Warum wird die AfD als rechtsextrem bezeichnet?
Ich kann irgendwie das ganze Theater um die AfD gar nicht verstehen, erst recht verstehe ich nicht warum diese Partei als rechtsextrem bezeichnet wird. Vorallem vertritt sie Punkte für Deutschland die echt notwendig wären. Bin zwar keiner der die AfD wählen würde, aber gegen sie hetzen würde ich jetzt auch nicht. Zumal Nationalismus ist ja nichts schlimmes.. Nationalsozialismus wäre eher das Problem, aber die AfD ist keinesfalls nationalsozialistisch, also verstehe ich gar nicht warum sie so bezeichnet wird, klar Höcke und Gauland sind drin, aber solche Leute machen die Partei nicht aus.
12 Antworten
Wusstest du eigentlich schon, dass deine Frage hier in den letzten Tagen und Wochen öfters gestellt wurde?
https://www.gutefrage.net/suche?q=afd+rechtsextrem
https://www.gutefrage.net/suche?q=afd+rechtsradikal
https://www.gutefrage.net/suche?q=afd+rassistisch
Genauso wie in den anderen Fragen werden auch hier die AfD-Fans "Nein, die AfD ist nicht rassistisch" und die AfD-Ablehner "Doch, die AfD ist ein Nazi-Verein" schreiben, teilweise auch mit Wahlwerbung in die eine und die andere Richtung. Dabei werden wie so oft viele hässliche Worte fallen, aber der Weisheit letzten Schluss wird man auch hier nicht finden.
Bei all den Dingen, die du aufzählst, solltest du mal bedenken, dass die AfD das ebenfalls macht. Die AfD hetzt ebenfalls gegen Andersdenkende, die AfD-Fans brechen andere Parteien ebenfalls auf einzelne Mitglieder runter - die CDU z.B. besteht in erster Linie aus Angela Merkel und "Wir schaffen das". Volker Beck, Claudia Roth, Sigmar Gabriel, Heiko Maas, Martin Schulz sind ebenfalls Namen, die fast alleine für ihre Partei stehen. Beschwerst du dich auch darüber, wie die AfD mit den Anderen umgeht?
Genauso muss es dann auch legitim sein, die AfD nicht mit Samthandschuhen anzufassen und es anzusprechen, dass Rechtsextremisten wie Höcke und Gauland in der Partei in führenden Positionen sind und sich aus diesen Positionen nicht entfernen lassen.
Übrigens: Nationalismus ist - im Gegensatz zum Patriotismus - tatsächlich etwas schlimmes.
https://images-cdn.9gag.com/photo/aAwBoGR_700b.jpg
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-politik/16503/nationalismus
Persönlich halte ich die AfD nicht für eine Alternative oder irgendein Mittel zur Problemlösung, ich denke nicht, dass sie irgendwelche "für Deutschland dringend notwendigen Punkte" vertreten. Das ist aber nur meine Meinung. Es wurden damals in der Flüchtlingskrise Fehler gemacht, die löst man aber nicht mit irgendwelchen Hasspredigern aus der anderen Ecke. Solange solche Gestalten wie Höcke und Gauland Parteimitglieder sind, ist die Partei für mich absolut unwählbar.
Von daher: nicht jedes AfD-Mitglied ist rechtsextrem, aber es gibt so einige Rechtsextremisten in der AfD. Und wegen diesen wird die AfD auch als rechtsextrem bezeichnet.
Okay, tut mir leid. Das Nationalismus auch was schlimmes ist, wusste ich gar nicht, aber ich hatte vorhin auch gelesen was das bedeutet und irgendwie finde ich das dann doch wiederum schlimm. Das die AfD auch Hetze betreibt kam mir vorher nicht in den Sinn. Den Punkt mit der Flüchtlingskrise stimme ich dir zu und gebe dir recht. Allein durch Hass löst man gar nichts. Und ich bin jetzt auch keiner der diese Parteil wählen würde, weil einige Punkte für mich auch nicht vertretbar sind . Nichtsdestotrotz danke für diese ausführliche Antwort.
Die Massenmedien und die anderen Parteien haben sich stillschweigend darauf geeinigt, die AFD mit solchen Begriffen ins schlechte Licht zu rücken, da man so potentielle Wähler abschrecken kann. Da die Verflechtungen zwischen Wirtschaft, Medien und den Parteien sehr groß sind, wird von diesen Akteuren versucht, jede Änderung zu unterdrücken.
Selbst Höcke und Gauland halte ich nicht wirklich für rechtsextrem, sie gehen nur deshalb an die Grenze, um mediale Aufmerksamkeit zu erregen. Wenn man hingegen eher ruhigere Interviews mit ihnen ansieht, z.B. mit Jung&Naiv bei Youtube, stellt sich das Bild schon ganz anders da. Das "Denkmal der Schande" beispielsweise zeugt nicht von einem rechtsextremen Hintergrund, und auch in der berühmten Weidel-Email stand absolut nicht rassistsisches, demokratieverachtendes oder rechtsextremes, auch wenn das immer wieder behauptet worden ist.
Es ist ein alter Trick der Linken, alle abweichende Meinungen als "rechtsradikal" zu bezeichnen. So müssen sie nicht argumentieren, deshalb nutzen sie dieses "Todschlagargument". Lasse dich von der Lügenpresse und den Linken nicht manipulieren. Das können die gut, das war es auch schon. Besuche mal eine AfD Veranstaltung und spreche mit den Leuten, dann wirst du sehen, dass das ganz normale Leute sind. Bei der Bundestagswahl 2017 wählten fast eine Million ehemalige CDU/CSU Wähler die AfD und fast 500.000 ehemalige SPD Wähler entschieden sich ebenfalls für die AfD.
Bei allen anderen Parteien regiert die Panik, denn eine starke AfD bedeutet weniger Abgeordnete und eine deutlich geringere Wahlkampfkostenerstattung.
Auch interessant:
Also ich erkenne die AFD auch als Rechtsradikal. Ohne links zu sein. Wer so Fakten resident ist, das einzusehen, dem ist nicht mehr zu helfen.
Rechtsextremismus wurde zum bedeutungslosen Schlagwort degradiert, mit dem der politische Gegner gebrandmarkt wird.
Diese Vorwürfe sind nicht zu beachten. Man sollte sich auf eigene Faust bilden und beispielsweise das Wahlprogramm dieser Partei studieren.
Es gibt ein paar Leute in der AfD welche definitiv dem Rechtsextremismus zugeordnet werden können und diese bieten natürlich die größte Angriffsfläche. Die Extremen fallen mehr auf als der Rest.
Natürlich rechtfertigt dies nicht, gleich die ganze Partei als rechtsextrem abzustempleln. Jedoch kann man die AfD definitiv dem rechten Parteienspektrum zuordnen.
Komisches Fazit. Natürlich ist die AfD rechts. Also "rechts", vielleicht meintest du "rächts".. ?!