen an. Bereits jetzt haben mehr als 40 Prozent der Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund. Das sind Realitäten:

Die Dynamik des Prozesses zeigt sich bei den altersbezogenen Zahlen: Je jünger die Menschen sind, desto höher ist der Anteil mit Migrationshintergrund: Bei den Kindern unter fünf Jahren betrug er 38,5 Prozent, davon aus vorwiegend islamischen Ländern ein Anteil von 14,9 Prozent an der gleichaltrigen Bevölkerung. Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist im Durchschnitt jünger (35,4 gegenüber 46,9 Jahre), und sie hat mehr Kinder. Das zeigt auch die im Mikrozensus ausgewiesene durchschnittliche Haushaltsgröße (2,3 gegenüber 1,9). Schon wegen des jüngeren Lebensalters und der höheren Kinderzahl der Personen mit Migrationshintergrund wird sich die Zusammensetzung der Bevölkerung weiter verändern. Die Wirkungen eines anhaltenden Zuzugs treten hinzu. 
Großstädte sind Vorreiter dieser Entwicklung. So haben in Berlin bereits 31,3 Prozent der Einwohner einen Migrationshintergrund, bei den Kindern unter sechs Jahren sind es 47,4 Prozent. Das verteilt sich sehr unterschiedlich auf die Stadtbezirke: Im Bezirk Neukölln - mit 328000 Einwohnern für sich genommen eine sehr große Stadt - haben 43,9 Prozent der Menschen einen Migrationshintergrund, bei den Kindern unter sechs Jahren sind es 65 Prozent. 
In Berlin kommen unter den Menschen mit Migrationshintergrund 391000 aus islamischen Ländern, das sind 34,0 Prozent der Berliner mit Migrationshintergrund und 10,7 Prozent der Berliner Gesamtbevölkerung. 62000 der Migranten aus islamischen Ländern leben in Neukölln. Sie sind durchweg besonders kinderreich und stellen in Neukölln 40 bis 50 Prozent der Schulkinder.

Quelle: Feindliche Übernahme von Dr. Thilo Sarrazin, Seite 248-249

Bessere Politik. Und da bei vielen Deutschen das Vertrauen verspielt ist, wird’s da nicht mehr viel aufzuhalten geben.