Bayern - wegen schlechter Mathe- und Deutschleistungen soll in anderen Fächer gekürzt werden, nicht aber in Religion. Was haltet ihr davon?

Das Ergebnis basiert auf 40 Abstimmungen

Schlecht, Religion könne man am ehesten kürzen 68%
Sehr gut, Religion ist wichtig und darf nicht gekürzt werden 23%
Andere Antwort 10%

14 Antworten

Andere Antwort

Ich kann mich noch erinnern Wir hatten 2 Stunden Reli in der Woche. War auch ok so. Ich finde Religion - auch wenn es immer weniger gläubige Christen gibt schon wichtig. Dennoch könnte man bei 3 Stunden locker auch da kürzen.

Englisch finde ich jetzt nicht so dramatisch. Das könne - wie früher - auch ganz wegfallen. Langt doch wirklich wenn man es in der 5. Klasse lernt. Auch in gerade im Hinblick auf die immer mehr werdenden nicht richtig Deutsch könnenden Kinder. Die sollen erst mal Deutsch lernen ehe sich sich auch noch mit "Spielenglisch" rumplagen müssen. Denn recht viel mehr isses in der Grundschule nicht.

Kunst, Musik, Werken, ja stimmt so wichtig ist das nicht. Aber es ist Entspannung und Abwechlung zu den andere Fächern wo es vorrangig doch ums Lernen geht.

Dreamdrummer  28.02.2024, 17:28

Es ist ein schlechter Witz, wenn man in Bayern mehr Sport hätte als Kunst. Diese „Talentfächer" sind alle gleich grottig und reine Zeitverschwendung. Da lernt man eh kaum was.

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Nordseefan  28.02.2024, 18:24
@Dreamdrummer

Es geht aber auch in der Schule nicht nur um lernen. Wobei man aber natürlich auch in Sport, Kunst, Musik Werken was lernt.

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Es dreht sich hier offenbar um die Grundschule, wo Musikunterricht meist aus dem Singen von Liedern und dem Spielen von Orff-Instrumenten besteht sowie in der vierten Klasse aus dem Kennenlernen der Deutschen Nationalhymne und ein wenig Rhythmusarbeit mit Schlagstöcken (kommt auf Orff-Instrumente raus). Wir hatten damals nur eine Wochenstunde Musik - das hat ausgereicht, weil da nicht viel passiert und nicht viel "gelehrt" wird. Benotet wird in der Regel nur die reine Mitarbeit. Ich sehe es daher nicht als Verlust an, wenn eine Stunde Musik wegfällt - zumal es ja ggf. Alternativen wie den Schulchor für besonders musikinteressierte Kinder geben dürfte. Der Deutsche Musikrat ist sicherlich auch als reine Interessenvertretung eine Institution, von der man in so einer Sache keine halbwegs objektive Antwort erwarten dürfte. Das ist so, wie wenn man den konservativen Heino zum Gendern befragt.

Religionsunterricht ist in der dritten Klasse wichtig, wo man kirchliche Rituale wie Beichte und Glaubensbekenntnis kennen lernt und es um die Erstkommunion geht, die immer noch ein großes Ereignis ist; in der vierten Klasse lernt man relativ viel und wird kindgerecht an die Bibel bzw. biblische Ereignisse herangeführt. Ob das in drei Stunden geschehen muss, sei dahingestellt - in der Dritten kommt ja noch der Kommunionunterricht hinzu.

Englisch in der Grundschule hatten wir damals auch nicht und es hat trotzdem geklappt - manche Länder haben es ja auch schon wieder abgeschafft. Ich denke allgemein, dass der Stundenplan für die Grundschüler zu vollgepackt ist mit zu vielen Fächern. Bei uns gab es in den 90ern Mathe, Deutsch, HuS (Heimat- und Sachkunde), Religion, Bildende Kunst, Sport und Musik - in der Dritten kam dann noch TW dazu (Textiles Werken) mit einer Stunde pro Woche, das war's. Eventuell wird den Kiddies heute auch zu viel zugemutet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Dreamdrummer  28.02.2024, 22:02

An Sport könnte man meinetwegen auch kürzen, da langt auch eine Stunde pro Woche. Bei Englisch in der Grundschule gebe ich dir auch recht. Das reicht auch noch ab der 5. Klasse.

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Schlecht, Religion könne man am ehesten kürzen

Das Fach Religion genießt eine Ausnahmestellung gegenüber allen anderen Fächern. Als einziges Fach wird es zumindest in den alten Bundesländern per Schulgesetz garantiert.

Das ist eines der klaren Zeichen, dass es in Deutschland keine echte Trennung von Kirche und Staat gibt. Ist ein reines Lippenbekenntnis.

In keinem anderen Land der Welt sammelt der Staat für die Kirche die Kirchensteuer ein und nirgendwo sonst ist der Christ gezwungen, sich exkommunizieren zu lassen, um dem zu entgehen.

Oder kuck dir mal das hier an:

https://www.focus.de/finanzen/news/lukrativer-mord-an-dietrich-flade-hexer-hingerichtet-kirche-kassiert-seit-430-jahren-horror-zinsen-von-stadt-trier_id_10561695.html

Diese Zahlungen wurden erst vor wenigen Jahren eingestellt. Da fällt einem nichts mehr zu ein.

Schlecht, Religion könne man am ehesten kürzen

Ich finde, Religion sollte als Fach abgeschafft werden, es sollte höchstens in den unteren Jahrgängen ein Jahr Pflicht sein, allgemein über die Religionen zu lernen.

Dafür sollte jeder Ethik haben.

Aber im Allgemeinen sind natürlich Religion und Ethik nachrangig gegenüber Deutsch und Mathe.

Schlecht, Religion könne man am ehesten kürzen

Religion sollte man ganz weglassen. Sowas gehört in die Kirche. (oder je nach Glaube in eine Moschee oder Synagoge)

Und dann auch noch drei Wochenstunden. Jetzt wundert mich überhaupt nichts mehr.